klogeschichten.net

In Brügge (Belgien) sehen die öffentlichen Bedürfnisanstalten so aus: In anderen belgischen Städten wie Gent oder Brüssel sehen sie nicht anders aus und sind alle nach dem gleichen Schema aufgebaut. An einem bestehenden Gebäude wird außen eine Pissrinne angebracht, die einzelnen Boxen durch Wände getrennt, die bis zum Boden gehen und außen als Blickschutz eine Mauer. Kein D+H (Gendertoiletten gibt es in Belgien übrigens überhaupt nicht - auch nicht in der Kneipe). Faktisch eine legitimierte Pissecke.

ich finde das gut. das wäre mir tausend mal lieber als diese affigen öffentlichen klokabinen bei denen man dann noch 50cent bezahlen muss. ich kann mir aber nicht vorstellen das das bei den frauen so gut ankommt hast du da schon erfahrungen gemacht wie das ist? die antworten hier im forum sind wohl eher nicht für die allgemeinheit gültig.

Stellt Euch mal folgendes Szenario vor:

Ihr stolziert durch Brügge und habt ein kleines Mädchen - so 2-3 Jahre (gerade trocken) - im Schlepp und die schreit plötzlich "Pipiii". Was würdet Ihr jetzt machen? Der Kleinen die Hose runterziehen und sie rückwärts in eine der Nischen schieben - soweit kar. Aber was nun?? Entweder müsst Ihr ihr jetzt erklären, dass sie den Oberkörper nach vorne neigen muss oder Ihr müsstet selbst Hand anlegen und ihr die Figur entsprechend "verbiegen"...

Aus eigener Erfahrung: Viel Spass dabei!

Das Problem ist nämlich, dass das Kind noch nicht reif genug ist, um zu begreifen, was Ihr genau von ihm wollt. Aber wie würdet Ihr als Eltern diese Situation meistern?

Hallo,

Sind die auch für größere Geschäfte geeignet?
Hat da jemand Erfahrung damit?

Gute Geschäfte wünscht Adelheid

Adelheid hat geschrieben:Sind die auch für größere Geschäfte geeignet?

Sind sie garantiert nicht. Meist haben sie noch nicht einmal einen Kanalisationsanschluss, sondern nur einen kleinen Sickerschacht.

stefan hat geschrieben:das wäre mir tausend mal lieber als diese affigen öffentlichen klokabinen bei denen man dann noch 50cent bezahlen muss. ich kann mir aber nicht vorstellen das das bei den frauen so gut ankommt hast du da schon erfahrungen gemacht wie das ist?

In Belgien sind WC-Zellen - auch in der Gastronomie - fast immer mit Münzschnallen versehen. Die funktionieren so ähnlich wie die Kettenschlösser bei Einkaufswagen. Und belgische Frauen sind emanzipierter als deutsche. Diese Diskriminierung lassen die sich nicht bieten, zumal sie mangels Geschlechtertrennung auch Zugang zu den kostenfreien Urinalen haben. Du solltest Dich nur nicht dabei erwischen lassen, allzu auffällig da hinzuschauen (so ähnlich wie in einer Sauna). Belgier machen das nämlich nicht, weil sie den Anblick regelmäßig geboten kriegen. Da wärest Du gleich als ausländischer Lustmolch durch.

the ghost hat geschrieben: ↑24 Jul 2018, 19:45Kein D+H...

Lediglich von den Fotos ausgehend, wäre ich nie darauf gekommen, das dort auch Frauen strullen gehen sollen. Sieht (fast) wie ein gewöhnliches Herren-Pissoir aus. Und ist dabei auch erstaunlich offen konstruiert. Gefällt mir sehr die Anlage.
Die Belgier scheinen da noch nicht so gehemmt zu sein, wie es in D. immer mehr zunimmt, wo sogar Urinale in abschließbare Einzelkabinen gehängt werden.
Schöne Fotos.

Besondere Einrichtungen für Frauen gibt es da nicht. Also entweder in der Springerhaltung da rein oder in die Hose.

Ich hätte auch kein Problem damit dort rein zu kacken

Tobi96 hat geschrieben:Ich hätte auch kein Problem damit dort rein zu kacken

Und wer soll die Sauerei wegmachen? Ein Pissoir ist nunmal kein Scheißoir und der Abfluss nicht dafür konstruiert, Fäkalien aufzunehmen.

Allerdings bleibt Dir in Belgien für ein großes Geschäft auch nur der Weg in die Gastronomie, um dort die Münzschnalle zu bedienen. Aber auch Hockpinklerinnen wären Ferkel, weil sie vor der Rinne den Boden einsauen würden (und sie ihre Muschi im Schaufenster hätten).