Die Redenschreiberin vor dem Welttoilettentag

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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Benutzer 7125 gelöscht

Die Redenschreiberin vor dem Welttoilettentag

Beitrag von Benutzer 7125 gelöscht »

Nach dieser sowohl überlangen als auch ungewöhnlich blöden Geschichte ziehe ich mich erst einmal wieder zurück.

Viola musste nun doch schmunzeln, als sie das Symbol der Welttoilettenorganisation auf ihrem Bildschirm erblickte: eine zu einem Herz geformte Klobrille! Weit entfernt von ihrer Heimat befand sie sich in der mittelafrikanischen Republik Untervolta, wohin sie im Gefolge ihres Ministers mitgereist war.

Musste denn Gerald, der ehrgeizige Sekretär des Ministers, ausgerechnet noch heute Abend, am 18. November, herausgefunden haben, dass am nächsten Tag der internationale Toilettentag begangen werden würde? War denn dieser Mann von der Sanitärlobby bestochen, die ihre Technik auch in diesem afrikanischen Land mit Millionengewinn vertreiben und dabei die chinesische Konkurrenz aus dem Feld treiben wollte?

Schwülwarm war es in diesem Zimmer der Botschaft, in dem Viola mit dem Personenschützer Freddy saß, obwohl man sich jetzt im November befand, in dem im fernen Zuhause schon der Winter vor der Tür stand und rauhe Nebel waberten. In diesem tropischen Land war hingegen eine Klimaanlage notwendig, die unaufhörlich und aufdringlich surrte.
Freddy saß im weißen Hemd auf der Couch und beugte sich über eine schwarze Ledertasche, die verschiedene Utensilien enthalten mochte, die ein Leibwächter so im Ausland brauchte.

Viola war soeben beauftragt worden, als Redenschreiberin des Ministers zusätzlich noch eine Ansprache zum Welttoilettentag, dem 19. November, für den Minister zu entwerfen. Sie saß an ihrem Computer. Viola war mit einem kurzen hellgrünen Kleid bekleidet. Und obwohl sie sich in einem tropischen Land befand, trug sie eine hautfarbene Strumpfhose, weil man sich eben auch bei laufender Klimaanlage schnell eine Erkältung wegholen konnte. Allerdings klebte sie mit ihrem Hinterteil am Sitz ihres Drehstuhls.

„In den ärmeren Ländern haben sie große Probleme mit Durchfallerkrankungen“, dachte Viola, die am Entwurf der Rede feilte. „Wenn man da in die Hygiene investiert, würden sich die Kosten für die Behandlung von Infektionskrankheiten wieder deutlich senken.“ Die chinesische Konkurrenz fiel ihr ein. Viola dachte an ihren einige Monate zurückliegenden Besuch in China, als sie in der Nähe der Großen Mauer, die der Delegation gezeigt wurde, schon einmal plötzlich ein natürliches Bedürfnis überfallen hatte. Den Chinesinnen schien es nichts auszumachen: dicht nebeneinander hockten da die Frauen über den Schüsseln, ohne durch Trennwände voneinander gesondert zu sein. Toilettenpapier war dort nicht zu finden, Viola war froh, einige Taschentücher in ihrer Handtasche mitgebracht zu haben. Sie erinnerte sich daran, dass es sie große Überwindung gekostet hatte, überhaupt dorthin zu gehen, nur der Durchfall bedrängte sie. Unter ihr plätscherte es, während ihre Nachbarin zur Rechten, die ihre blaue Hose heruntergelassen hatte, ächzend drückte und nur etwas Wasser von sich gab ...

Und hier in Untervolta? Da hockt sich wohl die einfache Bevölkerung einfach in die Wüste, um anschließend wieder alle Hinterlassenschaften mit Sand zuzuschütten. Womit die sich wohl abwischen? Händewaschen geht sowieso nicht in der Wüste. Der Wunderheiler bei uns, R. Dahlke, der so viele Ratgeber-Bücher schrieb - Verdauungsprobleme – Geben und Nehmen -, hatte ja sogar ein Pulver zum Einnehmen erfunden, das das Hinternabwischen überflüssig gemacht hätte. Der profitierte von dem Umstand, dass sich, wenn jemand unterwegs war, anschließend trotz aller Bemühungen Bremsspuren einstellten. Aber so etwas dauerhaft einnehmen - wer will sich auf die Dauer von solchem Zeug ernähren und auf anständiges Essen verzichten?

„Hilfe, ich schweife völlig ab, habe aber nur noch drei Stunden bis Mitternacht und muss mich jetzt voll auf meine Rede konzentrieren,“ dachte Viola und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Ich darf ja nicht in meiner Rede die Völker Chinas oder in der Wüste diskriminieren und klotechnisch als primitiv hinstellen. Da steht dann unser Botschafter wieder einmal dumm da als ‚Kolonialist‘, der auf die angeblich primitiven Völker herabblickt. „Am deutschen Klowesen soll die Welt genesen…“ Das geht gar nicht. Und ich muss ja auch noch den Gender-Aspekt in diese Rede hineinbringen. Für die Emanzipation der Frau sind gerade saubere Toiletten sehr notwendig… Und emsig tippte Viola weiter.
„Fertig! Geschafft!“
„Ob er etwas mitkriegt?“ dachte Viola, als sie heimlich in Richtung Freddy blickte und ihren Po leicht anhob, um etwas Wind entfleuchen zu lassen. „In den wenigen Stunden, die ich in diesem Land bin, werde ich mir ja wohl noch keine Tropenkrankheit eingefangen haben und es darf jetzt nichts mitgehen“, erschrak Viola angesichts des Drucks in ihrem Bauch, von dem sie sich möglichst leise auf diese Weise befreien wollte.

Freddy war auf seiner Couch schon etwas weggedämmert, als er auf einmal einen Laut aus Violas Richtung vernahm, in die er sich heimlich verknallt hatte. Er schielte zu ihr hinüber. „Wie dieser Drehstuhl knarrt!“, murmelte Viola geistesgegenwärtig.
„Punkt zwölf ist es auf der Uhr, Sie haben soeben den neuen Tag eingeläutet!“ lächelte Freddy – „Jetzt hat der Welttoilettentag begonnen!“ strahlte Viola.
„Der Welt …, was?“ fragte Freddy verdutzt.
„Also das geht so“, antwortete die Redenschreiberin, „ich mache uns jetzt zur Feier des Tages diese Whiskyflasche auf, die mir ein guter Freund mitgegeben hat!“, und Viola zog einen braunen gläsernen Zylinder aus ihrer Handtasche heraus. „Ich lade Dich ein, Freddy, und erkläre Dir ausführlich, was es mit diesem Welt-Klotag auf sich hat ! Als Dame biete ich Dir hiermit das Du an, ich bin Viola! Hier bekommt sowieso niemand mit, was wir jetzt nach Mitternacht veranstalten werden, zwei Gläser sind auch da, alles ist da …“
Viola irrte, wenn sie annahm, dass niemand mitbekäme, was sie jetzt mit Freddy in dem Dienstzimmer der deutschen Botschaft veranstalten würde.


An der Überwachungskamera:

„Was ist denn jetzt los!“ meinte Sambo, der schwarzafrikanische Offizier der Sicherheitsbehörde Untervoltas, zu seiner hellhäutigen Kollegin Anne-Marie, die neben ihm auf die beiden Bildschirme zu starren begann, wo von Überwachungskameras aus dem Raum der Botschaft ein Schwarz-Weiß-Film ohne Ton wiedergegeben wurde. Dort kamen sich Viola und Freddy sichtlich immer näher. Das heimliche Filmen war zwar zweifellos illegal, soweit es das Eindringen in den geschützten Raum der Botschaft betraf.
Doch das Zuschauen lohnte sich für die beiden Voyeure. Eine junge Frau in einem kurzen Kleid und ein kräftiger Mann im weißen Hemd waren auf dem Bildschirm zu sehen, die eine Flasche mit offenbar Hochprozentigem geöffnet hatten, sich in raschem Tempo Gläser einschenkten und sich damit zuprosteten.
„Müssen wir das denn nach oben melden?“ fragte Anne-Marie, als der kräftige Mann im Film seine Hosen nach unten gelassen hatte und in die Frau, die nunmehr auf dem Computertisch saß, mit seinem geschwollenen Glied eindrang. Allerdings war kein Mikrophon eingeschaltet, so dass diese interessante, durch die Überwachungskamera überspielte Szene ohne Ton lief.

„Lassen wir das sein, wir melden und wir sagen unseren Chefs nichts, genießen wir es!“ Anne-Marie schaute verstohlen zu ihrem Kollegen hinüber, den sie so während ihres bisherigen Dienstes noch nicht erlebt hatte.
Sambo starrte auf den Bildschirm und nestelte am Reissverschluss seiner Jeans, er hatte die Gegenwart Anne-Maries völlig vergessen und dachte nur daran, "ihn" in wenigen Sekunden in die Hand nehmen zu können. In diesem Augenblick begann seine von dem Geschehen am Bildschirm zunehmend begeisterte Kollegin auszurufen: „Das kann doch nicht möglich sein! Gleich drückt er ab!“ Anne-Marie blickte auf den Bildschirm, wo sich Freddy kurz vor dem Orgasmus zurückbäumte und sein Gesicht in einem Krampf verzerrte, gleich würde es sich entspannen … Gleich würde auch bei Anne-Marie selbst die Anspannung weichen.
Sie trug ein weißes Kleid aus einem einfachen Leinenstoff. Die Anspannung löste sich – und mit einem kurzen Geräusch „Ratsch“ fuhr ihr ein Haufen in die Unterhose. Sambo hatte den Seinen schon herausgeholt – Belästigung am Arbeitsplatz, hin oder her, alles war ihm jetzt egal, als er rechts neben sich dieses Geräusch hörte, das seine Partnerin soeben von sich gegeben hatte.

Das war doch nicht möglich bei dieser überaus gepflegt wirkenden Frau in Weiss, deren dezenten Deo-Geruch er bisher mehr im Unterbewusstsein so angenehm wahrgenommen hatte ! Sambo drehte sich nach rechts und betrachtete das Hinterteil Anne-Maries, die über das Pult vor dem Monitor gebeugt stand und jetzt beschämt die Hände vor das Gesicht gelegt hatte. Unter ihrem weißen Kleid zeichneten sich die Umrisse ihres gleichfalls weißen Höschens ab, und unter ihrem Po zeigte sich eine Beule. Der Slip hatte sich dort gelblich-bräunlich verfärbt. Und so war Sambo gleich von zwei Seiten in Versuchung geraten: durch diesen Anblick und das Geschehen auf dem Bildschirm, wo in diesem Moment Viola und Freddy gleichzeitig aufzuschreien schienen.

Im später gemeinsam verfassten Bericht Sambos und Anne-Maries an die Militärmachthaber Untervoltas hieß es kurz und bündig:

„19. November, 1 Uhr. Die Botschaftsangestellten V. M. und F. J. bereiteteten sich in ihnen angemessen erscheinender Weise auf die an diesem Tag stattfindenden Maßnahmen zum Welttoilettentag vor. Kosten für Observationsmaßnahmen siehe Anlage B (5 Euro Hygiene).“
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