Tagesreise Anno 89

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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Eike Fullpants
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Tagesreise Anno 89

Beitrag von Eike Fullpants »

Tagesreise Anno 89

Es war damals im Frühwinter 89, Anfang Dezember und einen Monat nach dem Fall der unseeligen Grenze durch Deutschland.
Martina wohnte damals im Osten und wollte sich dem großen Tross der in Richtung Westen zog um das so genannte Begrüßungsgeld abzuholen, anschließen.
Die Züge damals waren oft überfüllt und erinnerten eher an die Zeit der sogenannten Hamsterfahrten der Nachkriegsjahre.
Sie machte sich von Dresden auf in Richtung des Bayrischen Hof und fand zum Glück durch zeitiges erscheinen auch noch einen Platz in einem Zug , sogar als Fensterplatz in einem geschlossenen Abteil.
Binnen weniger Minuten war der Zug aber wie so oft total überfüllt, die Gänge im Prinzip voll gerammelt mit Menschen bis unter das Dach.
Mit fast einer halben Stunde Verspätung setzte sich der Zug in Bewegung.
Für die erste Zeit war diese Reise auch nichts besonderes, bis sich dann aber in ihrem Bauch ein uns wohl allen wohlig bekanntes drücken und drängen bemerkbar machte
Sie hatte sich bis zu diesem Punkt in keinster Weise überhaupt damit befasst oder einen Gedanken daran verschwendet in eine Musssituation kommen zu können.
Na ja kein Problem dachte sie sich, sie stand auf ging zur Abteiltür als ihr bewusst wurde das hier kein rauskommen war und selbst wenn dies möglich gewesen wäre, wäre sie niemals bis zum Klo durchgekommen.
Martina sah das noch gar nicht so ernst und meinte in die Runde, na das kann ja noch lustig werden.
Sie ging zurück auf ihren Platz und setzt sich verfolgt von acht Augenpaaren, welche alle zu Frauen meist mittleren Alters gehörten.
Eine Weile versuchte sie sich noch mit lesen abzulenken aber dies wurde immer schwieriger, was man in dieser Situation auch hin und wieder versucht und zwar einen Furz fahren lassen wollte sie dieser Runde auch nicht zumuten.
Sie versuchte sich weiter abzulenken in dem sie aus dem Fenster schaute Bäume und Wolken zählte aber das ziehen und schmerzen nahm zu, fast von Minute zu Minute.
Sie stand noch mal auf und sagte, also jetzt müssen die mich echt hier rauslassen sonst passiert mir ein Unglück, sie ging wieder zur Abteiltür doch ihr wurde die Sinnlosigkeit diese Unterfangens bewusst als ein Baum von Kerl draußen die Tür zuhielt und ihr einen Vogel zeigte.
Sie musste wieder auf ihren Platz zurück und setzte sich nun schon leicht verkrampft hin.
Da ihr aber Gedanken wie einige aus diesem Forum nicht fremd waren begann sie mit dem Gedanken zu spielen diese Situation auszunutzen und siehe schon bekam diese Notsituation angenehmere Züge.
Sie überlegte noch was sie eigentlich am morgen angezogen hatte, einen Slip mit Gummizug an den Beinen so als hätte dies die Vorsehung so bestimmt, dazu um diese Jahreszeit eine warme enge Strumpfhose und Jeans, also eigentlich für dieses nicht vorrausehbare Glück oder Unglück gut ausstaffiert.
Na ja dachte sie sich und fragte in die Runde weiß jemand wie lange wir noch fahren müssen, und bekam die Antwort welche sie ja selbst eigentlich wusste, sicher noch 2 wenn nicht mehr Stunden.
Ihre Antwort "na große Klasse", doch nur sie selbst kannte wohl die Doppeldeutigkeit dieser Worte.
Sie blieb sitzen genoss noch einige Minuten dieses drücken und quälen im Bauch welches aber sich begann zurückzuziehen und sie dachte, oh hier ist Eile geboten ehe sich der Darm vielleicht doch wieder beruhigt.
Sie hob Hintern etwas an und ohne das die anderen dies mitbekamen drückte sie leicht und schieß sich ein vielleicht Kaffeetassen großes warmes Häufchen in ihre Hose.
Sie konnte dies unter sich fühlen, diese wunderbare Wärme, sie ließ sich Millimeter um Millimeter zurücksinken, genoss jeden Millimeter dieses Gefühls bei dem sich das Häufchen zart begann an ihre Pobacken zu schmiegen.
Langsam begann sich auch ein Geruch bemerkbar zu machen, welcher die Blicke der Mitreisenden auf sie zog, sie stand auf um das Fenster aufzuklappen und es sagte jemand, "ja machen sie mal kurz auf", sie sage kurz hilft hier nicht mehr, das kann nicht wieder aufhören zu riechen.
Sie setze sich wieder und es herrschte für Minuten betretenes Schwiegen in der Runde der Mitreisenden.
Nach Minuten lachte plötzlich eine der Frauen auf und sagt ich habe gerade daran gedacht das Sie hier mit Scheiße Geld machen – in Bezug des Anlasses dieser Fahrt - , das ganze Abteil einschließlich Martinas lacht los, ein lachen was gar nicht enden will und die Blicke der draußen stehenden auf jene drinnen zogen.
Es ging vielleicht so an die fünf Minuten um dann weniger zu werden, aber nur kurz weil der nächste Brüller nahte.
Eine dieser Frauen welche vorn an der Tür sitzt und jetzt etwas eigenartig schaut, sagt und fängt wieder an zu lachen, jetzt habe ich mir doch vor lauter lachen auch noch in die Hose geschifft, die werte Gemeinde tobt wieder los .
Nach einigen Minuten beruhigt sich die Lage wieder und irgendwie ist das Eis gebrochen und als hätten alle nur darauf gewartet sich einmal über dieses Thema zu unterhalten beginnt jede nun zu plaudern wo wie und wann ihr so etwas auch schon mal passiert ist und liebe Leute ich sage euch jede hatte zu erzählen und es wurde eine sehr fröhliche Fahrt für alle.
Der Typ vor der Tür machte irgendwann von außen doch auf, steckte seinen Schädel herein und fragte über was alle so lachen, die Frau vorne sagte, wir haben nur festgestellt wie schön man hier Geschäfte erledigen kann, wieder prustet alles los, nur der Kerl schnallt wohl nicht worum es geht und knallt die Tür wieder zu.
Dann endete die gemeinsame Reise in Hof, leider haben sich Martina und ihre Reisegefährten in dem Gedränge aus den Augen verloren.
Sie hat den ganzen Tag in dieser Stadt so zugebracht wie sie war und hatte in einem Spiegel nur mal überprüft ob man von außen was sieht, was aber nicht der Fall war.
Sie genoss es durch die damals für sie fremde Stadt zu schlendern, sie genoss das Gefühl des Häufchens in ihrer Hose, wie sich dieser im gehen anschmiegte, sich wieder löste und bewegte.
Gerade in Geschäften machte sich manchmal ein leichter nicht penetranter aber eindeutiger Duft bemerkbar und sie genoss die rärtselnden Blick der Umstehenden.
Sie ist spät in der Nacht zurückgefahren, immer noch mit dem Häufchen in ihrer Hose, aber leider ohne diese angenehme Reisbegleitung, nur mit übermüdeten, stieseligen Leuten von welchen mancher selbst mit vermeintlich sauberer Hose mehr roch als sie selbst.
Sie ist dann erst am anderen morgen unter die Dusche um all diese Spuren zu säubern, vergessen kann und möchte sie dieses Erlebnis nie.
Es war für sie der Anfang einer Zeit in welcher sie sich traute, Dinge welche sie liebte nicht nur zu träumen sondern zu leben.
Nun fragt man vielleicht in dieser Runde, wie kann man nur so eine Geschichte schreiben, ich sage in dem diese nachempfindet, nachfühlt und weiß wovon man schreibt.
Was heißen soll, diese Geschichte ist teils Wahrheit, teils gelebt, teils erträumt und leider teils unterfüllte Sehnsucht nach Zweisamkeit zu diesen Punkten

Eike Fullpants©
Lieber nen Schiss in der Hose und sauber im Kopf, als ne saubere Hose und im Kopf nen Schiss

Eike Fullpants
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