Der Eiffelturm

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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Anna23
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Der Eiffelturm

Beitrag von Anna23 »

Der Eiffelturm

Gale und ich hatten beide keine Lust auf Notre-Dame. Deshalb sahen sich Olive und Samara die Kathedrale alleine an und wir bestiegen stattdessen den Eiffelturm. Wie erwartet war der Turm gut besucht. Ganze Menschenmassen standen vor dem Bauwerk, einige nutzten die Wartezeit zum Knipsen.

Ich erzählte Gale lieber von einem Gemälde, dass ich mal vom Eiffelturm gesehen hatte. Die Künstlerin hatte Abstraktion mit Realismus verbunden und dadurch etwas völlig Neues erschaffen. Begeistert plapperte ich also vor mich hin und bemerkte gar nicht, dass die Schlange immer kürzer wurde.

Erst als wir an der Reihe waren, konzentrierte ich mich wieder auf die Realität. Gale schien ein bisschen unruhig zu sein. Ich konnte aber nicht sagen, ob es am Eiffelturm lag oder an etwas anderem. Auf der Treppe fand ich keine Zeit, sie darauf anzusprechen. Das lag allerdings nicht am Geplapper der vielen Touristen, sondern an meiner mangelnden Ausdauer.

Schnaufend standen wir schließlich in der 1. Etage. In dieser Höhe hatte man schon einen ganz anderen Blick auf Paris. Den genossen wir aber nur kurz und machten uns dann auf den Weg zur 2. Etage. Nachdem wir uns eine weitere Treppe hinaufgeschleppt hatten, bestand ich darauf, mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform zu fahren.

Oben angekommen waren wir erstmal sprachlos. Wir sahen auf das herrliche Panorama und vergaßen einen Moment alles andere. Aber dann hörte ich ein leises Grummeln. Es kam von Gale. „Lass uns ein paar Fotos machen und dann ins Jules Verne-Restaurant. Die sollen da leckere Croissants haben!“, meinte sie, als ich sie ansah.

Ich zückte mein Smartphone und wir posierten in verschiedenen Posen an verschiedenen Stellen. Es dauerte lange, bis wir ein gutes Bild hatten, da Gale sich unaufhörlich bewegte und ihr Lächeln mehr verkrampft als fröhlich wirkte. Mich beschlich das Gefühl, dass sie nicht der Croissants wegen in Jules Verne-Restaurant wollte.

Seufzend steckte ich das Handy weg und zog sie an der Hand zum Aufzug. Sie sollte nicht noch länger hier oben auf dem Eiffelturm herumzappeln. Musste sie aber. Denn eine japanische Reisegruppe war vor uns zum Aufzug gekommen und wir passten nicht mehr mit rein. Ein paar Minuten vergingen und Gale stöhnte immer wieder entnervt.

Der Aufzug kam wieder oben an, spuckte ein paar Deutsche aus und stand dann ganz allein uns zur Verfügung. Als sich der Aufzug in Bewegung setzte, schloss Gale die Augen und entließ ein langgezogenes Knattern. Danach überkreuzte sie die Beine und starrte an die Decke. Sie schien die Sekunden zu zählen.

Aber weit kam sie wohl nicht, denn nur Augenblicke später begann sie, herum zu zappeln und ihre Hand in den Schritt zu pressen. Schließlich ging sie zur Kontrolltafel und drückte wie eine Verrückte auf den Knopf mit der Nummer 2. „Mist, Mist, Mist!“, fluchte sie und es knatterte erneut aus ihrem Hintern raus.

Plötzlich flackerte das Deckenlicht und ging dann ganz aus. Der Aufzug ruckelte noch einmal und blieb dann stehen. „Nein, oder?!“, rief Gale und schlug hart gegen die Wand. Ich sah sie zwar nicht, aber ich hörte ihren Bauch wieder grummeln und ein lautes Zischen aus ihrem Körper strömen.

Die Lampe flackerte wieder. Das Notstromaggregat ging an. Immerhin sahen wir uns nun wieder und Gales Blick sagte alles: Ihre Stirn lag in Falten, der Mund war nur noch ein Strich und ihre Kiefer mahlten. Sie legte sich eine Hand auf den Bauch und es knatterte wieder. „Wie lange schaffst du es noch?“, fragte ich sie.

Gale sah von mir zur Kontrolltafel. „Auf keinen Fall so lange, bis die den Aufzug neu gestartet haben oder was man sonst so macht, wenn die Dinger stehenbleiben!“, entgegnete sie und schlug wieder gegen die Metallwand. Sie kniff die Augen zusammen und entließ ein noch lauteres Knattern.

Ich kramte in meiner Tasche. Mit meinem Geldbeutel konnte ich gerade genauso wenig anfangen wie mit meinem Regenschirm. Aber das hier … konnte ich gebrauchen. Ich zog eine große Plastiktüte hervor und hielt sie triumphierend hoch. Gale atmete erleichtert auf und öffnete den Knopf ihrer Jeans.

Ich rollte die Ränder der Tüte auf und legte sie so auf den Boden, dass Gale direkt hineinmachen konnte. Gale zog Jeans und Slip in die Knie, hockte sich darüber und entspannte sich mit einem lauten Stöhnen. Wie auf Knopfdruck schoss eine große braune Wurst aus ihrem After und fiel in die Tüte.

Nach zweimal Knattern folgte eine weitere Wurst. Sie schoss nicht ganz so schnell, Gale musste ein bisschen drücken, um sie loszuwerden. Dann pinkelte sie los und unter leisem Prasseln landete der goldene Saft in der Plastiktüte. Gale atmete erleichtert auf und schloss die Augen, während ein kleiner See in der Tüte entstand.

Kurze Zeit später versiegte der Strahl. Sie entließ zum Abschluss noch ein weiteres Knattern und stand dann auf. Gerade als sie angezogen war, wurden wir über die Lautsprecher informiert, dass wir bald hier raus kämen. Die Plastiktüte knotete ich einfach zu und steckte sie in meine Tasche.
hpp132
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Registriert: 22 Okt 2016, 13:01

Re: Der Eiffelturm

Beitrag von hpp132 »

Schöne Geschichte! Danke!
Heidi
Beiträge: 627
Registriert: 29 Jun 2019, 11:23
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Re: Der Eiffelturm

Beitrag von Heidi »

Danke Anna, schön geschrieben.
Heidi, meine Welt sind große Berge :roll:
Anna23
Beiträge: 402
Registriert: 17 Aug 2014, 13:58
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Re: Der Eiffelturm

Beitrag von Anna23 »

Freut mich, dass euch die Story gefällt!
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