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Erstellt am 06. Mai 2024 | 06:00
Da war die Kacke am Dampfen: Ein vorerst Unbekannter verrichtete auf einer Trafostation in Mannsdorf seine Notdurft.
Foto: privat
„Über elf Jahre bin ich nun als Bürgermeister im Amt, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt.“ Gemeindechef Christoph Windisch traute seinen Ohren nicht, als er telefonisch über die Sauerei informiert wurde: „Zuerst dachte ich noch an einen Scherz.“
Als Windisch dann vor Ort war, sah er mit eigenen Augen das Malheur: Braune Flecken „zierten“ die helle Fassade der Trafostation. „Wie man so etwas schafft, weiß ich gar nicht“, so der Bürgermeister im NÖN-Gespräch und in Gedanken an die Gesetze der Schwerkraft.
Übeltäter wurde von Passanten beobachtet
Glück im Unglück: Der Täter war von Passanten beobachtet worden. Windisch gelang es somit, den bislang Unbekannten auszuforschen und zur Rede zu stellen. „Der Mann wohnt nicht in Mannsdorf, er hatte hier geschäftlich zu tun.“ Danach habe er dringend sein Geschäft verrichten müssen. Und nachdem er keine öffentliche Toilette gefunden hatte, kam ihm die Idee mit der Trafostation.
Der Übeltäter zeigte sich auf jeden Fall einsichtig und reinigte prompt die Fassade. Die Sache sei erledigt, erklärt der Gemeindechef.
Wir fassen also zusammen: Es war kein klassischer Vandalenakt, bei dem eine absichtliche Beschädigung das Ziel ist. Es war auch kein Zeichen bzw. Protest gegen die hohen Strompreise. Auch ein politisch motivierter Anschlag kann ausgeschlossen werden. Es handelte sich lediglich um ein dringendes menschliches Bedürfnis am falschen Ort ...
