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Liebe Mitstreiter*innen,

Ich bin Louise (frankophon mit stummem "e" ausgesprochen), meine Freunde nennen mich aber einfach Lou. Habe zwar schon mal einen sehr ausführlichen Beitrag in der Pinkelgeschichten-Rubrik hinterlassen, aber jetzt erst festgestellt, dass es ja auch einen eigenen Bereich gibt, um sich als neues Mitglied vorzustellen

Bin w, Mitte 20, rötliches Haar, recht sportlich gebaut (wofür ich aber auch ganz gut was tue)

Ich pinkle einfach gerne im Freien, besonders an Orten in der Öffentlichkeit, die aber schon so versteckt sein sollen, dass mich da nicht direkt beobachtet werde. Allein schon beim Gedanken, dass mich jemand beobachtet, während ich da mein Geschäft verrichte, lässt mich kein Tröpfchen mehr rausbringen, egal wie dringend es auch ist. Dabei genieße ich dann einfach den Nervenkitzel und das Gefühl, etwas unerlaubtes zu machen

Bin viel im Außendienst unterwegs, meistens mit Auto oder Bahn. Da ergibt sich schon öfters mal die Gelegenheit, meiner Leidenschaft nachzugehen. Es hat sich für mich schon zu einer Art Entspannungsritual entwickelt, nach einem stressigen Dienst mich einfach mal im Freien zu erleichtern und das zu genießen. In meiner Freizeit mache ich ansosnten gerne Touren mit dem Gravelbike oder gehe klettern (sowohl indoor als auch outdoor), auch da ergeben sich natürlich reichlich Gelegenheiten, draußen pullern zu gehen.

Aus meinem Umfeld weiß niemand von meiner heimlichen Leidenschaft, auch nicht mein persönlicher Lieblingsmensch. Ich denke, auch in der besten Beziehung darf es mal ein kleines Geheimnis geben

Ich habe kein Interesse an persönlichen Treffen, würde mich aber sehr über Austausch mit anderen Gleichgesinnten freuen, insbesondere natürlich anderen Mädels, die meine Vorliebe fürs Pinkeln an der frischen teilen

Hey Lou, meld dich gerne mal.

Bin auch im ähnlichen Alter und ebenfalls sportlich gebaut.

Bin auch viel im Außendienst unterwegs und mag den Austausch über Erlebnisse.

LG Pascal

LouLou hat geschrieben:Allein schon beim Gedanken, dass mich jemand beobachtet, während ich da mein Geschäft verrichte, lässt mich kein Tröpfchen mehr rausbringen, egal wie dringend es auch ist.

Dieses Phänomen nennt sich Paruresis und ist in dem Wikipedia-Artikel sehr anschaulich beschrieben. Die Ursache ist meist in der Kindheit durch eine verklemmte Erziehung begründet. Vor allem Mädchen werden doch dazu dressiert, nur hinter verschlossenen Türen zu pinkeln. Auch das affige Hockpinkeln in den dichtesten Büschen hilft nicht weiter (verbreitet sogar höchstens Angst).

Völlig anders hat sich das bei meiner Freundin entwickelt. Die ist in einer Hochhaussiedlung ("sozialer Brennpunkt") aufgewachsen; wer wollte da schon mit dem Aufzug fahren, um mal kurz Pipi zu machen. Da haben die Kids mit Begeisterung an die tristen Betonwände gepisst und es genussvoll dran runterlaufen lassen. Zwar Jungen vorwärts und Mädchen rückwärts, aber vergnügt nebeneinander. Die hat bis heute keine Probleme damit und benutzt sogar das City-Pissoir in Düsseldorf (wo sie Taxi fährt und sich davor ein Taxistand befindet); da gehen die Herren vor Scham wieder raus, wenn sie sie darin sehen.

Grundeinstallung: Pinkeln ist eine natürliche Vitalfunktion, die mit Sex nichts zu tun hat. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die einen vorwärts und die anderen rückwärts pinkeln, weil der Auslauf an einer anderen Stelle liegt. Niemand muss sich anderen gegenüber dafür schämen, dass er eine Blase hat und die gelegentlich mal entleeren muss.

Regel: Es ist eine Straftat, anderen seine Genitalien zu zeigen (Erregung öffentlichen Ärgernisses). Der gelbe Strahl selbst zählt aber nicht dazu. Du brauchst auch keinen Rundum-Sichtschutz. Als Mann wickelt man eine Faust um sein bestes Stück und als Frau versperrt man den Blick in den Schritt mit der runtergelassenen Hose (deshalb nur bücken und nicht hocken!). Nur brauchst Du einen Sichtschutz nach hinten, weil dorthin "der Mond von Wanne-Eickel leuchtet". Können sogar Männer und Frauen gemeinsam ohne sich etwas "wegzugucken". Bilder findest Du hier genug im Forum, nur der Admin will nicht, dass ich hier weitere einstelle oder darauf verlinke.


Problem ist die Paruresis. Wenn man eine solche erst einmal hat, ist sie schlecht wieder wegzukriegen. Selbst dann nicht, wenn der Druck noch so groß ist. Vor allem, wenn andere dabei sind. Wenn die merken, dass bei Dir nichts rauskommt, erntest Du dafür mehr Gelächter als Verständnis (was schon nicht sehr fair ist); das Problem wird dadurch nur verstärkt. Am besten redest Du offen darüber ("ich müsste ja dringend schiffen, habe bloß Angst, dass ich dann einen Paruresis-Anfall bekomme"). Dann wirst Du nämlich feststellen, dass Du damit gar nicht allein bist. Übrigens: Je mehr die Leute aus der Stadt kommen und aus höheren Schichten, desto verbreiteter ist das Problem. Aber auch, wenn Du Dich vor anderen versteckst, wird die Sache nicht besser. Wenn die anderen es wissen, werden sie nicht mehr darüber lachen. Und dann einfach über ganz andere Dinge reden und versuchen, es im Unterbewusstsein laufen zu lassen. Es ist nämlich so, dass Du 2 hintereinandeliegende Schließmuskel hast - einen davon kannst Du wissentlich steuern und einen steuert das Gehirn selbt, wie Deinen Herzmuskel oder Dein Zwerchfell. Und das ist der Übeltäter. Einen Unterschied zwischen Männern und Frauen gibt es da auch nicht, da die Harnröhre erst hinter dem "Ventil" einen anderen Verlauf nimmt. Aber es wird ein längerer Prozess sein, davon wegzukommen. Viel Erfolg!

Hi the ghost,

Vielen Dank für deine ausführliche Abhandlung über Paruresis. Der Begriff war mir tatsächlich bekannt, ich würde aber nicht sagen, dass ich daran leide - zumindest macht es mir momentan keinen Leidensdruck. Natürlich muss man sich als Frau beim Pinkeln in der Hocke deutliche mehr exponieren als mit der "Hochhaussiedlungstechnik", die deine Freundin nutzt. Aber ehrlich gesagt finde ich es deshalb auch so herrlich aufregend, im Freien zu pullern. Das ist mein Widerstand gegen die sozialen Normen, die mir von Kindesbeinen an antrainiert wurden
Diese kulturelle Prägung scheint jedenfalls sehr stark zu sein, auch wenn ich mich nicht daran erinnern kann, dass mir jemals jemand als Kind gesagt hat "Du sollst draußen nicht pieseln gehen." Wenn es mir als kleines Mädchen vermittelt worden wäre, dass es normal ist, auch mal im Freien zu pinkeln, wäre ich jetzt vermutlich nicht von dem Phänomen Paruresis betroffen.
In einem Punkt muss ich dir aber widersprechen: Ich bin zwar keine Juristin, aber "Erregen öffentlichen Ärgernisses" ist Urinieren in der Öffentlichkeit in keinem Fall - es ist höchstens eine Ordnungswidrigkeit. Das StBG schreibt in §183 "Wer öffentlich sexuelle Handlungen vornimmt und dadurch absichtlich oder wissentlich ein Ärgernis erregt [...]". Nur weil man zum Pinkeln seine Genitalien entblößt, macht das aus dieser grundlegenden Vitalfunktion noch keine sexuelle Handlung. Jetzt könnte man natürlich sagen "Na gut, dann ist es eben Exhibitionismus". Das stimmt aber nur teilweise, denn das StGB sagt dazu "Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt [...]". Ergo können Frauen - zumindest im deutschen Strafrecht - gar keinen Exhibitionismus betreiben
So tief stecke ich jetzt auch nicht in der Thematik, habe das aber mal in einem True Crime-Podcast gehört als als Funfact abgespeichert

Hi Lou, ich rede gerne über das pinkeln an sich. Mag es, wenn Frauen unterwegs pieseln und ich liebe das Geräusch, wenn es zwischen den Schamis rauszischelt. Ich habe die eine oder andere Dame schon auf Rastplätzen pieseln gesehen. Wenn Du Lust auf Austausch darüber hast, gerne PN. Ich will auch kein Treffen, aber ich mag anregenden Austausch übers weibliche pinkeln. LG

LouLou hat geschrieben:Natürlich muss man sich als Frau beim Pinkeln in der Hocke deutliche mehr exponieren als mit der "Hochhaussiedlungstechnik", die deine Freundin nutzt.

Das ist keine "Hochhaustechnik", sondern eine ganz normale "Skispringerhaltung", die Du auch auf öffentlichen Toiletten benutzt (oder setzt Du Dich auf versiffte Brillen?). Großmutters tiefe Hocke war mal was für Rock- und Kleidträgerinnen, ist aber völliger Blödsinn für eine Hosenträgerin. Du hast die Muschi im "Schaufenster", Du stehst mit den Schuhen in Deiner eigenen Pfütze, es läuft Dir am Damm runter und womöglich kriegt auch noch Deine Hose was ab, weil der Strahl zwischen den Beinen oder kurz davor landet und nicht - wie bei einer Kuh oder einer Stute - möglichst weit weg vom Körper nach hinten. Und unbequemer in den Knien ist es auch. Man kann sich das Leben auch nunnötig schwer machen. Einfach mal umstellen - das bringt Dich auch schon weiter.

LouLou hat geschrieben:Ich bin zwar keine Juristin, aber "Erregen öffentlichen Ärgernisses" ist Urinieren in der Öffentlichkeit in keinem Fall - es ist höchstens eine Ordnungswidrigkeit. Das StBG schreibt in §183 "Wer öffentlich sexuelle Handlungen vornimmt und dadurch absichtlich oder wissentlich ein Ärgernis erregt [...]". Nur weil man zum Pinkeln seine Genitalien entblößt, macht das aus dieser grundlegenden Vitalfunktion noch keine sexuelle Handlung.

"Sexuell" ist die Handlung dann, wenn sich andere daran aufgeilen oder zu erwarten ist, dass sie das tun. Auf Deine persönliche Absicht kommt es nicht an. Es reicht, wenn Du weißt, dass das passieren kann.

Eine Ordnungswidrigkeit ist jedoch das Hinterlassen einer Pfütze, in die jemand reintreten kann oder aus der beißender Uringeruch entstehen kann. Gemeinden legen deshalb in ihren Ortssatzungen fest, dass dies als Belästigung der Allgemeinheit qualifiziert wird und deshalb als Ordnungswidrigkeit i.S.d. §118 OWiG gilt. Das können sie aber nur für ihre eigenen Flächen. Auf Privatgelände gilt Privatrecht. In Deinen eigenen Garten kannst Du schiffen so oft und soviel Du willst. (Das sind übrigens alles keine Hockpinklerinnen.)