Die "kleine" Schwester meiner damaligen...

[storyteller1]

...war 18 und hatte seit 2 Jahren auf ihren Führerschein gespart. Sie war da eigen, sie wollte ihn selbst und alleine bezahlen, es sollte IHR Führerschein sein.

Umso nervöser und aufgeregter war sie, als der Tag der theoretischen und praktischen Prüfungen anstand. Sie wohnte noch zuhause bei Mutter und deren Lebensgefährten, wo sie nicht die Ruhe zum Lernen und Vorbereiten hatte.

Am Tag vor der Prüfung wollte sie nochmal alles durchgehen und brauchte auch jede Menge Zuspruch und Ermutigung und so blieb sie die Nacht bei ihrer Schwester, während ich diese Nacht in meiner Wohnung verbrachte.

Da meine Freundin weder "Lappen" noch Auto hatte, sollte ich "die Kleine" am Prüfungstag zu dem Cafe fahren, wo mehrere Fahrschulen für den Tag einen Raum angemietet hatten. Um 8:30 h sollte das da losgehen. Ich sollte sie um 8:00 abholen und zusammen mit ihrer Schwester da hinfahren.

Um 7:00 h morgens rief meine Freundin an, und sagte, daß die Kleine so nervös und aufgeregt sei, und Angst hätte, zu spät zu kommen, ob ich nicht jetzt gleich...

Bei ihr angekommen instruierte sie mich gleich:" Die aaarme...so aufgeregt...hat sooo Bauchschmerzen...mach ihr auch Mut...und sag blooos nichts, heute ist Freitag der 13., nicht daß die da jetzt auch noch..."

Dann kam die "kleine" Schwester ins Wohnzimmer und ließ sich aufs Sofa fallen. Die Hand an den Bauch haltend, miesmutiger Gesichtsausdruck, fing sie an:" Ooohmann, was hab ich Bauchschmerzen...werde aber nix los...so ne Scheisse...ich muss bestimmt, wenn ich am fahren bin...na logo, Freitag der 13..."

Wie versuchten, sie zu beruhigen, was uns nicht so recht gelang, und so fuhren wir los.

Das Cafe lag am anderen Ende der Stadt. Es herrschte Berufsverkehr, und sie wurde zunehmend nervöser.
" Oooahhh, ich habs gewusst, ich habs gewusst..." gab sie auf einmal gequält von sich.
*Was ist denn...*, fragte ihre Schwester.
"Ich habs gewusst, jetzt muss ich, den ganzen Morgen ging nix, und jetzt muss ich...ooooahhmann, ich muss wie verrückt jetzt."

´´Da vorne ist ne Tankstelle, da fahr ich hin``, sagte ich und meine Freundin stimmte mir zu.

Aber die Schwester wollte nicht...Tankstellenklo, nein... und fremde Leute nach dem Schlüssel fragen, da genierte sie sich, auch, als ich anbot, mich ganz normal an die Zapfsäule zu stellen, etwas zu tanken und dann selbst nach dem Schlüssel fragen...nein...nein...nein.

Ein paar rote Ampeln später ging es dann:" Oooahhh, wär ich doch an der Tanke gegangen...ooaahm was krieg ich jetzt Bauchschmerzen...oooaah ich halt das nich mehr aus..."

Eine weitere Gelegenheit zu einem Klostop ergab sich aber nicht und so erreichten wir mit einer jammernden und "quengelnden" Schwester besagtes Cafe.

*Soo, jetzt kannste auch gleich aufs Klo...* sagte meine Freundin, als ich an der Eingangstür des Cafes einen großen Zettel bemerkte. Ich sagte erstmal nichts, weil ich ja nicht sehen konnte, was da drauf stand.

Fortsetzung folgt, muss mal grade zum Nachbarn, am Auto was helfen...

[Julia]

Hallo Storyteller...

Sehr schön schon mal beschrieben, wie immer.
Bin gespannt, wie es weiter geht. Ein wenig kann Ich es mir schon vorstellen.

Ist glaub bei vielen so, das sie unter Stress zu Durchfall neigen. Ich merk da bei mir nichts, eher im Gegenteil, das mein Körper die Darmfunktion runter regelt. Jedenfalls hab Ich das so noch nie erlebt.

Das mit m Autoschrauben beim Nachbarn passt ja zum Thema. Verblabber dich nicht!

[storyteller1]

Hallo Julia,

Gutes Neues Jahr noch und danke für Dein Lob.

Ich hatte mich in der Tat noch verquasselt beim Nachbarn...wie die Sache weiterging, schreibe ich unter "Neues Thema".

Machs gut !

st.