Nachbarschaftsfeste: Do it jourself ist Trumpf

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the ghost
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Nachbarschaftsfeste: Do it jourself ist Trumpf

Beitrag von the ghost »

August ist Zeit für Nachbarschaftsfeste. Oft auch für die Allgemeinheit zugänglich (gegen Entgelt natürlich). Da muss natürlich auch eine Toilette her. Wer will schon fremdes Volk auf seinem Privatklo haben?

Dixi? Toilettenwagen? Wer soll das bezahlen? Der Weg führt in den nächsten Baumarkt. Benötigt werden 3 Wände 80 mal 180 cm, ein Blumentopf, 1 Beutel Seramis, 1 Meterstück Dachrinne, 4 Winkel und 16 Schlossschrauben mit Mutter und Unterlegscheibe. Die Wände können Pallisadenwände sein, aber auch einfache Spanplatte - beschichtet oder nicht. Mit den 4 Winkeln wird daraus eine Kabine, die an einer Seite offen ist. Diese stelle man mit ca. 50-60 cm Abstand mit der offenen Seite vor eine bereits vorhandene Wand. Innerhalb der Kabine (möglichst weit vorne) wird ein Loch gebuddelt, etwas Seramis eingestreut, der Blumentopf versenkt und rundherum mit Erde befestigt. Der Rest Seramis wird in den Blumentopf eingestreut, das Stück Dachrinne unten in den Blumentopf gestellt und oben mit einer Spax-Schraube an der hinteren Wand befestigt.

Fertig ist die Pinkelbude - und für Stimmung ist gesorgt (vor allem in gemischten Gesellschaften). :lol:

Am anderen Tag ist alles schnell wieder abgebaut, der Blumentopf wird einfach aus dem Boden gezogen, entsorgt und das Loch mit Erde verfüllt. Das restliche Material kann erneut verwendet werden.

Einmalige Kosten: Keine 40 Euro
Wiederkehrende Kosten: 1 Paar Schröben (ein Blumentopf und ein Beutel Seramis)
Und was kostet ein Dixi oder eine "Pisskutsche"?

Gestern erlebt (aktiv dran mitgearbeitet). :mrgreen:

P.S.:
Abstand Blumentopf - Wand = 60 cm, Länge Rinne = 100 cm. Ergibt nach dem Lehrsatz des Pythagoras eine Höhe von 0 bis 80 cm und neben der Rinne Platz für die Beine. Die schräg verlaufende Rinne passt also ideal für alle - Männer (aufrecht), Frauen (in Skifahrerstellung) und Kinder.

Die Reaktion auf die Örtlichkeit fiel übrigens unterschiedlich aus: Die Kerle sagten gar nichts (waren größtenteils ja selbst an der Konstruktion beteiligt), die Weiber schimpften über die fehlende Tür und das Papierverbot, die Blagen hatten einen Affenspaß und die Gäste verstanden die Welt nicht mehr. :D
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the ghost
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Re: Nachbarschaftsfeste: Do it jourself ist Trumpf

Beitrag von the ghost »

the ghost hat geschrieben:die Weiber schimpften über die fehlende Tür und das Papierverbot
In einem anderen - heute eröffneten - Thread steht dagegen:
waterwatereverywhere hat geschrieben:Sie fand immer mehr gefallen daran an aussergewöhnlicheren Orten zu pinkeln, und immer weniger Gefallen daran, dies in eine Keramikschüssel zu tun.
Irgendwie scheinen die meisten erwachsenen Frauen hier stur zu sein und fordern ihr "klassisches" WC (eben die Keramikschüssel mit einer Tür davor und einer Klorolle an der Wand). :(

So auch auf dieser Veranstaltung. Was treibt sie eigentlich dazu? Merkwürdigerweise waren das aber nur die erwachsenen Frauen und auch nur 2/3 davon. Bei den Kindern hingegen hatten die Mädchen den gleichen Spaß wie die Jungen (die 14-jährigen haben da wohl den 4-jährigen gezeigt, wo's lang geht... :mrgreen: )
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Carlotta
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Re: Nachbarschaftsfeste: Do it jourself ist Trumpf

Beitrag von Carlotta »

the ghost hat geschrieben:August ist Zeit für Nachbarschaftsfeste. Oft auch für die Allgemeinheit zugänglich (gegen Entgelt natürlich). Da muss natürlich auch eine Toilette her. Wer will schon fremdes Volk auf seinem Privatklo haben?

Dixi? Toilettenwagen? Wer soll das bezahlen? Der Weg führt in den nächsten Baumarkt. Benötigt werden 3 Wände 80 mal 180 cm, ein Blumentopf, 1 Beutel Seramis, 1 Meterstück Dachrinne, 4 Winkel und 16 Schlossschrauben mit Mutter und Unterlegscheibe. Die Wände können Pallisadenwände sein, aber auch einfache Spanplatte - beschichtet oder nicht. Mit den 4 Winkeln wird daraus eine Kabine, die an einer Seite offen ist. Diese stelle man mit ca. 50-60 cm Abstand mit der offenen Seite vor eine bereits vorhandene Wand. Innerhalb der Kabine (möglichst weit vorne) wird ein Loch gebuddelt, etwas Seramis eingestreut, der Blumentopf versenkt und rundherum mit Erde befestigt. Der Rest Seramis wird in den Blumentopf eingestreut, das Stück Dachrinne unten in den Blumentopf gestellt und oben mit einer Spax-Schraube an der hinteren Wand befestigt.

Fertig ist die Pinkelbude - und für Stimmung ist gesorgt (vor allem in gemischten Gesellschaften). :lol:

Am anderen Tag ist alles schnell wieder abgebaut, der Blumentopf wird einfach aus dem Boden gezogen, entsorgt und das Loch mit Erde verfüllt. Das restliche Material kann erneut verwendet werden.

Einmalige Kosten: Keine 40 Euro
Wiederkehrende Kosten: 1 Paar Schröben (ein Blumentopf und ein Beutel Seramis)
Und was kostet ein Dixi oder eine "Pisskutsche"?

Gestern erlebt (aktiv dran mitgearbeitet). :mrgreen:

P.S.:
Abstand Blumentopf - Wand = 60 cm, Länge Rinne = 100 cm. Ergibt nach dem Lehrsatz des Pythagoras eine Höhe von 0 bis 80 cm und neben der Rinne Platz für die Beine. Die schräg verlaufende Rinne passt also ideal für alle - Männer (aufrecht), Frauen (in Skifahrerstellung) und Kinder.

Die Reaktion auf die Örtlichkeit fiel übrigens unterschiedlich aus: Die Kerle sagten gar nichts (waren größtenteils ja selbst an der Konstruktion beteiligt), die Weiber schimpften über die fehlende Tür und das Papierverbot, die Blagen hatten einen Affenspaß und die Gäste verstanden die Welt nicht mehr. :D

Ein paar Fotos wären nett. Fürs Papier und sonstige Dinge, die eine Frau nach dem Toilettenbesuch nicht mehr braucht, könnte man doch einfach eine Mülltüte an einer Seitenwand aufhängen.
Viele Grüße:
Carlotta
the ghost
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Re: Nachbarschaftsfeste: Do it jourself ist Trumpf

Beitrag von the ghost »

Carlotta hat geschrieben:Ein paar Fotos wären nett.
Ich glaube nicht, dass das jemand fotografiert hat ( und mit Sicherheit nicht während der Benutzung - das ist ein anderer Personenkreis...). Ohne Blitzlicht wäre das nix Gescheites geworden. :(
Carlotta hat geschrieben:Fürs Papier und sonstige Dinge, die eine Frau nach dem Toilettenbesuch nicht mehr braucht, könnte man doch einfach eine Mülltüte an einer Seitenwand aufhängen.
Werde ich im nächsten Jahr anregen. Ist ja kein Aufwand. ;)
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Carlotta
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Re: Nachbarschaftsfeste: Do it jourself ist Trumpf

Beitrag von Carlotta »

the ghost hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass das jemand fotografiert hat ( und mit Sicherheit nicht während der Benutzung - das ist ein anderer Personenkreis...). Ohne Blitzlicht wäre das nix Gescheites geworden. :(
Schade, mich interessieren selbst gebaute Toiletten sehr. An Fotos während der Benutzung dachte ich auch nicht. Nur an welche danach um zu sehen ob alles gleich abgelaufen ist oder ob die Pisse erst einmal im Blumentopf stehen bleibt. Ich hätte da sehr gerne mal reingepinkelt.

Viele Grüße:
Carlotta
the ghost
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Re: Nachbarschaftsfeste: Do it jourself ist Trumpf

Beitrag von the ghost »

Carlotta hat geschrieben:ob alles gleich abgelaufen ist oder ob die Pisse erst einmal im Blumentopf stehen bleibt.
Deshalb wurde der Blumentopf ja auch fast vollständig mit Seramis gefüllt. Seramis besteht aus kleinen Tonkrümeln (als wenn Du einen alten Blumentopf aus Ton kurz und klein schlagen würdest) und befindet sich jetzt in und um den Blumentopf (aus Kunststoff) und nimmt die Flüssigkeit zunächst auf wie ein Schwamm und gibt sie dann kontinuierlich wieder ans Erdreich ab. Aus der Rinne läuft die Pisse zunächst in das Seramis in dem Blumentopf, von dort durch die Löcher unten drin in das Seramis außen, um dann im Boden zu versickern. Ausgeklügelter Plan! Funktioniert ungefähr so wie ein Wasserloses Urinal (nur nicht mit Sperrflüssigkeit, sondern mit wasserdurchlässigem Material.

Es steht also nichts in dem Blumentopf und stinkt vor sich hin (das tut es nur - ganz erbärmlich -, wenn Du den Topf am nächsten Tag aus dem Boden ziehst und dran schnupperst... :roll: ). Es sollte da ja auch nicht stinken wie ein billiges Pissoir aus der Gründerzeit. Schließlich war ein Bierstand und ein Grill in unmittelbarer Nähe.
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