Drei Geschichten
Verfasst: 21 Apr 2018, 23:49
„Dieses Tabu wird nicht so schnell verschwinden“, sagte ich zu meinen beiden Freundinnen, mit denen ich mich an diesem Abend in der Wohnung Zemiras zusammengefunden hatte. Wir hatten schon ganz schön gebechert. Mit der dunkelhaarigen Zemira trank ich Bier aus der Flasche, mit deren südländisch klingendem Namen man dieses deutsche National-Getränk wohl nicht gleich in Verbindung gebracht hätte und die mir ihre Beine lang entgegenstreckte. Bea kippte sich ein Sektglas nach dem anderen hinein. Zemira trug einen schwarzen Minirock, der mich wie ihre schwarzen Strümpfe nicht wenig beeindruckte, Bea eine weiße, enge Jeanshose.
„Es wurde uns seit früher Kindheit von unseren Müttern und Erzieherinnen gesagt, dass alles mit dem Klo Verbundene und das, was dort herauskommt, igitt und pfui sei, über das man nicht redet. Im Osten unseres Landes, wo mehr als neunzig Prozent der Frauen tagsüber voll berufstätig waren, achtete man darauf, dass die Kinder schon mit zwei Jahren sauber seien, denn die Mütter mussten ja im Betrieb funktionieren“, setzte ich, schon leicht beschwipst, meinen Vortrag fort. „Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat dann eine Theorie zusammengestellt, wonach die Kinder in der DDR im Kindergarten gemeinsam auf den Topf gesetzt worden und dadurch autoritär erzogen worden seien.“ – „Ziemlicher Schwachsinn“, erwiderte Bea, „meine Eltern haben das anders erlebt. Aber es stimmt wohl auch, dass bei uns im Westen die Kinder noch mit vier oder sogar mit fünf Jahren in Windeln herumliefen, weil die billig und so schön bequem waren.“
Mich muss der Teufel geritten haben, auch in Gegenwart der schönen jungen Frauen so etwas zu sagen: „Obwohl darüber allgemein geschwiegen wird, regt einen dieses Thema mächtig an. Man wurde wohl schon in der frühen Kindheit von Müttern und Erzieherinnen damit genervt, dass man immer ganz saubere, blütenweiße Unterwäsche zu tragen habe, könnte man doch vom Bus überfahren werden – typisch britischer Humor übrigens, denn dann merkt man ja nichts mehr und ist platt wie eine Flunder! - oder man müsste sich unerwartet in einer Arztpraxis vor dem Personal bis auf die Unterwäsche ausziehen.“ – „Wenn die mein Höschen jetzt zu sehen bekommen würden!“ gluckste Zemira. „Aber es ist schon merkwürdig, dass diese frühkindliche Erfahrungen“ – hicks – „einen so lange begleiten.“ – „Also ich kann schon verstehen“, bemerkte Bea, „dass ich nicht gern darüber reden möchte, was so auf dem Klo geschieht, und dass es mir bloß peinlich ist.“
„Also Adrian“, rief Zemira in meine Richtung aus, „Ihr Männer habt da richtig komische Vorlieben entwickelt, weiß der Geier, wo die herkommen, wir kennen so etwas jedenfalls nicht. In Japan stellen sie Automaten auf, die die gebrauchten Höschen von Mädchen freigeben, damit Ihr daran schnüffeln könnt. Ihr würdet sogar am liebsten zusehen, wenn sich eine von uns groß in die Hosen macht und Euch noch einen darauf herunterholen!“
„Das mit den Automaten in Japan dürfte eher eine ‚urbane Legende‘ sein, oder wie der Engländer das nennt“, erwiderte ich mit schwerer Zunge, „Du erklärst uns, Zemira, alle zu Feti-, Fetischiss …, Fetischisten“ – Zemira und Bea lachten ungehemmt los.
Zemira ergriff eine neue Flasche, schob ihren Minirock hoch, so dass mich plötzlich ihr hellgelber Slip anblitzte, und rief: „Los jetzt, jeder von uns erzählt eine Geschichte, es kann auch eine schweinische Story sein, wo vom Klo und vom Scheißen die Rede ist. Dann kennen wir uns besser! Du Adrian, fängst an!“ Und gluck, gluck, bediente sie sich aus der Bierflasche.
„Es wurde uns seit früher Kindheit von unseren Müttern und Erzieherinnen gesagt, dass alles mit dem Klo Verbundene und das, was dort herauskommt, igitt und pfui sei, über das man nicht redet. Im Osten unseres Landes, wo mehr als neunzig Prozent der Frauen tagsüber voll berufstätig waren, achtete man darauf, dass die Kinder schon mit zwei Jahren sauber seien, denn die Mütter mussten ja im Betrieb funktionieren“, setzte ich, schon leicht beschwipst, meinen Vortrag fort. „Der Kriminologe Christian Pfeiffer hat dann eine Theorie zusammengestellt, wonach die Kinder in der DDR im Kindergarten gemeinsam auf den Topf gesetzt worden und dadurch autoritär erzogen worden seien.“ – „Ziemlicher Schwachsinn“, erwiderte Bea, „meine Eltern haben das anders erlebt. Aber es stimmt wohl auch, dass bei uns im Westen die Kinder noch mit vier oder sogar mit fünf Jahren in Windeln herumliefen, weil die billig und so schön bequem waren.“
Mich muss der Teufel geritten haben, auch in Gegenwart der schönen jungen Frauen so etwas zu sagen: „Obwohl darüber allgemein geschwiegen wird, regt einen dieses Thema mächtig an. Man wurde wohl schon in der frühen Kindheit von Müttern und Erzieherinnen damit genervt, dass man immer ganz saubere, blütenweiße Unterwäsche zu tragen habe, könnte man doch vom Bus überfahren werden – typisch britischer Humor übrigens, denn dann merkt man ja nichts mehr und ist platt wie eine Flunder! - oder man müsste sich unerwartet in einer Arztpraxis vor dem Personal bis auf die Unterwäsche ausziehen.“ – „Wenn die mein Höschen jetzt zu sehen bekommen würden!“ gluckste Zemira. „Aber es ist schon merkwürdig, dass diese frühkindliche Erfahrungen“ – hicks – „einen so lange begleiten.“ – „Also ich kann schon verstehen“, bemerkte Bea, „dass ich nicht gern darüber reden möchte, was so auf dem Klo geschieht, und dass es mir bloß peinlich ist.“
„Also Adrian“, rief Zemira in meine Richtung aus, „Ihr Männer habt da richtig komische Vorlieben entwickelt, weiß der Geier, wo die herkommen, wir kennen so etwas jedenfalls nicht. In Japan stellen sie Automaten auf, die die gebrauchten Höschen von Mädchen freigeben, damit Ihr daran schnüffeln könnt. Ihr würdet sogar am liebsten zusehen, wenn sich eine von uns groß in die Hosen macht und Euch noch einen darauf herunterholen!“
„Das mit den Automaten in Japan dürfte eher eine ‚urbane Legende‘ sein, oder wie der Engländer das nennt“, erwiderte ich mit schwerer Zunge, „Du erklärst uns, Zemira, alle zu Feti-, Fetischiss …, Fetischisten“ – Zemira und Bea lachten ungehemmt los.
Zemira ergriff eine neue Flasche, schob ihren Minirock hoch, so dass mich plötzlich ihr hellgelber Slip anblitzte, und rief: „Los jetzt, jeder von uns erzählt eine Geschichte, es kann auch eine schweinische Story sein, wo vom Klo und vom Scheißen die Rede ist. Dann kennen wir uns besser! Du Adrian, fängst an!“ Und gluck, gluck, bediente sie sich aus der Bierflasche.