Doch mit dem Teegenuss am Abend kommt auch ein erhĂśhter Blasendruck â der speziell in der Nacht intensiv und stĂśrend sein kann. Seit Kurzem steht ein Nachttopf in meinem Schrank und wartet geduldig darauf, befĂźllt zu werden. Er ist mit zarten SchnĂśrkeln verziert, ganz im Vintage-Stil â als wĂźrde er Geschichten vergangener Zeiten erzählen.
Darin liegt eine Packung TaschentĂźcher bereit, daneben ein Spray mit ätherischen Ălen: Eukalyptus & Lavendel. Kann ja nicht schaden; ich mag zwar den Duft von frischem Sekt, aber gereift muss ich ihn beim Träumen nicht einatmen.
Als ich kĂźrzlich meinen Tee trank und meine Augenlider schwerer und schwerer wurden, spĂźrte ich bereits den Druck in der Blase.
Normalerweise wĂźrde ich vor dem Einschlafen noch zur Toilette gehen â diesmal war ich so mĂźde, dass ich nicht einmal mehr auf meinen KĂśrper hĂśrte. Ich lag wie ein Stein, eingehĂźllt in Decken â auf Wolken gebettet zwischen Daunenkissen.
Irgendwann wachte ich auf.
Ein Hund bellte drauĂen herum.
Ich blinzelte in den Mondschein â als ich die Augen wieder schloss, spĂźrte ich erneut das vertraute DrĂźcken. Diesmal konnte ich meinen KĂśrper nicht Ăźberlisten. Ich musste die Quelle anzapfen.
Mßrrisch rollte ich mich aus dem Bett und zog den im Mondlicht matt glänzenden Nachttopf aus dem Regal.
Ich trug nur ein T-Shirt und hockte mich breitbeinig auf den Teppich. Unter meinen FĂźĂen spĂźrte ich die weiche Oberfläche, um meinen Po strich ein kĂźhles LĂźftchen â die Fenster standen offen.
Ich fuhr mit der Handfläche durch meinen Schritt â leicht feucht. Vielleicht bereits ein paar Tropfen Champagner?
Ich drĂźckte sanft an, und schon sprudelte es aus mir heraus â zuerst unkontrolliert, Ăźber die Lippen rollend, an meinem Po hinab. Doch nach ein paar Sekunden formte sich ein eleganter Strahl, der direkt in die Mitte des Nachttopfs zielte.
Ein paar Spritzer verirrten sich, ich zuckte zurĂźck, als feine TrĂśpfchen kitzelnd an meinem Po aufblitzten. Danach lieĂ ich es ruhig plätschern â ein gleichmäĂiges, beruhigendes Rieseln.
Lang, aber teppichschonend.
Mit einem Taschentuch wischte ich behutsam durch das tiefe Tal, nahm die letzten Tropfen mit â zur Sicherheit trocknete ich auch meinen Po. Der Saft glänzte golden im Mondschein, ich roch meine feine Note.
Ein SprĂźher DuftĂśl lieĂ die Nuancen miteinander verschmelzen â zu einem betĂśrenden Parfum, mit dem ich wieder einschlief.
Fortsetzung folgt
