Nefud - Teil 19 + 20

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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bluemoon
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Nefud - Teil 19 + 20

Beitrag von bluemoon »

...Beginn der Story
...letztes Kapitel

#19

Der erste nennenswerte Stopp auf unserer Weiterfahrt war die Gegend von Bordeaux. In den endlosen Pinienwäldern versteckte ich den Truck an einer abgelegenen, unauffälligen Stelle direkt hinter den Dünen. Dann kletterten wir den Sandwall vor uns hinauf.
Kilometerweit zog sich die Düne rechts und links von uns hin, bis sie in der Ferne von der Nacht verschluckt wurde. Unter uns erstreckte sich der Ozean. Silbrig schimmernde Brecher warfen sich mit wildem Getöse auf den leeren Strand. In der Ferne schimmerten ein paar einsame Lichter und darüber die Sterne.
Nefud blieb stehen und nahm die Eindrücke mit allen Sinnen auf.

Hier oben auf dem Dünenkamm blies uns ein kräftiger Wind vom Meer her ins Gesicht. In einem steten Strom wurde Sand um unsere Knöchel geblasen.
Ich stellte mich hinter Nefud. Sie kuschelte sich an mich und zog meine Arme wie eine Jacke um sich. Schweigend standen wir ganz in die Betrachtung versunken.

Dann lösten wir uns voneinander. Machten Hand in Hand ein paar Schritte, wurden schneller. Und immer schneller. Rasten den steilen Dünen-Hang zum Meer hinunter, bis unsere Beine mit der Geschwindigkeit nicht mehr mithalten konnten. Im weichen Sand überschlugen wir uns jauchzend mehrmals in einer Wolke von aufwirbelnden feinen Körnchen.
Das Zeug drang überall ein. In Schuhe, Kragen, Hosenbeine, Ohren, Mund und Nase. Am Spülsaum kamen wir japsend zum Liegen, fühlten das Donnern der Wellen im Boden vibrieren.
Wir krabbelten wieder ein Stück zurück, bis der Sand trockener wurde. Hier unten war kaum noch etwas vom Wind zu spüren. Der Strand strahlte die Sonnenwärme des vergangenen Tages aus.
Ich zog Schuhe, Hose und Kapuzenpulli aus und versuchte erfolglos, den Sand herauszuschütteln.
Nefud lag auf dem Bauch und sah mir zu. Der weisse Strand reflektierte das silbrig-blaue Sternenlicht und zauberte seltsame Lichtreflexe auf ihr Gesicht. Mund und Wangen wurden fast grell ausgeleuchtet, während die Augen tief im Schatten lagen. Sie beugte sich herüber und küsste mich. Meine Hände wanderten unter ihren Pullover, in ihr T-Shirt, streifte ihr beides über den Kopf.
Ihr Bauch und ihre Brüste fühlten sich zunächst kühl an, als sie sich auf mich legte. Mit beiden Händen knetete und massierte ich ihre Pobacken, bis sie erregt seufzte.
Ungeduldig streifte sie ihre Hose ab, rollte sich auf den Rücken und zog mich über sich. Als ich sie mit den Fingern für mein Glied vorbereiten wollte, hatte ich auf einmal die Hand voller nassem Sand.

Sie giekste und zuckte — nicht vor Erregung, sondern weil der Sand unangenehm scheuerte. Wir grinsten uns an, hatten aber keine Idee, wie wir zu Ende bringen sollten, was wir begonnen hatten. Alles, was mir einfiel, war das Meer. Aber der Atlantik war viel zu rauh, als dass an Schwimmen oder andere sportliche Tätigkeiten auch nur zu denken war.

So lagen wir aufgeheizt und unbefriedigt nebeneinander. Unwillig grunzend rollte sich Nefud auf den Bauch.
Zumindest interpretierte ich ihre Geräusche als Genervt-Sein.
Um sie nicht noch weiter zu aufzuheizen, setze ich mich im Schneidersitz neben sie. Sie robbte ein bisschen herum, drehte ihren Oberkörper von mir weg.
War sie etwa sauer? Was konnte ich denn dafür?
Bevor ich sie zur Rede stellen konnte, hob sie ihre Hüfte etwas an, ließ sie wieder sinken. Es sah aus, als hätte sie gerade gepupst. Hören konnte ich wegen der Brandung allerdings nicht das Geringste.
Im Liegen fasste sie nun mit beiden Händen nach hinten, zog ihre Backen auseinander und ließ sie sofort wieder los.
In diesem kurzen Moment tauchte ihr Anus silbern aus dem Schatten auf und verschwand gleich darauf wieder in der Dunkelheit. Aber ich hatte noch etwas anderes gesehen: Die Rosette war nicht ganz geschlossen.

Gebannt starrte ich auf die Stelle, an der ihre parallel liegenden Schenkel in die Hüfte übergingen. Sie kniff die Pobacken so fest zusammen, dass an der Außenseite deutliche Dellen entstanden.
Zwei Fingerbreit über den Oberschenkeln schien die Pofalte etwas auseinander zu klaffen. Wurde breiter und bildete schließlich eine ovale Öffnung. Aus der im Schatten liegenden Tiefe drang langsam eine kugelige Spitze hervor.
Ich beugte mich nach vorn und sah nun ganz aus der Nähe, wie aus der Spitze eine Stange wurde. Knollig ragte sie schräg aus ihrem Hintern empor. Der Durchmesser war nicht kreisrund, sondern durch die zusammen gepressten Pobacken leicht oval verformt.
Die Stange wuchs weiter, hatte schon über eine Handbreit Länge erreicht.
Durch eine leichte Bewegung Nefuds brach sie nun ab, fiel auf die Hinterseite der Schenkel und rollte in die Vertiefung dazwischen.

Magisch angezogen legte ich meine Hände auf ihre Hinterbacken, streichelte und knetete sie. Zog sie gegen den Widerstand des Zusammenkneifens auseinander. Der Rest der Stange rutschte mir entgegen, verjüngte sich und legte sich parallel neben den ersten Teil. Meine Daumen glitten in die Öffnung, die die Wurst hinterlassen hatte, tasteten in die Tiefe der Spalte. Noch bevor sie den Anus erreichten, spürte ich, dass sich noch eine weitere Stange empor arbeitete. Körperwarm und seidig glitt sie an meinen Fingern entlang.
Trotz des kräftigen Windes konnte ich den herben Geruch nach Wald und Kompost wahrnehmen.
Der Anfang der Wurst stemmte sich gegen die bereits in der Kuhle liegenden Stangen, richtete sich dadurch auf und fiel schließlich quer über den Ansatz der Pobacken.
Ein knolliges, hartes Stück blieb dagegen zwischen den Backen stecken.
Ich drückte dagegen, schob es wieder ein Stück zurück in den Darm hinein.
Nefud keuchte auf und verdoppelte ihre Anstrengungen, die Kacke loszuwerden. Durch den Druck von beiden Seiten fühlte ich, wie sich der Bollen verformte, breiter wurde.

Dann ging auf einmal alles ganz schnell: Mit einem dumpfen, langezogenen ‚Bluuuuuurrrp‘ drang plötzlich eine weiche Masse aus ihrem Po. Suchte sich ihren Weg um den Knödel herum, den ich immer noch festhielt. Füllte die Spalte nun vollständig aus.
Ein weiterer Schwall begrub fast die drei festen Würste, die zuvor heraus gekommen waren.

Ich fühlte unter meinen Händen, dass Nefud sich aufbäumte und kam.
Als kurz darauf alle Anspannung von ihr abfiel, war auch meine Hose nass geworden.

Es war nicht ganz einfach, im Sand wieder einigermaßen sauber zu werden. Was wir an Ort und Stelle nicht hinbekamen, musste später die Dusche im Camper erledigen.

#20

Wir blieben nur ein paar Tage an dieser Stelle. Auf dem Markt deckten wir uns mit frischen Lebensmittel ein. In einer winzigen Weinhandlung direkt an der Saint-Michel-Basilika konnte ich noch ein seltenes Schnäppchen ergattern: Zwei Fläschchen eines 2009er Château Pontet-Canet für knapp 200 € das Stück. Normalerweise kostet der trockene Rote fast das Zehnfache.

Über kleine Nebenstraßen ging es weiter nach Norden. Die Landschaft war eintönig flach, Pinienwälder wechselten sich mit großen Kornfeldern ab. Im Westen sah man immer wieder die Dünen weiss hervor blitzen. Nefud döste auf den Beifahrersitzen.

Urplötzlich war die Langeweile vorbei: Vor uns versperrte ein altersschwacher Peugeot die Weiterfahrt. Die blau blitzenden Lichter auf dem Dach ließen nichts Gutes erahnen. Kurz überlegte ich, einfach auf den Acker auszuweichen und an dem Polizeifahrzeug vorbei zu rauschen. Aber schon tauchten zwei Gendarmen aus dem hohen Gras auf. Einer mit einer rot leuchtenden Stopp-Kelle, der andere mit einer halbautomatischen Waffe im Anschlag.

Ich bremste scharf, kam in einer Staubwolke zum Stehen. Der mit der Kelle kam zur Fahrertür und bedeutete mir ungeduldig, dass ich öffnen solle. Umständlich und langsam, um Zeit zu schinden, zog ich die Feststellbremse, stoppte den Motor und löste schließlich den Sicherheitsgurt. Im Hintergrund klapperte die Durchstiegsluke. Ich drehte mich nicht um, vermutete aber, dass Nefud schnell nach hinten in die Wohnkabine verschwand.
„Bonjour Messieurs“, sagte ich höflich, zeigte meinen Pass, die Fahrzeugpapiere, Führerschein. Natürlich war alles in Ordnung, und ich dachte schon, wir hätten die Kontrolle überstanden.
„Sie wissen, dass die Straße für maximal 12 Tonnen zugelassen ist?“, fragte der Polizist mit ausgesuchter Höflichkeit.
Uuuuups, so ein Mist! Ich konnte mich nicht erinnern, ein Schild gesehen zu haben.

Der Gendarm mit der Kelle stieg in den Peugeot, der mit der Knarre kletterte zu mir in den Truck, und ich hatte keine andere Chance, als auf den staubigen Hof der Provinz-Polizeiwache zu fahren. Dort wurden die Papiere nochmal gründlichst gecheckt. Ich musste die beiden in die Wohnkabine herein lassen, wo sie sich neugierig umschauten.
„Sie reisen alleine, Monsieur?“, wollten der Wortführer wissen und deutete skeptisch auf einen herumliegenden BH und ein Top, das definitiv für mich zu eng war.
„Ja, ich reise allein“, behauptete ich fest und ohne weitere Erklärungen.
Er musterte mit Argusaugen das große Bett, guckte in Bad und Klo — und grinste abfällig, als er unser provisorisches Eimerchen entdeckte.
Der mit der Knarre blieb mit grimmiger Mine am Eingang und sicherte demonstrativ den Fluchtweg.

Endlich trollten sie sich. Nicht ohne mir zu verbieten, weiterzufahren, bis der Provinz-Präfekt eine Entscheidung getroffen hätte. Sciherheitshalber schlossen sie den Schlagbaum der Hofeinfahrt. Das rostige Ding hätte meinen 600 PS zwar keinerlei Widerstand geboten, aber ich durfte nicht noch mehr Ärger riskieren. Zum Glück hatten sie Nefud nicht entdeckt. Ohne Pass oder andere Papiere wäre sie geliefert.
Sobald die Polizisten draußen waren, schloss ich die Tür ab und ließ die Rollos an den Fenstern herunter. Ächzend befreite sich Nefud aus dem kleinen Fach am Boden, in dem ich normalerweise Küchenvorräte aufbewahrte.

Die Polizei ließ uns erst einmal in Ruhe. Offenbar warteten sie auf Anweisungen des Chefs. Wir nutzten die Zeit zum Schlafen, dösten, daddelten im Netz — immer bereit, Nefud beim kleinsten Alarmzeichen wieder zu verstecken.
Das Überschreiten der zulässigen Tonnage um das Dreifache konnte ziemlich teuer werden, wie ich besorgt im Netz herausfand…

Gegen Mittag heizte sich der Truck in der prallen Sonne gnadenlos auf. Obwohl ich die Dinger nicht besonders mochte und so wenig wie möglich verwendete, schaltete ich nun beide Klimaanlagen ein. Die Batterien schafften diese Belastung natürlich nicht lange — auch nicht mit der Unterstützung der Solarpanels.
Als es im Inneren nun langsam wieder erträglich wurde, schaltete sich das Dieselaggregat ein, um die Batterien zu entlasten. Der Truck war geräuschgedämmt, die Polizeibaracke dagegen garantiert nicht. Dort musste das monotone Tuckern gewaltig auf die Nerven schlagen.

Nach einer guten halben Stunde ging ich hinüber, um die Lage zu checken. Die ganze Baracke stank nach unseren Dieselabgasen.
„Machen Sie das aus!“, befahl der Polizist.
„Das geht leider nicht“, entgegnete ich und bemühte mich um einen geknickten Tonfall, „das Wohnmobil steht in der prallen Sonne. Sie können nicht verlangen, dass ich meine Gesundheit riskiere.“ Um noch einen drauf zu setzen, bat ich: „Könnte ich wohl Ihre Toilette benutzen?“
Er wollte mich schon mit dem Verweis auf meine Bordtoilette wieder wegschicken, als ihm offenbar das Eimerchen einfiel. Schweigend wies er mir den Weg zu einem außen liegenden Mitarbeiterklo.
Ich ließ mir Zeit, füllte die Schüssel mit einem schönen großen Haufen. Die schwache Spülung schaffte nur einen Teil davon. Es gab zwar eine fast haarlose Bürste neben der Toilette, aber wer war ich, mich ohne zu fragen am Eigentum des französischen Staates zu vergreifen?

Ein Liedchen trällernd schlenderte ich über den Hof zum Truck zurück.
Nefud hatte ein ähnliches Problem.
Als ich in den Truck kam, pinkelte sie gerade in ein leeres Marmeladenglas. Sie schraubte den Deckel fest zu, und ich konnte an ihrem Gesicht ablesen, dass sie noch nicht fertig war.

Naja, nicht wirklich an ihrem ‚Gesicht‘ …

Sie stand mit dem Rücken zu mir, als sie im Klo über den Eimer gebeugt das Glas verschloss.
Ich hatte einen prächtigen Blick auf ihren Po, was bestimmt nicht ohne Absicht war. Dunkel glänzte ihre Spalte und noch dunkler schimmerte darin ihr Poloch, das etwas offen stand. Unversehens schoss mir das Blut in die Lenden.
Sie machte einen Schritt nach vorne, richtete sich auf und stand breitbeinig über der Toilette. Stützte sich mit den Händen an der Wand ab.
Mir wurden die Knie weich.

Sie drückte. Die Öffnung vergrößerte sich. Zog sich wieder zusammen.
Beim nächsten Drücken senkte sich ihr Beckenboden. Wieder weitete sich die Öffnung. Ein kurzer, scharfer Furz knallte. Ein erbsengroßes Stück fiel heraus, dann zog sich der Rest der Wurst wieder zurück.
Sie griff mit beiden Händen nach hinten und zog die Backen auseinander. Drückte ächzend.
Wieder trat die Stange ein Stück hervor. Nefud tastete mit dem Mittelfinger, berührte kurz die Spitze.
Reflexhaft zog sie die Hand zurück und hielt sich die Fingerkuppe an die Nase.
Dann fasste sie wieder zur Pobacke, zog sie zur Seite.
Der Anfang der Stange wurde sichtbar. Fast schwarz, aus vielen zusammengepressten Kügelchen bestehend.
Der knubbelige Teil ging nach einigen Zentimetern in eine glatte Wurst von hellerer Farbe über. Langsam glitt sie immer weiter heraus.
Mit einem schmatzenden Geräusch löste sie sich endlich und plumpste in den Eimer.
Um ihn leichter sauber zu bekommen, hatten wir uns angewöhnt, mehrere Lagen Zeitung oder Küchenkrepp auf den Boden zu legen. Je nachdem, was gerade zur Hand war.

Ich hatte genug gesehen. Trat von hinten an Nefud heran und legte meine Arme um sie. Meine Hände glitten wie von selbst unter ihren Nabel.
Nach dem Abseilen einer großen Wurst, war Nefud oft besonders geil.
Postfäkale Erregung sozusagen.
Ungeduldig langte sie nach hinten, befreite mein bestes Stück aus der Hose. Ihr Anus war noch entspannt und halb geöffnet. Sehr gerne füllte ich nun die Lücke aus, die die Kotstange hinterlassen hatte.

Wir hatten uns gerade wieder voneinander gelöst, als von draußen Schritte im Kies knirschten.
Der Polizist mit der Kelle begehrte Einlaß, auch wenn er diesmal weder Kelle, noch den schwer bewaffneten Kollegen dabei hatte.
Ich stellte rasch die Dusche an und wieder aus, rief: „Einen Moment bitte!“
Während ich meine Garderobe schnell in Ordnung brachte und meinen Kopf unter den Wasserhahn hielt, kletterte Nefud durch eine Luke neben der Waschmaschine in die Garage unseres Vehikels. Dort war neben einem fest verzurrten Quad noch reichlich Platz, um sich zu verstecken.
Als nichts mehr von ihr zu sehen war, öffnete ich die Tür und verteilte mit einem Handtuch demonstrativ die Nässe auf der Haut. Der Ordnungshüter drängte an mir vorbei ins Innere unserer Wohnung.
Als der derben Geruch aus der Toilette wahr nahm, blickte er mich verächtlich und angewidert an. Dabei hätte ihm selbst ein Stückchen Seife auch nicht gerade geschadet…

„Es wird ein Strafverfahren gegen Sie eingeleitet“, begann er, „bis Staatsanwaltschaft und ein Richter darüber entschieden haben, nehme ich Sie in Untersuchungshaft.“
Boah!
Hei, ich bin auf einer gesperrten Straße gefahren und habe kein Attentat auf den Präsidenten verübt!, wollte ich los schimpfen. Dann dämmerte mir, woher der Wind wehte: Gegen die Zahlung einer angemessenen ‚Sicherheitsleistung‘ könne ich möglicherweise weiterfahren und auf den schriftlichen Strafbefehl warten, eröffnete mir der Sheriff lauernd. Falls der Strafbescheid überhaupt je käme. „Sie wissen ja, die Überlastung der öffentlichen Stellen…“, legte er nach.

Der miese Gauner wollte Backschisch!
„Über welche Höhe der ‚Sicherheitsleistung‘ reden wir denn?“, fragte ich vorsichtig.
Er strahlte, als er merkte, dass ich verstanden hatte. „Zweitausend Euro müssten reichen.“
Nun, das wäre mir die Sache wert. Aus Prinzip handelte ich ihn auf Tausend herunter, was mir überraschend leicht gelang. „Und das iPad“, verlangte er.
Grrr!
Bevor ihm noch mehr einfiel, drückte ich im das Geld in die Kralle, setzte das iPad zurück und komplimentierte ihn zur Tür. Natürlich bekam ich keine Quittung — ich fragte auch nicht danach.
Mit stolzgeschwellter Brust, mein iPad Pro unter dem Arm, öffnete er den Schlagbaum und setzte sich in seinen Streifenwagen. Bestimmt hatte er nun Feierabend. Auch von dem schweigsamen Polizisten war nichts zu sehen.

Ich warf den Motor an und gab Nefud bescheid, die es sich in der ‚Garage‘ einigermaßen gemütlich gemacht hatte. Bevor wir losfahren konnten, mussten wir warten, bis der Bremsdruck aufgebaut war. Die kurze Zeit nutzte ich, um den vollen Müllsack zuzubinden, Nefuds immer noch im Eimer vor sich hin duftende Wurst in die Zeitung zu wickeln und mir das volle Marmeladenglas unter den Arm zu klemmen. Neben den Parkplätzen vor der Polizeibaracke hatte ich Mülltonnen gesehen.

Schnurstracks ging ich hinüber und entsorgte die Mülltüte. Dann stieg ich zum Eingangsbereich hoch und hielt mich außerhalb der dort installierten Sicherheits-Cams. Der Briefkasten der Polizeistation war eine schlichte Blechklappe in der Eingangstür. Dahinter befand sich kein Auffangkorb, wie ich zuvor schon gesehen hatte. Die Post fiel einfach auf den abgenutzten Nadelfilz-Teppich.
Leider lagen jetzt gerade keine Briefe dort, der Sherifff hatte ja eben erst das Gebäude verlassen. Nun, das ließ sich nicht ändern.
Ich stopfte das Zeitungsbündel durch den Schlitz, behielt aber eine Ecke des Papiers in der Hand. Wie geplant entrollte sich das Päckchen auf der Innenseite und Nefuds Würste kullerten geräuschvoll über den Boden.
Mit dem Marmeladenglas war es schwieriger. Die Dinger sind recht stabil. Ich steckte meinen Arm fast bis zur Schulter in den Briefschlitz, warf das Glas im hohen Bogen nach drinnen. Es prallte von der Wand ab und zerbarst auf dem großen Kopierer in der Ecke.

Das wäre geschafft! Jetzt nichts wie weg.
Diesmal nahmen wir die Autobahn, auch wenn ich für unser Gefährt ein Vermögen an Nutzungsgebühren zahlte.

Bei der nächsten Pause waren wir schon fast in der Bretagne. Über mein Handy aktivierte ich die Hardware-Sperre des iPads und meldete das Gerät beim Hersteller als gestohlen. Sollte der korrupte Polizist glücklich werden damit!

...hier geht’s weiter
Ossy
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Re: Nefud - Teil 19 + 20

Beitrag von Ossy »

Sehr sehr cool, bitte mehr davon :-)
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lunacy
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Re: Nefud - Teil 19 + 20

Beitrag von lunacy »

„Postfäkale Erregung“..... made my day!!! :lol:
Viele Grüße von
lunacy 8-)
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