Nefud - Teil 21

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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bluemoon
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Nefud - Teil 21

Beitrag von bluemoon »

...Beginn der Story
...letztes Kapitel

#21

Weit weg von der Region um Bordeaux fühlten wir uns sicher. Wir tingelten durch die Gegend. Machten mal hier, mal dort Halt. Concarneau, Pointe du Raz, Mont-Saint-Michel — das ganze Touri-Programm.
Für mich waren das eher alte Hüte, aber Nefud genoss vielleicht zum ersten Mal in ihrem Leben so etwas wie Urlaubsstimmung. Und ich hatte natürlich meine Freude daran, mit ihr Nordfrankreich neu zu entdecken.

Am Golfe du Morbihan saßen wir in einem kleinen Straßencafé, vor uns zwei riesige Eisbecher. Dazu Café au lait und je ein Glas eiskalten Primeur.
Nefud stand auf, rieb sich über den Bauch und raunte mir im Vorbeigehen „muss Toilette“ zu. Inzwischen konnten wir uns schon ziemlich gut in einem Kauderwelsch von deutsch, französisch, spanisch und ein paar Brocken einer Sprache, die ich überhaupt noch nie gehört hatte, unterhalten.
Bedauernd blickte ich ihr nach. Mir war aufgefallen, dass sie schon länger nicht mehr Kacken gewesen war. Bestimmt würde ich das nun verpassen, aber in dem winzigen Lokal war es ausgeschlossen, heimlich gemeinsam zu gehen.

Sie brauchte lange. Ich hatte schon aufgegessen und ihr Eis war weitgehend geschmolzen, als sie endlich zurückkam.

„Hab ich was verpasst?“, fragte ich gerade heraus.
„Was meinst du?“
Ich wurde etwas deutlicher.
Sie kicherte. „Nicht viel“, beschied sie schließlich, woraus ich schloß, dass sie wenig Erfolg gehabt hatte.

Nach Eis und Kaffee gönnten wir uns in einer Bar noch einen Apéritif, bevor wir in einem Restaurant mit einer herrlichen Seeterrasse gepflegt zu Abend speisten. Als wir zum Truck zurückkamen, war es schon dunkel und wir waren vom vielen Essen und den dazugehörigen Getränken einigermaßen beduselt. Unser mobiles Zuhause hatten wir inmitten einer Ansammlung von eleganten Ferienhäusern abgestellt. Bei unserer Ankunft hatten sie einen verlassenen Eindruck gemacht. Und auch jetzt war nirgends ein Licht zu sehen. Vor keiner der vielen Einfahrten standen Autos.

„Gehen wir noch eine Runde Schwimmen?“, fragte ich und steuerte auf eine Hecke zu.
Es war leicht, durch die Büsche zu kriechen. Schwieriger war der Zaun, der dahinter verlief. Er umschloss ein riesiges Grundstück. In regelmäßigen Abständen waren exotische Bäume gepflanzt, von denen manche ihre kräftigen Äste über den Maschendraht streckten. Der Sicherheitsberater des Eigentümers taugte nichts — zu unserem Glück.

Auf unserer Seite der Absperrung stand ein unauffälliger Strom- oder Gasverteilungs-Kasten. Dort hinauf und über den Ast auf die andere Seite hinüber war nicht schwierig. Wobei ich den Verdacht hatte, dass Nefud weder Baum noch Kasten benötigt hätte, um hinüberzugelangen.

Wir standen einen Moment auf dem kurz gemähten Rasen und schauten zum dunkel und verlassen daliegenden Haus hinüber. Ein paar blinkende LEDs zeigten, dass es mit Kameras überwacht wurde. Hier draussen dagegen schien der Eigentümer entweder keine Gefahr zu vermuten, oder er war schlicht zu geizig.

Hand in Hand liefen wir auf die Rückseite des Gebäudes. Wie vermutet, befand sich dort ein Pool in einer Größe, von der manche Kleinstadt nur träumen konnte.
Ein Putz-Roboter zog einsam brummend seine Bahnen.
Wir zogen uns aus und ließen uns ins herrlich kühle Wasser gleiten. Der Roboter erkannte die Wellenbewegung, die wir verursachten, stoppte seine Arbeit und verkrümelte sich brav in seine Docking-Station.
„Lass uns ein paar Bahnen schwimmen“, forderte ich Nefud auf und kraulte los. Erst als ich fast am anderen Ende angelangt war, merkte ich, dass sie mir nicht folgte. Besorgt schwamm ich zu ihr zurück. „Ist alles OK?“

Sie konnte nicht schwimmen. Dass ich daran nicht gedacht hatte!
„Ich bringe es dir bei“, schlug ich vor.
Nefud legte sich flach aufs Wasser. Mit der Hand hielt ich sie an der Oberfläche.
Bevor sie die ersten Schwimmzüge machte, ließ ich sie sich erst einmal an das Gefühl des Schwebens gewöhnen.
Sie lernte schnell, hatte volles Vertrauen zu mir. Langsam wurde sie übermütig, plantschte und zappelte. Natürlich rutschte sie prompt von meiner Hand und versank wie ein Stein.

Schnell schnappte ich sie und zog sie wieder empor. Sie hustete, klammerte sich an mich.
Ich stemmte sie auf den Beckenrand hinauf. Der Hustenreiz ließ nach. Obwohl das Ganze nur Sekunden gedauert hatte, musste sie einiges an Wasser geschluckt haben. Sie rülpste mir ins Ohr und begann dann wieder zu lachen. Der Alkohol vom Abendessen verstärkte wohl ihre Albernheit.
Ich konnte an dieser Stelle gut stehen. Ihr Bauchnabel war etwa auf meiner Augenhöhe. Wieder prustete und kicherte sie, hatte einen regelrechten Lachanfall.
Ich stand zwischen ihren Schenkeln und sorgte dafür, dass sie nicht vor lauter Albernheit ins Wasser purzelte.

Auf einmal spritzte mir etwas Warmes gegen die Brust. In der Dunkelheit konnte ich zwar nichts Genaues erkennen, aber woher der kräftige Strahl kam, war leicht zu erraten. Mit jedem Glucksen von Nefud wurde er stärker, prasselte auf meinen Hals, meinen Kehlkopf.
Unwillkürlich schob ich mich etwas nach unten. Die heiße Flüssigkeit spritzte auf mein Kinn, ein paar Tropfen trafen meine Lippen.
Es schmeckte unnachahmlich salzig, herb. Der Urin hatte ihren Geruch, den aufregend weiblichen Geschmack ihrer Scham.
Als das Naß verebbte, zog ich sie zur mir ins Wasser, presste sie mit meinem pochenden Glied gegen die Beckenwand.
Erregt öffnete sie ihre Schenkel, warf den Kopf in den Nacken und stöhnte verlangend auf.

Nicht gerade sanft versuchte ich in sie einzudringen, als sie sich auf einmal völlig verspannte.
Sie schrie auf, warf ihren Kopf nach vorne und traf mit voller Wucht auf meine Nase.
Rasend schlug sie mit den Fäusten auf mich ein, traf mich im Gesicht, auf den Schultern.

Erschrocken ließ ich von ihr ab, ging auf Abstand. Prompt tauchte sie unter.
Wieder griff ich nach ihr, zog ihren Kopf über Wasser. Hustend und schluchzend schlug sie erneut nach mir.
„Alles ist gut“, versuchte ich sie flüsternd zu beruhigen, während ich sie fest hielt und mit ihr die Treppe ansteuerte.
Draußen auf dem Rasen konnte ich sein endlich los lassen, ohne dass sie Gefahr lief, zu ertrinken. Kraftlos fiel sie zur Seite, zog die Knie an und verbarg ihr Gesicht.

War war bloß geschehen? Ich war gerade im Pool nicht besonders sanft gewesen, aber wir waren auch schon wesentlich wilder übereinander hergefallen. Hatte ich sie verletzt? Ihr Schmerzen zugefügt? Ihr irgendwie Angst gemacht?
„Nefud, was ist denn?“, fragte ich erneut und versuchte, ihre Arme wegzuziehen, um ihr Gesicht sehen zu können.

Sie zitterte, ihr Blick irrte umher, und ich konnte selbst im schwachen Lichtschein sehen, dass sie mich nicht erkannte. Stattdessen versuchte sie, sich loszureißen und stimmte ein hohes, panikerfülltes Wimmern an, das ich nicht auszuhalten vermochte.
Instinktiv holte ich aus und schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht.

Das Wimmern endete abrupt und ihr Blick klärte sich.
Jetzt stieß sie meinen Namen hervor und streckte die Hände nach mir aus. Ich nahm sie in den Arm, was sie nun willenlos geschehen ließ.
Es dauerte lange, bis das Zittern nachließ und sie sich endlich beruhigte. Ich hielt sie einfach nur fest, legte meine Wange auf ihren Kopf.

Als sie wieder aufsah, war ihr Gesicht blutüberströmt.
Ich erschrak bis ins Mark. Hatte ich so fest zugeschlagen?
Sie blickte mich genauso erschrocken an und betastete ihrerseits mein Gesicht. „Du blutest“, sagte sie besorgt.
An meine Nase hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht. Jetzt, wo sie mich darauf hinwies, spürte ich auch die Nässe. Ich musste die ganze Zeit heftig geblutet haben und hatte uns beide gründlich bekleckert. Mit der Erkenntnis kam auch der Schmerz. Dumpf pochte mein Zinken im Rhythmus meines Herzens.
Nefud rappelte sich auf und holte ihr T-Shirt von dem Haufen, auf den wir unsere Klamotten geworfen hatten. Selbst die sanften Berührungen, mit denen sie das Blut aus meinem Gesicht wischte, trieben mir die Tränen in die Augen.

Die Nacht, die so vielversprechend und schön begonnen hatte, war dahin.

...hier geht’s weiter
jope07
Beiträge: 192
Registriert: 15 Jun 2014, 08:58
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Re: Nefud - Teil 21

Beitrag von jope07 »

Vielen Dank bluemoon - du hast geschafft, dass ich mich auf Montag freue :D

Weiter so! Kann es kaum erwarten.

LG
Ossy
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Registriert: 20 Nov 2016, 00:33

Re: Nefud - Teil 21

Beitrag von Ossy »

Sehr sehr gut, bitte weiter so. :-)
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