Der grüne Tee und das Solebecken

Girls beim kleinen Geschäft, Pipi machen, Pieseln. Egal ob dringend oder geplant. Natürlich auch woanders als auf dem Klo ;)
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Libelle
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Der grüne Tee und das Solebecken

Beitrag von Libelle »

Der Zug rattert über die Gleise, ich reise durch den Wind. Bei mir: eine Thermoskanne mit grünem Tee, von dem ich immer wieder einen großen Schluck nehme, solange er noch warm ist. Ich trinke, obwohl meine Blase schon voll ist – im Wissen, dass ich in ein paar Minuten bei einer meiner Lieblingsthermen ankommen werde. Tee treibt ungemein, aber das war mir egal. Immerhin werde ich mich bald erleichtern können.
Der Becher wärmt meine Hände, während draußen Felder und kleine Dörfer vorbeiziehen.

Ich liebe diese Ruhe vor dem Ankommen, dieses leichte Vibrieren des Zuges, das durch den Körper wandert. Ein kurzer Moment, in dem alles stillsteht – nur das Rattern, der Wind, der Duft nach Tee.

Der Zug hielt quietschend an, und ich setzte mich in Bewegung. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits den ganzen Tee in meinem Körper – dort schwankt er herum wie ein kleines Boot auf hoher See und wartet geduldig darauf, wieder unten aus mir herauszusprudeln. Jeder Schritt ließ den Druck etwas stärker werden. Ich versuchte, mich auf etwas anderes zu konzentrieren, auf den Boden unter meinen Füßen, auf die Stimmen der anderen Fahrgäste, auf den Himmel über dem Bahnhof.

In der Therme angekommen, musste ich echt schon ein wenig zappeln. Mensch, die Person vor mir braucht lange zum Zahlen – anscheinend funktioniert die Kreditkarte nicht. Ich atmete durch, verlagerte das Gewicht von einem Bein aufs andere und versuchte, mir nicht anmerken zu lassen, wie dringend ich musste. Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich endlich an der Reihe. Die warme, feuchte Chlorluft erschlug mich – eine Wand, eine andere Welt.

Mein Bauch kribbelte, während ich ins Solebecken stieg. Die Hitze durchströmte meinen Körper, umhüllte meinen Badeanzug, ließ mich schwerelos wirken. Das Wasser war ein sanftes Versprechen, dass alles gleich besser wird. Ich nahm auf einer Unterwasserliege Platz und blickte in die Ferne. Die Blätter bewegten sich sachte im Wind, die Welt draußen wirkte plötzlich weit weg, fast unwirklich.
Doch mein Blasendruck holte mich zurück in die Realität. Ich hatte kurzzeitig vergessen, dass ich dringend auf die Toilette muss. Ein nervöses Lächeln huschte über mein Gesicht. Es war vielleicht nicht die klügste Entscheidung gewesen, so viel Tee zu trinken – aber genau das war Teil des kleinen Abenteuers, das ich mir heute gegönnt hatte.

Ich blickte verstohlen umher – niemand in der Nähe. Die Stille lag schwer in der Luft, nur das leise Rauschen in der Ferne und das Zwitschern eines einzelnen Vogels drangen an mein Ohr. Kein Schritt, kein Schatten, kein Zweifel. Ich war allein. Dann senkte ich den Blick – hinunter, zu meiner Quelle.
Eine Entscheidung. Unumkehrbar. Nicht mehr zu verleugnen, nicht aufzuhalten. Vertraut, wie ein altes Ritual, und doch immer wieder neu, beinahe feierlich: der warme Strahl, der sich aus meinem Körper löste.
Die Hitze durchströmte meinen Schritt, schlich sich an mir hinab, ein gelblich schimmerndes Band, das kurz aufleuchtete, bevor es sich auflöste – aufgenommen von der großen Wassermasse.

Ich schloss für einen Moment die Augen und atmete tief durch. Der Druck ließ nach, die Muskeln gaben nach. Eine Welle von Erleichterung durchflutete mich, sanft und langsam. Ich seufzte, ganz unbewusst, fast dankbar. Während ich den Stoff zurechtzupfte, spürte ich, wie die letzte Wärme verflog, wie die unsichtbare Wolke verschwandt.

Ich krabbelte langsam von der Unterwasserbank weg und ließ dabei meine Verfeinerung zurück, die ich dort abgelegt hatte. Nur wenige Meter weiter entdeckte ich plötzlich eine Sprudeldüse, die aus dem Fels ragte.

Neugierig schwamm ich näher heran und merkte sofort, dass sie genau in der richtigen Höhe war, um mich zu erreichen. Einen Meter entfernt begann sie mich sanft zu kitzeln, und je näher ich kam, desto kräftiger und intensiver wurde die Massage des Wassers.

Es fühlte sich an, als würde die Düse meinen ganzen Körper aufwecken und mit Energie füllen. Vermutlich war ich einfach in der perfekten Stimmung – nachdem ich all den Tee der Welt zurückgegeben hatte, fühlte ich mich leicht und frei. Niemand war in der Nähe, die Stille unter Wasser war vollkommen. Langsam zog ich sachte das Unterteil herunter und stellte mich direkt vor die Düse.

Ich ließ das Wasser seine Arbeit tun, bewegte mein Becken auf und ab, in kleinen Kreisen, immer mit der Düse im Zentrum meiner Aufmerksamkeit.
Das Gefühl war überwältigend, viel intensiver, als ich erwartet hatte. Mein ganzer Körper reagierte darauf – angenehm, fast berauschend. Ich schloss die Augen und ließ mich von den sanften Strahlen treiben, während das Wasser in rhythmischen Wellen auf mich einprasselte.

Es war, als ob die Düse eine Geschichte erzählte, die nur ich verstehen konnte. Das Gefühl war stark. Zu stark. Ich kam so intensiv, dass mein Körper vibrierte.

Dann legte ich mich wieder auf die Unterwasser Bank zurück und schloss die Augen. Das Gefühl hallte lange nach während ich immer wieder einen kleinen Schub Sekt in die Freiheit ließ. Ganz natürlich, ohne Drang.
PDesp
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Re: Der grüne Tee und das Solebecken

Beitrag von PDesp »

Poesie.
PDesp
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Re: Der grüne Tee und das Solebecken

Beitrag von PDesp »

Danke für diese tolle Beschreibung. Ich fahre auch gerne in meine Lieblingssaunalandschaft und genieße die Entspannung dort mit voller Blase. Am liebsten gebe ich dem Drang dann im Dampfbad nach. Einfach herrlich - und gut zu reinigen.
Gelöschter Benutzer 30112

Re: Der grüne Tee und das Solebecken

Beitrag von Gelöschter Benutzer 30112 »

In welcher Therme warst du?
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