Heftige Verstopfung im Krankenhaus

Jungs beim großen Geschäft, Kacken, Stinker machen. Egal ob dringend oder geplant. Natürlich auch woanders als auf dem Klo ;)
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stefanmaier
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Heftige Verstopfung im Krankenhaus

Beitrag von stefanmaier »

Es handelt sich um einen Tatsachenbericht aus den 80er Jahren, damals war ich knapp 18 Jahre alt.
In einem der Vorgängerforen hatte ich dieses Ereignis (bzw. in weiten Teilen Nicht-Ereignis) schon mal beschrieben. Die Erinnerung des Menschen ist nur eingeschränkt zuverlässig, ich bitte darum, dass jetzt niemand anmerkt, vor 10Jahren wäre meine Geschichte aber in diesem oder jenem Detail anders gewesen.

Eine Mandeloperation war notwendig geworden und hat sich auch als echt nützlich erwiesen, seitdem habe ich viel seltener Halsschmerzen, bzw. die „Freck“, wie man im Südwesten sagt.

Sonntag abend Einchecken im Krankenhaus, am Montag schon um 7 Uhr sollte die Operation unter Vollnarkose durchgeführt werden, deshalb gab es auch am SO kein Abendessen mehr, nur noch Trinken. Gegen halb 6 wurde ich am MO geweckt und aufgefordert, vor der Operation nochmal auf die Toilette zu gehen. Normalerweise hatte ich in diesem Alter schon einen sehr regelmäßigen und weich-haufenförmigen Stuhlgang. An diesem Morgen, kein Kaffee, kein Frühstück -vielleicht war es einfach noch zu früh am Tag-, kam nur ein ziemlich mickriges zeigefingergroßes Würstchen raus. Soweit - so banal.

Die Operation verlief problemlos – logischerweise waren da erstmal heftige Halsschmerzen und an Essen gar nicht zu denken. So ab DO konnte ich wieder einigermaßen normal essen. Dabei wurde mir bewusst, dass mein letzter ernstzunehmender Stuhlgang vor 4Tagen, nämlich am SO morgen erfolgt war.
Zu dieser Zeit dachte ich noch, dass man nach 3-tägigem Nicht-Kacken kurz vor einem lebensbedrohlichen Darmverschluss stünde – das ist natürlich völliger Unsinn. Außerdem bedachte ich nicht, dass ich an den Vortagen praktisch nichts gegessen hatte. [Anm.:Wenige Monate später bin ich mit einer ersten „richtigen“ Freundin zusammengekommen, die unter ungünstigen Umständen z.B. auf Reisen einmal in der Woche und manchmal noch seltener konnte, ohne dass was passiert ist – außer sicherlich unangenehmen Schmerzen beim Rauspressen].
Wie ich schon vielmals im Forum dargelegt habe, hat mich das Thema „Verstopfung“ sowohl seit Kindertagen bei mir selbst wie ab der Pubertät auch insbesondere bei weiblichen Wesen sehr erregt . Einerseits hatte ich also ab DO Panik – andererseits hatte ich eine Quasi-Dauererektion wegen meiner Verstopfung.

An diesem DO war ich schon wieder so fit, dass ich viel und lange rumlaufen konnte, treppauf, treppab im Krankenhaus in der Hoffnung, dass die Bewegung auch meinen Darm aktivieren würde.
Ohne Erfolg. Mehrere lang andauernde Pressversuche auf dem Klo lieferten nur winzigste Mengen steinharter Mini-Köttel. Ich hatte eigentlich gar keine Probleme, keine Bauchschmerzen oder dicken Bauch oder ähnliches, nur die Angst vor dem Darmverschluss. Am FR das gleiche Spiel, alle Versuche so gut wie erfolglos.

Auch wenn es mir wahnsinnig peinlich war (warum eigentlich?) habe ich mich dann am FR spät abends getraut zur Nachtschwester zu gehen, um auf meine Verstopfung hinzuweisen. Im Krankenhaus läuft man dummerweise im Bademantel rum. Da ich das Mitteilen meiner Verstopfung wahnsinnig erregend fand, zitterte ich total und sprach mit stockender Stimme. Gleichzeitig hatte ich eine Megaerektion, was unter dem Bademantel sehr schwer zu verbergen war. Irgendwie versuchte ich dann die Hände so in die Taschen des Bademantels zu stecken, dass der Bademantel weit genug nach vorne gezogen wurde, um die Erektion zu verstecken. Die Krankenschwester war von 5Tagen Verstopfung unter den gegebenen Umständen wenig beeindruckt und gab mir ein Zäpfchen, anzuwenden am nächsten Morgen. Sie gab die Anweisung, das Zäpfchen mindestens 20 min im Darm wirken zu lassen, „bis es richtig rumort im Bauch“ und erst dann den Stuhlgang zu versuchen.

Am SA morgen führte ich das Zäpfchen ein. Auch nach einer dreiviertel Stunde spürte ich keinerlei Rumoren, trotzdem versuchte ich dann zu kacken. Tatsächlich kamen ohne allzuviel Anstrengung einige Klößchen raus, nach der langen fast erfolglosen Zeit aber lächerlich geringe Mengen.
Nach wie vor hatte ich keine Bauchschmerzen, nur dieses „Das-gibt-es-doch-nicht-so-lange-nicht mehr-richtig-gekackt-Gefühl“.
Am SA keine weiteren Erfolge mehr, das oral eingenommene Abführmittel vom SA abend zeigte sonntags null Wirkung – daran erinnere ich mich noch genau. Am SO abend verlangte ich erneut nach einem Abführmittel, immer noch zitternd vor Aufregung mit Megaerektion.

Am MO morgen dann gelang mir (ohne allzuviel Pressen) eine riesige, dicke aus zusammengepappten Kötteln bestehende Hartwurst, wie ich sie seitdem in der Dimension nicht mehr geschafft habe. Das Lustgefühl, als diese Wurst langsam durch den Anus glitt, war großartig – und die Panik vorm Darmverschluss war auch vorbei.
Sehr gewundert hatte mich, dass mir im Krankenhaus kein Einlauf verpasst wurde, obwohl ich der Krankenschwester zweimal von der ungenügenden Wirkung der verabreichten Abführmittel berichtet hatte, wahrscheinlich hatten sie einfach keinen Bock auf den Aufwand, den der Einlauf für sie bedeutet hätte.
Maxiping
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Registriert: 29 Okt 2014, 08:28

Re: Heftige Verstopfung im Krankenhaus

Beitrag von Maxiping »

Danke für den netten Bericht!

Mir ist beim Lesen eine Begebenheit eingefallen, die ich vor Jahren erlebte...

Ich lag im Krankenhaus, in einem Sechsbettzimmer. Irgendwann, an einem Abend, wurde ein junger Bursch ins Zimmer gefahren und im Bett direkt gegenüber von meinem Bett untergebracht. Diagnose: Blinddarm.

Ein paar Verwandte waren mitgekommen und wieselten ums Bett des Patienten rum. Ich bekam mit, wie er seiner Mutter was leise ins Ohr flüsterte, daraufhin rief diese nach der Krankenschwester, sie hatte eine Bettpfanne mitgebracht. Die anwesenden Verwandten schickte sie raus, und sie stellte eine Art Paravant neben das Bett des Jungen, um ein wenig Intimspäre zu garantieren. Dadurch, dass sein Bett aber direkt gegenüber meinem war, hatte ich doch eine 50%-Sicht...

Ich bekam also mit, wie die Krankenschwester den jungen Typ abdeckte, seine Unterhose runterzog und ihm das Becken unterschob. Ich meine auch mitbekommen zu haben, wie er presste und leise stöhnte, wahrscheinlich hat das auch ziemlich geschmerzt...

Ich hörte dann deutlich, wie die weiche Masse rausdonnerte und auch ein wenig Gas entwich. Die anderen Patienten im Zimmer schauten sich an und grinsten, während der junge Typ wesentlich erleichterter dreinschaute...

Die Krankenschwester, die währenddessen aus dem Fenster geschaut hatte, ließ sich nichts anmerken und wischte seinen Hintern ab, ich konnte direkt auf sein Loch sehen...

Ja, und was sich in meinem Kopfkino abspielte werden nur jene verstehen, denen der Bericht gefallen hat... ;-)
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