Yvonne zu Besuch 2

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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bluemoon
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Yvonne zu Besuch 2

Beitrag von bluemoon »

da geht's doch gleich weiter mit der Story :)

"Lust auf Häppchen und Champagner?", meldete mein Handy.
"Logo! Wo?", schrieb ich zurück.
"Tagungshotel, Foyer"

Ich hatte am Morgen Yvonne zum ersten Mal in ihrem Business-Outfit gesehen: Edles grau-blaues Kostüm über blütenweißer Bluse, kurzer Rock, hochhackige Pumps und dazwischen eine straff sitzende, graue Strumpfhose.
"Wie sehe ich aus?", hatte sie an der Türe gesagt.
"Furcht erregend!", lachte ich.
"So soll es sein", grinste sie und war weg.

Natürlich enthielt mein Kleiderschrank nichts, womit ich Style-mäßig mit ihr mithalten könnte. Aber immerhin fand ich ein gebügeltes, blaß-oranges Hemd, eine Bundfaltenhose mit messerscharfer Kante. Sacko? Fehlanzeige.
Da musste meine alte, abgewetzte Lederjacke herhalten. Im Spielgel blickte mir eine Figur entgegen, die eine Mischung aus Politiker, Freibeuter und Autoverkäufer darstellte. Es würde schon reichen.

Der Stehempfang war gräßlich. Yvonne stellte mich hundert Leuten vor, bei denen ich mir kein einziges Gesicht merken konnte. Geschweige denn, einen Namen! Immerhin bekam ich mit, dass sie wohl ein ziemlich hohes Tier sein musste. Die alten Herren mit ihren protzigen Armbanduhren scharwenzelten dauernd um sie rum. Sie hatte die Situation voll im Griff.
"Pass auf, dass der dir nicht auf den Rock sabbert!", raunte ich ihr zu, als sie einen kleinen, glatzköpfigen Kerl mit ein paar Sätzen abspeiste.

"Räusper dich mal laut", wisperte sie zurück.
"Warum?", wunderte ich mich.
"Mach's einfach!", zischte sie.
Ich täuschte gekonnt einen Hustenanfall vor. Sie klopfte mir fürsorglich auf den Rücken. Dann stieg mir ein wohlbekannter Duft in die Nase.
"Danke", flüsterte sie undeutlich, "ich wäre ums Haar geplatzt."

Ich hatte den Eindruck, dass sie mir schon ein paar Gläschen Schampus voraus hatte.

"Lass uns verschwinden", sagte sie später, als sich die ersten Gäste verabschiedeten.
Sie stolperte, und ich hielt sie am Ellbogen. An der verwaisten Rezeption bog sie zu den Toiletten ab. Sie versicherte sich, dass uns niemand sah, dann stieß sie die Tür zur Behindertentoilette auf und schob mich hinein.
Drin drückte sie mir unvermittelt einen schnellen Kuss auf den Mund.
Klappte den Rock hoch, nestelte Strumpfhose und Schlüpfer herab. Mit einem langgezogenen "Ahhhhh!" zischte das Pipi in die Toilette.
Als sie wieder aufstand, wäre sie um ein Haar hingefallen.
"Langsam!", mahnte ich und stützte sie. "Ist alles okay?"
"Bisschen beschwipst", nuschelte sie albern kichernd und wankte zum Waschbecken.

Wir ließen meinen Jeep stehen und nahmen ein Taxi.
Auf der Fahrt durch die nächtliche Stadt lehnte sie sich gegen mich und schlief fast ein. Wieder stieg mir ein erdiger Geruch in die Nase.
"Du kannst hier doch nicht einfach im Taxi rumpupsen", schimpfte ich und kniff sie in den Po.
"Lass das!", nuschelte sie dann und schob meine Hand weg.

Dann überlegte sie es sich anders und zog meine Hand wieder an ihren Hintern. Bedächtig strich ich über die Rundung. Tastete mich über den Rock zur Strumpfhose vor und spürte die feste Hinterbacke. Yvonne seufzte genüßlich und räkelte sich.

Meine Hoffnungen auf wilde Schlafzimmer-Akrobatik erfüllten sich allerdings nicht.
Kaum waren wir bei mir zuhause, schleuderte sie die Pumps von sich, murmelte was von gemeinen Folterinstrumenten — und fiel mit dem Gesicht voran aufs Sofa.
Ich versuchte, sie dazu zu bringen, ins Gästezimmer umzusiedeln, wo es ein ordentliches Bett gab. Das Sofa war eigentlich zu schmal und zu kurz zum Schlafen.
Keine Chance. Müde wehrte sie mich ab. Schließlich gab ich auf.
Zumindest zog ich ihr noch das Kostüm aus, damit es wenigstens ein bisschen bequemer für sie war. Als ich ihr noch ein Kissen unterschob und sie zudeckte, schlief sie schon tief und fest.


Ein leichtes Pochen in meinem Schädel zeigte an, dass auch ich zu viel getrunken hatte. Stöhnend rappelte ich mich auf und stürzte in der Küche zwei große Gläser Wasser hinunter. Yvonne schlief noch. In der Nacht war die Decke heruntergerutscht. Ich sammelte sie auf und breitete sie wieder über sie. Dann ging ich duschen.
Abwechselnd heiß und kalt ließ ich mir das Wasser auf den Nacken prasseln.
Und tatsächlich: Es half. Ich wurde langsam munter.

Plötzlich wurde die Badezimmertür aufgerissen. Stöhnend hastete Yvonne herein und klappte den Klodeckel hoch. Da ich dachte, sie müsse sich vielleicht übergeben, stellte ich die Dusche ab und öffnete die Glaswand.
Aber sie brauchte keine Hilfe: Den Kopf zwischen die Knie geklemmt, hockte sie auf dem Topf. Gurgelnd schoß eine übel stinkende Brühe aus ihrem Hintern.
Von der Dusche aus hatte ich einen ziemlich guten Blick auf ihren Po.
Immer wieder entlud sie sich. Gas blubberte zwischendurch hervor.
"Tut mir leid", stöhnte sie mit verquollenem Gesicht. Sie bot ein Bild des Jammers. Bleich, mit verschmiertem Make-Up, die Augen im grellen Licht fast geschlossen.

"Kein Problem", sagte ich automatisch und atmete absichtlich flach, "ich dachte, du musst vielleicht spucken."
Sie schüttelte kurz den Kopf, hielt aber sofort schmerzerfüllt wieder inne. "Bin Schwäbin. Was drin ist, bleibt auch drin. Bei mir geht's immer bloß hinten raus."
"Ich mach' uns Kaffee", grinste ich und drückte sie kurz an der Schulter.

Sie brauchte lange. Ihr Kaffee wurde kalt. Ich hörte die Klospülung, das Rauschen der Dusche. Dann wieder die Spülung und die Bürste. Endlich kam sie in ein Badetuch gewickelt heraus.
"Siehst nicht mehr ganz so schlimm aus", bemerkte ich galant. "Geht's wieder?"

Sie nippte an einem frischen Pott Kaffee.
"Sag mal, gestern Abend...", fing sie an.
"Ja?"
"Ist da irgendwas... Ich kann mich kaum erinnern. Hab ich was Blödes angestellt?"

"Wie man's nimmt", erwiderte ich nachdenklich, "du bist auf das Klavier geklettert und hast oben-ohne getanzt. Dann hast du dem kleinen Dicken mit der Glatze angeboten, ihm einen zu blasen. Und zuhause konntest du gar nicht genug von mir kriegen. Hast die ganze Nachbarschaft zusammen gestöhnt."
Während ich geredet hatte, waren ihre Augen immer größer geworden. Ihr Gesicht war nun nicht mehr blaß, sondern grau-grün.
"Quatsch!", prustete ich los. "Es ist gar nichts passiert. Wir sind mit dem Taxi hierher gefahren, und du bist wie tot aufs Sofa gefallen. Das war alles."

Ein kräftiger Tritt gegen das Scheinbein ließ mich zusammenzucken. Das hatte ich wohl verdient. Nun lachte sie erleichtert. "Strafe muss sein! Und danke für den Kaffee. Und dass du mir eben im Bad geholfen hättest, wenn ich ..."
"Alles gut", winkte ich ab, "lassen wir es heute erstmal langsam angehen, oder?"

Wir schliefen nochmal bis in den Nachmittag hinein. Am Abend spazierten wir am Main entlang und aßen einen leichten Salat bei einem Italiener mit herrlicher Terrasse. Auf den Wein verzichteten wir.
Wieder zuhause setzte sich Yvonne dicht neben mich aufs Sofa.
"Wenn ich dir zu nahe komme, sag es ruhig." In ihrer Stimme lag auf einmal etwas Verletzliches.
Statt einer Antwort legte ich den Arm um sie. Zufällig kam meine Hand auf ihrer Hüfte zu liegen.
"Hmm, daran erinnere ich mich", schnurrte sie wohlig und kuschelte sich an meine Seite. Ich spielte mit dem Bund ihrer Trainingshose. Ließ meine Hand hineingleiten.
Yvonne nahm mein Gesicht in beide Hände und zog es zu sich. Wir küssten uns. Lange. Tasteten uns vorsichtig immer weiter voran. Entdeckten die jungen, unerfahrenen Studenten in uns, die wir früher gewesen waren. Spürten nun aber eine innige, reife Verbundenheit. Warum waren wir damals bloß kein Paar geblieben?

Bedächtig und einfühlsam liebten wir uns die ganz Nacht. Schliefen immer wieder ein. Wenn einer erwachte, streichelte und erregte er den anderen. Wir kamen nicht jedes Mal zum Höhepunkt. Das war auch gar nicht nötig. Der "Leistungsdruck", dem wir damals ausgesetzt waren, hatte keine Bedeutung mehr.
storyteller1
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Re: Yvonne zu Besuch 2

Beitrag von storyteller1 »

Echt super...!!! Weiter so...!!!
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lunacy
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Re: Yvonne zu Besuch 2

Beitrag von lunacy »

Jawoll! Weiter so! Erinnert mich an die vielen "alten" Geschichten von dir, wo man brennend auf Fortsetzungen gewartet hat. :)
Viele Grüße von
lunacy 8-)
Benutzer 2042 gelöscht

Re: Yvonne zu Besuch 2

Beitrag von Benutzer 2042 gelöscht »

Einfach schön wieder einen echten "bluemoon" lesen zu dürfen . . . ich weiß was mir gefehlt hat!

Einfach schön!
Mike
Ossy
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Re: Yvonne zu Besuch 2

Beitrag von Ossy »

Geil,kann es kaum erwarten Teil 3 zu lesen :-)
Toilette
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Re: Yvonne zu Besuch 2

Beitrag von Toilette »

Ich als stiller Mitleser muß mich an dieser Stelle mal bedanken. Eine sehr gut erfundene Geschichte in der richtigen Kategorie ist doch etwas schönes. Und dann noch Absätze, Satzzeichen, ordentliche Rechtschreibung und ein Schreibstil, den ich einfach nur toll finde.
So macht das Lesen Spaß. Danke dafür!
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bluemoon
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Re: Yvonne zu Besuch 2

Beitrag von bluemoon »

Ach, Kinners, ihr seid echt lieb :D Danke fürs Lob, und ich freue mich, dass es euch gefällt. Werde mir mit Fortsetzung & weiteren Geschichten Mühe geben ;)
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