https://www.noen.at/gaenserndorf/das-sc ... -420604617
Erstellt am 06. Mai 2024 | 06:00
![Bild](https://www.noen.at/image/650x366-c-jpg/5275425/img-iIR8Ds0oICiAKHxh.jpeg)
Da war die Kacke am Dampfen: Ein vorerst Unbekannter verrichtete auf einer Trafostation in Mannsdorf seine Notdurft.
Foto: privat
âĂber elf Jahre bin ich nun als BĂŒrgermeister im Amt, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt.â Gemeindechef Christoph Windisch traute seinen Ohren nicht, als er telefonisch ĂŒber die Sauerei informiert wurde: âZuerst dachte ich noch an einen Scherz.â
Als Windisch dann vor Ort war, sah er mit eigenen Augen das Malheur: Braune Flecken âziertenâ die helle Fassade der Trafostation. âWie man so etwas schafft, weiĂ ich gar nichtâ, so der BĂŒrgermeister im NĂN-GesprĂ€ch und in Gedanken an die Gesetze der Schwerkraft.
ĂbeltĂ€ter wurde von Passanten beobachtet
GlĂŒck im UnglĂŒck: Der TĂ€ter war von Passanten beobachtet worden. Windisch gelang es somit, den bislang Unbekannten auszuforschen und zur Rede zu stellen. âDer Mann wohnt nicht in Mannsdorf, er hatte hier geschĂ€ftlich zu tun.â Danach habe er dringend sein GeschĂ€ft verrichten mĂŒssen. Und nachdem er keine öffentliche Toilette gefunden hatte, kam ihm die Idee mit der Trafostation.
Der ĂbeltĂ€ter zeigte sich auf jeden Fall einsichtig und reinigte prompt die Fassade. Die Sache sei erledigt, erklĂ€rt der Gemeindechef.
Wir fassen also zusammen: Es war kein klassischer Vandalenakt, bei dem eine absichtliche BeschĂ€digung das Ziel ist. Es war auch kein Zeichen bzw. Protest gegen die hohen Strompreise. Auch ein politisch motivierter Anschlag kann ausgeschlossen werden. Es handelte sich lediglich um ein dringendes menschliches BedĂŒrfnis am falschen Ort ...