Ein Gedicht zum 4. Advent

Erfundene Geschichten rund um das kleine Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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Gotah
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Ein Gedicht zum 4. Advent

Beitrag von Gotah »

So liebe Freunde des feuchten Vergnügens, die vierte Kerze ist endlich am brennen und somit kommt auch meine Gedichtsreihe zu einem (hoffentlich) würdigen Ende.

Kleine Info am Rande, in meinem Kopf spielt die folgende Geschichte im 19.Jh. aber wenn ihr wollt könnt ihr diese auch auf die heutige Zeit verschieben. Macht wie's euch am besten gefällt ;) ... Viel Vergnügen!

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Das Läuten der Kirche erklang durch die Landschaft,
und lud ein zur Messe die ganze Gemeinschaft.
Draußen war’s dunkel und es schneite gemütlich,
der finstere Abend war wieder so friedlich.
Da rannte eine Frau zur Kirche geschwind,
in Begleitung von Lena, ihr ältestes Kind!
Sie strahlte so schön mit lockigem Haar,
und feierte bald ihr zwanzigstes Jahr.
Sie waren spät dran, schafften’s dennoch hinein,
vergaßen für’s Erste deren blühende Pein.

Sie hatten’s grad’ eilig, die Mess’ war am starten,
doch den friedlichen Schluss konnten sie kaum erwarten.
Denn keine der Blasen wurd’ daheim noch entleert,
das Nutzen des Klos wurd’ vor Eile verwehrt.
Lena versuchte sich aus der Kirche zu schleichen,
um kurz mal ins Freie auf den Boden zu seichen.
Die Mutter verbot es und flüsterte heimlich:
“Du bleibst hier bei mir, das wird sonst nur peinlich!”
So quälten sich beide durch die christliche Mette,
und wünschten sich sehnlichst eine schöne Toilette.

“Mutter hab Gnade nun lass mich doch gehen,
ich kann meinem Drang nicht lang wiederstehen!”
“Mein ehrliches Kind, hör mir doch jetzt zu,
ich leide so schwer, wie eben auch du!
Halt deinen Mund und bleib doch bei Sinnen,
Ich fang nämlich auch gleich an mal spinnen!
Dein gelb-süßer Harn darf auf keinen Fall rießeln,
denn sonst werd’ ich auch mir ins Höschen noch pießeln.
Eine feuchte Misere darf jetzt bloß nicht sein,
drum mach mir jetzt nach und halt’ es gut ein.”

Die Messe ging weiter und kam nicht zum Ende,
hinein in den Schritt pressten beide die Hände.
Es sah keiner zu, beide hielten’s Geheim,
überkreuzt wurde manchmal das zitternde Bein.
Mutter und Tochter sie schnauften vor Schmerzen,
die Not wurd’ zur Folter, es rasten die Herzen.
Doch kaum fingen beide an Pläne zu schmieden,
da rief schon der Priester “So geht doch in Frieden!”

Es hallten die Glocken, die Kirche wurd’ leer,
Das Kind und die Mutter, sie konnten nicht mehr.
Groß war der Drang, der beiden so plagte,
es kam von der Blase, die langsam versagte.
An Menschen vorbei, suchten sie schnell das Weite,
hinaus in die Nacht, als es kräftig noch schneite.
Frau Holle im Himmel, schlug fest ihre Kissen,
und jammernd rief Lena: “Nun lass mich doch pissen!”
Die Blase zu leeren wär’ jetzt doch so schön,
die Mutter wollt’s auch, doch es war zu obszön.

“Pullern im Freien, das macht nur ein Junge.
Jetzt reiß dich zusammen, und hüt’ deine Zunge!”
“Mutter, hör zu, um Herrgottesnamen!
Sich draußen erleichtern dürfen auch alle Damen.
Jetzt sei nicht so stur, Mutter, sieh es doch ein!
Ich hör’ deine Blase nach Erleichterung schrei’n!”
“Kind jetzt bist still, und tust was ich sage,
wir laufen jetzt Heim ohne weitere Klage!”
“Was soll dieser Mist, bis Zuhaus’ ist’s noch lang,
wir pinkeln jetzt hier und befrei’n uns vom Drang!”

Die Mutter war zäh und ließ sich nicht biegen,
die gewünschte Erleichterung würden beide nicht kriegen!
Mit großem Gejammer gingen beide nun Heim,
und kämpften vergeblich mit der höllischen Pein.
Das Stechen im Leib war bei beiden so arg,
sie zappelten fest, es drückte so stark!
Das Gesicht von der Mutter war bleich wie ‘ne Kreide,
sie drückte mit Mühe ihre Hand in die Scheide.
Lena, verzweifelt, sie machte das Gleiche,
es fehlte nicht lang, dann brachen die Deiche.

“Ich flehe dich an, Mutter, ich halt’s nicht mehr aus.
Ich schaff es wohl nicht, bis bei uns zuhaus!”-
“Jetzt schau dich doch um, das solltest du wissen,
inmitten des Dorf’s können wir doch nicht pissen!
Genüsslich zu strullern, das möcht’ ich doch auch,
Drum halte ich grad’ Ausschau nach Baum oder Strauch!”
Die Frauen in Not drückten fest ihre Mösen,
versuchten verzweifelt ihre Sorgen zu lösen.
Entlang einer Straße, beleuchtet von Kerzen,
stampften grad’ beide geplagt von den Schmerzen.

Sie folgten dem Weg der zum Wald hinauf führte,
Als Lena ganz plötzlich was Warmes verspürte.
Zuerst nur ein Tropfen doch rasch wurden’s mehr,
den Schwall aufzuhalten fiel ihr ziemlich schwer.
Ein saftiger Spritzer versank in den Schnee,
das Mädchen es klagte, es tat doch so weh.
Die Schmerzen war’n groß, nun war es geschehen,
keinen Schritt weiter konnt sie jetzt mehr gehen.
“Mutter, verzeih mir, ich halt’s nicht mehr aus!”
Sie entblöste die Scham und ließ alles raus.

Platziert in der Hocke und der Welt ausgesetzt,
sie spritzte umher, befreit und entsetzt.
Das Rauschen des Strahls stieg der Mutter ins Ohr,
bis auch sie vor Verlangen, die Kontrolle verlor.
Sie stürtzte zu Boden und enthüllte ihre Möse,
vor den Augen der Tochter, sie meinte‘s nicht Böse.
Nun standen sich beide verkrampft gegenüber,
und stöhnten befreit, das Leid war vorüber.
Langsam da schwanden bei ihnen die Kräfte,
doch erregten beim Anblick der güldenen Säfte.

Mutter und Tochter sie schwiegen und lauschten,
wie beide Fontänen aus deren Scheiden schön rauschten.
Das gurgelnde Plätschern war von Weitem zu hören,
doch glücklicherweise schien’s niemand stören.
Der Spaß nahm kein Ende alles war noch am fließen,
sie versuchten das Ganze bis zum Schluss zu genießen.
“Das fühlt sich so gut an, Lena, ich kann es nicht glauben!
Wie konnt’ ich nur sowas vorhin nicht erlauben?”
“Merkst’ du’s jetzt auch wie schön es doch ist,
wenn man zuweilen auch draußen mal pisst?”

Die Mutter verstand nun wie streng sie doch war,
dies brachte nur Unwohl, das wurd’ ihr jetzt klar!
So schön war das Pinkeln und von Lena der Strahl,
“Konm lass uns fest trinken, und machen’s nochmal!”
Lena euphorisch, sie mocht’ den Gedanken,
erneut mit der Mutter deren Blasen zu tanken!
Das Gefühl der Befreiung, das war so erregend,
und pissten von nun an zu zweit durch die Gegend.
Versteckt hinter Mauern, Gestrüpp oder Bäumen,
ließen’s beide von nun an gemeinsam gut schäumen.

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Ich hoffe die Länge dieses Gedichts hat euch nicht gestört.
Jetzt bleib mir nichts anderes übrig als euch noch einen frohen letzten Adventstag zu wünschen und wenn es soweit ist, dann auch noch eine frohe Weihnacht! :)
Zuletzt geändert von Gotah am 19 Dez 2021, 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Flachspüler
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Re: Ein Gedicht zum 4. Advent

Beitrag von Flachspüler »

Einfach nur grandios!
Einen schönen vierten Advent und danke für das schöne Gedicht.

Lg
Männer (und auch Frauen), brunzt in Eure Waschbecken, es passiert ihnen nichts.
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JrgF
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Re: Ein Gedicht zum 4. Advent

Beitrag von JrgF »

Eine wunderbare Beschreibung der Unterdrückung des Leidens, und dann die wohltuende Befreiung.
Ja, so ein befreiender Piss in der freien Natur ist einfach herrlich.

Vielen Dank für dieses weitere Beispiel dichterischer Meisterleistung, einen schönen vierten Advent wünsche ich dir!
Gotah
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Re: Ein Gedicht zum 4. Advent

Beitrag von Gotah »

Ich danke euch! Freut mich diese netten Worte zu hören!
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