Geboostert

Erfundene Geschichten rund um das kleine Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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Anna23
Beiträge: 402
Registriert: 17 Aug 2014, 13:58
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Geboostert

Beitrag von Anna23 »

Der heutige Andrang an ein Impfzentrum in der Nähe hat mich zu dieser Geschichte inspiriert. Ich hoffe, sie gefällt euch.


Geboostert

Fiona rieb ihre Hände aneinander, doch das erzeugte nur wenig Wärme. Ihre Finger fühlten sich immer noch wie abgefroren an. Unruhig zog sie die Schultern hoch, damit der steife Wind ihr nicht mehr so stark in den Nacken fuhr. Sie war froh, als Christian seine Arme um sie legte und seine Wärme ein bisschen auf sie überging.

Einen Moment lang genoss Fiona die Aussicht auf die nahegelegene Stadt, dann holte sie die Realität wieder ein. Seufzend blickte sie nach vorne und zählte die Leute durch – bis sie bei der hundertsten Person ankam und noch immer ein Drittel ungezählt war. Warum hatte sie sich nochmal entschlossen, spät abends zum Impfzentrum von Uffenhausen zu gehen?

„Boostern ohne Termin! Das ist unsere Chance!“, hatte Christian gesagt, „Da sind bestimmt nicht viele. Das Impfzentrum liegt total weit außerhalb und so spät abends haben die meisten was Besseres zu tun, als sich impfen zu lassen.“ Denkste. Seit geschlagenen drei Stunden standen sie nun hier, mitten in der Pampa, vor einem alten Bauernhaus.

Aber was tat man nicht alles für den lebensrettenden Pieks. Und Uffenhausen war natürlich eine Sehenswürdigkeit an sich. Bestimmt drei Straßen gab es, vier Bauernhöfe und jede Menge Kühe. Wenn doch nur Fionas Blase nicht so gedrückt hätte. Schon seit vierzig Minuten pochte und pulsierte es in ihrem Unterleib.

Mittlerweile spürte sie ihre Blase schmerzhaft brennen. Wenigstens ein warmes Gefühl in der winterlichen Kälte. Als es zwei Meter voranging, löste Christian sich von Fiona und zog sie an der Hand weiter. Fiona trat von einem Bein auf das andere und wieder zurück. Langsam wurde ihre Not wirklich ernst.

Im Stillen rechnete sie. Wenn es in diesem Tempo weiterging, waren sie und Christian frühestens in zwei Stunden an der Reihe. Ein leises Stöhnen entfuhr ihr. „Was ist?“, fragte Christian leise und Fiona seufzte tief. „Ich muss mal“, murmelte sie so leise, dass der Herr vor ihnen es nicht mitbekam.

„Dringend?“, entgegnete Christian und Fiona nickte nach langem Zögern. Sie sprach nicht gern über sowas und schon gar nicht mit ihrem Verlobten. Christian deutete mit dem Kopf zu dem kleinen Wäldchen ein paar hundert Meter weiter rechts. „Was ist, wenn du dich dort …?“, setzte er an, aber Fiona sah ihn so böse an, dass er verstummte.

„Ich piss doch nicht in den Wald von Uffenhausen“, zischte sie. „Willst du lieber in die Hose machen?“, gab Christian trocken zurück. Eigentlich hatte er Recht. Im Wald würde sie niemanden stören und in ein paar Tagen würden höchstens noch Hunde wissen, dass sie sich dort erleichtert hatte.

Aber Fiona hatte ihren Stolz. Deshalb hielt sie tapfer weiter ein. Zehn, zwanzig, dreißig, vierzig Minuten. Inzwischen spannte ihr Mantel, weil ihr Bauch sich aufgestellt hatte wie eine Wanne. Fiona tippelte unruhig hin und her und stöhnte immer wieder. „Willst du nicht doch?“, versuchte Christian es erneut.

Fiona überlegte, schüttelte aber den Kopf. Von da an zählte sie die Sekunden. Nach der 600. presste sie sich verlegen die Hand in den Schritt und war froh, dass niemand hinter ihnen stand. Natürlich waren sie als Letzte gekommen. Christian bemerkte ihre größer werdende Verzweiflung und streichelte sanft ihre Schulter.

„Wann geht es denn endlich weiter?“, knurrte Fiona wütend und wünschte alle, die in der Schlange vor ihr waren, zum Teufel. Als es endlich wieder ein paar Meter voranging, konnte sie kaum laufen, so sehr musste sie pinkeln. Staksig folgte sie Christian und war froh, als sie wieder stand.

Plötzlich durchzuckte sie eine Welle des Harndrangs. Sie ging leicht in die Knie und jammerte, während ein kleiner Urinschwall in ihr Höschen zischte. Zum Glück konnte sie ihn noch einhalten, aber der Urin kühlte schnell ab und sie fror noch mehr. „Schatz, ich finde wirklich, du …“, sagte Christian, gab es dann aber auf.

Fiona presste nun beide Hände zwischen die Beine und stöhnte laut auf. Als sich die Schlange wieder in Bewegung setzt, blieb sie stehen. Sie wusste, dass sie es nicht schaffen würde, einzuhalten, wenn sie den Leuten folgen würde. Christian sah sie fragend an und blieb ebenfalls stehen. Fiona biss sich auf die Unterlippe und fasste einen Entschluss.

Sie wartete, bis die Leute einige Meter vorgelaufen waren und nahm dann eine Hand aus dem Schritt, um ihre Jeans aufzuknöpfen. Sie zog den Reißverschluss auf und quälte sich dann aus der Hose. Die Kälte war unerträglich. Trotzdem zog Fiona ihr Höschen runter und ging in die Hocke.

Sie schloss die Augen und entließ einen kräftigen Schwall. Prasselnd traf er auf den harten Feldweg. Fiona keuchte auf, als der Druck stärker wurde. Fieberhaft überlegte sie, was sie jetzt tun sollte. Eigentlich hatte sie sich nur kurz Erleichterung verschaffen und dann in den Wald verschwinden wollen.

Sie öffnete die Augen wieder und sah zur Schlange, die sich noch weiter entfernte, und um die Ecke zur Auffahrt des Bauernhauses bog. Sie seufzte und gab dann die Kontrolle über ihre Schließmuskeln auf. Zischend schoss es aus ihrem Harnausgang und Fiona entfuhr ein wohltuendes Stöhnen.

Sie sah an sich herab und beobachtete, wie der goldgelbe Saft aus ihrer Mitte strömte und den angefrorenen Feldweg antaute. Ein kleiner See bildete sich zwischen ihren Füßen und wurde rasch größer. Auf einmal überkam Fiona ein Gefühl der Erregung. Sie konnte es sich nicht erklären, aber es hielt an, bis ihr Strahl vollends versiegte.
lewanbob
Beiträge: 205
Registriert: 25 Mai 2020, 15:36

Re: Geboostert

Beitrag von lewanbob »

Wunderbar und authentisch beschrieben !!! Echt super, Anna !!!
Anna23
Beiträge: 402
Registriert: 17 Aug 2014, 13:58
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Re: Geboostert

Beitrag von Anna23 »

Vielen Dank für das Lob!
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