Naturfreund hat geschrieben: Wieder einmal Danke für's Teilen deiner Erlebniss. Und ich drücke die Daumen, dass es beim nächsten Mal auch wieder outdoor klappt.
ps. Ich bin der festen Ansicht, dass auch die Damenwelt durchaus Freude am Geschäft (egal ob drinnen oder draußen) empfindet, auch wenn sie dieses Gefühl oft vielleicht nicht so recht zu lassen.
Hallo Naturfreund,
vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich bin da durchaus Deiner Ansicht und würde sogar noch ein Stückchen darüber hinaus gehen.
Man spricht ja eher selten darüber, und sollte auch nicht verallgemeinern, aber das Thema Verdauungsproblem ist wohl doch stark weiblich besetzt. Wenn es mal nicht so klappt, schlägt das schnell mal auf die Stimmung.
(Ob ich nun mal zwei oder drei Tage nicht kann, stört mich ehrlich gesagt nicht besonders. Auch wenn es draußen mal wieder nicht so klappt wie gewünscht, nehme ich das sportlich. Irgendwann haut es dann schon alles raus)
Ich vermute, daß das auch einer der Gründe ist, weshalb in der Damenwelt die Tendenz sich gesund zu Ernähren doch ganz wesentlich stärker verbreitet und vor allem auch mit entsprechender Disziplin unterfüttert ist:
auf dem Topf kommt es dann nämlich auch regelmäßig zu sehr erfolgreichen Rückmeldungen. Wenn es dann immer ordentlich klappt ist gute und reichliche Verdauung das sichtbare Zeichen guter Gesundheit und allgemeinen Wohlbefindens - die Belohnung und der tägliche Schulterklopfer für einen selbst. Das wertet dann den ganzen Vorgang natürlich positiv auf, man scheisst gern und gerne reichlich - aber für sich allein und für sein eigenes Wohlbefinden. Reines Privatvergnügen also, nicht damit sich die Leute hier im Forum daran aufgeilen können. (nun ja, ich will mich da selbst auch nicht freisprechen)
Umso schöner, daß es hier einige wenige, seltene Ausnahmen gibt, die trotzdem einen Einblick in ihre Gewohnheiten gewähren und ihre Sitzungsprotokolle anschaulich mit den passenden Beweisfotos dokumentieren.
Meine Meinung, vielleicht kommt sie euch ein bischen krude vor und möglicherweise sehe ich das auch komplett falsch. Ich glaube aber schon, daß die Kernthese einigermaßen belastbar ist. Kann man gerne mal ausdiskutieren.
So, nun aber zurück zum Thema und Zeit für einen neuen, diesmal wieder ziemlich lang geratenen Eintrag:
Was ich am Scheißen in freier Natur immer ganz besonders mag, ist die Freiheit sich in aller Ruhe das richtige Plätzchen für das Geschäft aussuchen zu können. Daheim hat man eigentlich keine echte Wahl, aber hier kann man seinen Haufen da hinsetzen, wo es einem gefällt.
Wenn man erstmal ins Dickicht eingetaucht und die Wege hinter sich gelassen hat kann man, je nachdem wonach einem gerade der Sinn steht, sich ins dichte Gebüsch schlagen, sein Plätzchen in der Tannenschonung suchen, sich unter einen Baumriesen setzen, fünf Meter neben dem Trampelpfad eine lange Wurst ablegen, am Rande einer großen Lichtung abdrücken oder vielleicht sogar mitten drauf kacken - Herrlich.
Und den passenden Untergrund für seinen Schiss kann man auch wählen, grünes Gras, Laub oder lockere Erde, saftiges Moos, vielleicht mal Tannennadeln oder Fels, Schnee falls vorhanden - je nachdem was man gerade findet und einen gerade anspricht. Auch beim Hintern abwischen kann man Abwechslung ins Spiel bringen, hergebrachterweise aufs vorsorglich mitgebrachte Klopapier zurückgreifen oder um ein bischen Notfallgefühl zu simulieren sich mit Taschentüchern oder Servietten behelfen. Blätter und Schnee sind natürliche, aber eher fordernde Alternativen. Ich würde sagen, daß ich mittlerweile wohl fast alles davon schon mal ausprobiert habe
Man hat natürlich so seine Vorlieben, aber ich entscheide mich meistens spontan, wo dann die Hosen runtergelassen werden. Irgendwann spürt man einfach, daß man den richtigen Platz gefunden hat. Hier und nirgends anders muß es dann raus. So auch beim letzten Mal, schon ein Weilchen her.
Es war großartiges Wetter anfangs des Monats, mild und sonnig. Genau richtig für Aktivitäten im Freien.
Irgendwann war es an der Zeit, sich ein stilles Örtchen zu suchen. Mal sehen, ob sich irgendwo ein behagliches Plätzchen inmitten junger Tannen finden lassen würde. Nach kurzer Zeit wurden die Tannen höher und höher, es wurde lichter statt dichter. Wieder umdrehen ?
Moment - dort hinten am Rande einer Lichtung leuchteten die durchbrechenden Sonnenstrahlen saftige Moosbahnen aus. Der Anblick übte eine magische Anziehungskraft auf mich aus, ich kenne das schon. Von daher war nichts anderes mehr denkbar, als genau dort wenige Momente später mit heruntergelasser Hose zu hocken. Großartig, besser hätte es gar nicht kommen können. Daß ich mein Geschäft da ganz am Rande der Lichtung, gleich unter der ersten Baumreihe erledigen würde störte mich nicht im geringsten. Hier würde mich niemand stören und mittlerweile genieße ich es, beim abdrücken gelegentlich auch einmal möglichst viel Freiraum um mich herum zu verspüren.
Angenehm, da so abartend in der Sonne zu sitzen. Wohlwissend was gleich passieren wird.
So, und jetzt erstmal schön ...
Langsam fing ich mit dem Drücken an und kurz darauf vernahm ich ein erstes dumpfes Platzen, das in einem leisen Zischen ausklang. Wohlwollend nahm ich zur Kenntnis, daß sich da hinten die ersten Fortschritte bemerkbar machten. Doch mit einem Mal änderte sich die Tonlage in ein dramatisches Knattern. Leicht irritiert stellte ich fest, daß es diesmal von oben und nicht wie erwartet von hinten raus kam.
Tatsächlich, da schob sich langsam ein einmotoriges Sportflugzeug in mein Blickfeld. Zwar nicht im Tiefflug und noch in einiger Entfernung, aber auch nicht wirklich hoch und weit weg. Ich fragte mich, ob man mich hier unten, exponiert am Rande der Lichtung mit meinen runtergelassenen Hosen hockend, von da oben sehen könnte. Möglicherweise ja, wenn er mit etwas Pech gerade zur falschen Seite rausschaut.
Aber keine Ahnung, kann sein, kann nicht sein. Also damit hatte ich nicht gerechnet, ein merkwürdiges Gefühl. Ich war bei meinen Geschäftsgängen bislang noch nie überrascht worden, aber zumindest hatte ich in diesem Fall keine blöden Kommentare zu befürchten. Ich blieb also hocken und nach kurzer Zeit wurde es wieder ruhig. Ist ja nun mal nicht mehr zu ändern, vielleicht ist auch gar nichts passiert. Also was soll's, drauf geschissen. Wenn ich schon mal hier bin und beim Andruck sitze, dann wird auch ordentlich gekackt - jetzt erst recht.
So, und jetzt aber endlich schön ...
Wieder fing ich an zu drücken und schon merkte ich daß es auch sofort kam. Schon war die Wurst zur Hälfte draußen, daß ging sehr schnell und tat sehr gut, da sie sich eher fester und ziemlich dick anfühlte. Dann aber stockte es auf einmal. Es spannte hintenrum, aber nicht schmerzhaft sondern eigentlich genau so, wie man es beim scheißen gern hat. Natürlich auch, weil man weiß, daß dann ordentlich was rauskommt.
Nach kurzem genießen und nachdem ich sicher war, daß es nicht mehr von alleine weitergehen würde, begann ich den Rest der Wurst langsam aber mit Nachdruck rauszupressen. Das erforderte doch mehr Ausdauer als gedacht, das Biest wollte nicht so schnell raus, ich wurde aber durch das beim langsamen Rausgleiten entstehende Gefühl mehr als entschädigt. Endlich war dann alles draußen und fiel ab ins Moos.
Während ich zufrieden abwartete, wie sich da hinten mein Loch langsam wieder schloß, stieg mir auch schon der stechende Geruch meines Scheißhaufens in die Nase. Was für ein abartiger Gestank. Was für ein großartiger Gestank.
Mir war auch gleich klar, was das war. Unverkennbar - ein ordentlicher Anteil dessen, was ich da gerade abgelegt hatte, bestand aus früher ohnehin schon sehr würzigem Käse, dessen Aroma sich noch beträchtlich intensiviert hatte. Einen echten Geruchshammer hatte ich da ins Moss gesetzt.
Würde mich nicht wundern, wenn so ein Stinkehaufen blitzschnell den Weg in den Magen eines hungrigen vierbeinigen Verehrers finden würde. Noch so eine merkwürdige Vorstellung, aber aufgrund von Erfahrungswerten durchaus fundiert. Noch dazu ist es Winter, da muß man Kalorien einsammeln, wenn sie so einfach rumliegen.
Leider war ich mit der Menge und der Optik mal wieder nicht so sonderlich zufrieden, daher nur ein paar kurze Schnappschüsse. Beim nächsten mal wird es hoffentlich wieder besser. Ich muß am Timing arbeiten, der nächste Schiss wäre um zwei Klassen ergiebiger gewesen. Naja, ich kenne das so langsam. Trotzdem - vom Gefühl und Ambiente war es diesmal einfach wieder großartig. Dazu olfaktorisch eine glatte eins.
Wer weiß, vielleicht bekomme ich sogar einen Gastauftritt in der nächsten "Deutschland von oben"-Staffel : Unsere Wälder - Grüne Oasen der Entspannung und Erholung. Während ich da so ganz entspannt an meinem Plätzchen hocke und gerade mitten dabei bin schön einen abzuseilen. Wäre mal was.
Grüße, semic