Adele...-2-

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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storyteller1
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Adele...-2-

Beitrag von storyteller1 »

...bestieg als Erste den Eisenbahnwagen, da der Zug zufällig so hielt, dass die Wagentür direkt vor ihr war.
Instinktiv wollte sie nach rechts ins Abteil, sah aber, dass es ziemlich voll war. Deswegen ging sie nach links, wo nur wenige Passagiere sassen...ein Fehler, wie sich später herausstellen sollte.
Sie stellte ihre Segeltuchtasche auf die Bank ihr gegenüber und zog das Fenster herunter.

Ihre Mutter, die sie zur Bahn gebracht hatte, sah ein wenig traurig aus. Ihr Mädchen, ihr Baby, ( 21 !!! ) fuhr jetzt nach Berlin, um dort eine Haushaltsstelle in einem ""Guten Haus"" anzutreten.

"Ich bin auch ein bisschen traurig, Mutti", sagte Adele, "aber ich komm Euch bald besuchen."

*Nein, du darfst nicht traurig sein*, entgegnete ihre Mutter. *Du hast ab jetzt immer ein Klo für dich, wo du jederzeit drauf kannst...nie wieder besetzt... nie wieder musst du´s einhalten und nie wieder Bauchschmerzen und nie wieder Verstopfung, weil du´s zu lange einhalten musstest und nie wieder Poschmerzen, wenn du´s kaum noch aushalten konntest... ein Klo für dich, sogar mit Wasserspülung, und beheizt im Winter...*

"Ja, du hast Recht, Mutti. Am Freitag musste ich´s wieder so lange zurückhalten, dass es wieder zuuu lange war...am Samstag kam nichts, am Sonntag und am Montag auch nichts und heute morgen hab ich´s wieder versucht, aber ausser Blähungen kam nichts raus...ich hab wieder so ein Völlegefühl...naja, in Berlin wird alles besser..."

Adeles Mutter spürte plötzlich ein starkes Ziehen und Zwicken im Bauch. Sie schaute sich schnell um, damit niemand es sah, wenn sie die Hand an ihren Bauch hielt, was sie bei sowas immer tat. Unmittelbar danach spürte sie auch einen deutlichen Druck an ihrem Anus. Sie bemerkte nach ihrer Kopfdrehung auch nicht den jungen Mann, der gerade hinter ihr vorbeiging, um auch in den Zug zu steigen.

"Oooooh, was muss ich jetzt, was muss ich jetzt...der Sauerkraut von gestern..."

Besagter Mann hatte das noch gehört, bevor er einstieg. Was lag da jetzt näher, als sich die Frau mal näher zu betrachten. Da die Sitzbank am Fenster, an dem Adele stand noch frei war, stellte er sich dazu.

*Iss der Platz noch frei, Frollein, darf ick ihre Tasche da rauf stellen...?*

Adele bejahte beides und der Mann musterte erstmal ihre Mutter. Mutter und Tochter, das sah er sofort. Und er sah auch, dass im Gesicht von Adeles Mutter ein <Hilfe, ich muss jetzt ganz dringend> stand.

"Mutti, dann geh schnell, der Zug fährt ja eh gleich ab", flüsterte Adele ihr zu.

"Mmmmh, kann jetz nich..." flüsterte ihre Mutter leise zurück und federte leicht in den Knien, aber nicht leise genug...der Mann hatte alles gehört. Er setze sich auf den freien Platz gegenüber dem, den Adele bald besetzen würde, schaute aus dem Fenster, sah das gestresste Gesicht von Adeles Mutter und sein Kopfkino sprang an...wat würd ick dafür jeben, wenn ick da jetz mitjehn könnte...

So Anfang, Mitte 40, sinnierte der junge Mann, als der Zug anfuhr und er Adeles Mutter nachschaute, wie sie sich mit dem typischen <muss dringend aufs klo>-Gang davon machte.

*Darf ick...* fragte er und stand auf , um das Fenster hochzuschieben. Dabei musterte er Adeles Figur und fragte sich, bei wem er jetzt lieber mit auf dem Klo wäre. Adeles Mutter, ein klein wenig üppig proportioniert, aber keineswegs mollig, geschweige denn, dick oder Adele, schlank aber auch weiblich-feminin ausgestattet...
Er entschied, dass sein Kopfkino jetzt erstmal die Mutter thematisierte...ob sie wohl jetzt auf das Bahnhofsklo gehen würde...eher weniger, bei Frauen unbeliebt, weil meistens total dreckig...aber wenn der Druck so enorm hoch ist, wie es ihr Gang erscheinen liess...oder das doch sauberere Klo der Bahnhofsgaststätte, dann müsste sie aber dort was bestellen...oder würde sie es sich gar bis nach Hause verkneifen und dann in quasi letzter Sekunde die Schüssel erreichen...

Auch Adele hing ihren Gedanken nach.
Arme Mutti, die ganz doll musste...die sich vor Bahnhofklos furchtbar ekelte...und sich bestimmt auch genierte ( wie sie ebenfalls ), den Wirt der Bahnhofsgaststätte zu fragen...ob sie es noch schaffen würde...der Sauerkraut, der hatte bei ihr immer eine enorm starke Wirkung, so stark, dass sie einmal, als beide Etagenklos besetzt waren, in ihrer Not den Putzeimer nehmen musste...arme Mutti, hoffentlich schafft sie es noch und hoffentlich ist ein Klo frei... und hoffentlich wirkt der Sauerkraut nicht so bei mir...ich war seit, wie vielen Tagen, ach du lieber Himmel, wenn ich durch den Sauerkraut jetzt müsste...nicht auszudenken...

Und aufeinmal checkte Adele auch, warum das Abteil beim Einsteigen so leer war...es war das Raucherabteil und die ersten Geräusche von angerissenen Streichhölzern waren zu hören...oh nein, das kannte sie, das Einatmen von vielem Tabakrauch...das war bei ihr, wie selbst rauchen...neulich, als ihr Vater und ihr Bruder ein paar Kameraden zu Gast hatten und alle fingen an, zu rauchen und sie nach kurzer Zeit wie verrückt musste...und natürlich war wieder das Klo besetzt... jetzt nicht dran denken, nur nicht dran denken...

Der Zug hatte Fahrt aufgenommen und in der Dritten Klasse, im wahrsten Sinne des Wortes, der Holzklasse ohne irgendeinen Komfort und Federung, schlugen die Stösse, die die Gleise an Rad und Wagenaufbau weitergaben, auch voll durch ihren Körper.
Die gleichmässigen Erschütterungen, der Sauerkraut, das Einatmen des Tabakrauches und dazu ihre Angst, dass es evtl. gleich losgeht...das alles zusammengenommen könnte langsam seine Wirkung entwickeln...nein, nicht dran denken, nicht dran denken, nicht dran denken...

Jetzt zündete sich ihr Gegenüber auch noch eine Zigarre an...obwohl Adele noch nichts spürte, stieg jetzt langsam die Angst in ihr hoch...

Fortsetzung folgt...
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