Nefud - Teil 07

[bluemoon]

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#7

Am Truck ließ ich mich erschöpft in einen Liegestuhl fallen. Shopping war wirklich nicht mein Ding.
Ich schlüpfte in bequeme Shorts und fragte mich nicht zum ersten Mal, warum ich eigentlich auf diesem öden Campingplatz ausharrte. Die Kieswüste war einfach häßlich, das nahe Industriegebiet schickte je nach Wind mehr oder weniger stinkende Abgase herüber. Und das Meerwasser in der Bucht war ölig vom Hafen. Seit der Überschwemmung gab es nicht einmal mehr Strom.

Aber natürlich dachte ich im Moment nicht ernsthaft an die Weiterfahrt, solange die faszinierende Nefud in der Nähe war.

Apropos: Allein der Anblick des schwitzenden, viel zu warm angezogenen Mädchens trieb mich an den Rand eines Hitzschlags. Ich versuchte, ihr begreiflich zu machen, dass sie unbedingt ein paar der neuen Klamotten ausziehen solle.
Sie verstand mich offenbar falsch und zog alles aus. Jedes Kleidungsstück legte sie fein säuberlich zusammen und stapelte alles im Eingang. Dann kam sie zu mir, wollte sich auf meinen Schoß setzen.
Ihre Bewegungen wurden auf einmal eckig, wie ferngesteuert. Die zuvor kindlich-lebendige Freude in ihrem Gesicht wich tiefer Resignation.

Mir wurde das Herz schwer, als ich sie so sah. Ich nahm ihre Hände und blickte ihr in die Augen.
»Du solltest doch langsam wissen, dass ich keiner von ‚denen‘ bin«, sagte ich sanft und führte sie zum Eingang. Ich nahm eine der neuen Unterhosen und zog sie ihr an. Dann eine kurze Jeans, einen BH (eigentlich war der gar nicht nötig) und ein buntes Top.
Wieder hatte ich das Gefühl, eine Puppe anzukleiden.
Aber bei jedem Kleidungsstück kehrte ein Stück ihrer Fröhlichkeit zurück.
Zum Schluss legte sie auf einmal ihre Arme um den Hals, zog mich herunter und drückte mir einen Kuß auf den Mund.

Etwas derangiert und mit einem ziemlichen Gefühlschaos in mir, machte ich das, was mich immer am besten erdete: Ich fing an zu kochen, während Nefud wieder und wieder ihre neuen Kleider ansah, umstülpte, neu zusammenlegte und glatt strich.
Der BH zwickte offenbar unangenehm und kurzer Hand zog sie ihn wieder aus, legte ihn sorgfältig auf den Stapel mit den anderen Sachen.

Zwischendurch sauste sie um den Truck und pieselte neben dem linken Hinterrad auf den Boden, wie ich in der Bordkamera sehen konnte. Ich sollte ihr unbedingt endlich zeigen, wie das Klo funktionierte! Aber das musste warten; jetzt musste ich aufpassen, dass die Pfannkuchen nicht verbrannten.

Es wurde ein Festmahl. Nefud trank ein Glas Wein — und ich den Rest der Flasche. Bei jedem Schluck spürte sie konzentriert dem Geschmack hinterher. Offenbar konnte sie sich nicht entscheiden, ob ihr der Wein zusagte. Nun ja, der sehr trockene und gehaltvolle Nero d‘Avola, den ich zum Essen ausgesucht hatte, war wohl eher etwas für Kenner...

Der schwere Wein lockerte die gemütliche Stimmung noch weiter. Und als sie wieder um die Ecke verschwinden wollte, hielt ich sie zurück und zeigte ihr das Klo im Truck.
Wieder tat sie so, als ob sie keine Ahnung hätte, was ich mit der Demonstration bezwecken wollte. Ich beschloss, das Spiel mitzumachen. Feixend setzte ich mich auf den Topf und machte Pinkelgeräusche. Dann stand ich wieder auf und bedeutete ihr, das Klo zu benutzen. Prompt setzte sie sich ebenfalls darauf, ohne die Hose zu öffnen und machte zischende Geräusche.
Wir kicherten albern und hatten unseren Spaß.
Da meine Blase voll war und der Alkohol die Hemmungen reduzierte, zog ich nun die Hose herunter und pinkelte ungeniert. Interessiert sah sie mir zu, und als ich mich erheben wollte, drückte sie mich zurück, rupfte ein Blatt Papier ab und reichte es mir.
Ok, da hatte ich mich vorhin im Kaufhaus wohl kräftig blamiert.
Brav nahm ich das Blättchen entgegen und trocknete meinen Schniedel.
Auch hinten bemerkte ich einen zunehmenden Druck. Mein letzter ausführlicher Klogang lag schon einige Zeit zurück. Aber hier vor ihr zu kacken — nein, das kam auch mit noch mehr Alkohol nicht in Frage!

Wir tauschten die Plätze und ich wollte sie nun eigentlich alleine lassen. Aber bevor ich die Tür öffnen konnte, saß sie bereits auf der Brille.
Hell sprudelte es zwischen ihren dunklen Schenkeln hervor. Der Anblick erregte mich überraschend heftig. Als sie dann noch einen zwar eher leisen, aber lang anhaltenden Pups davonstreichen ließ, kam ich um ein Haar.

Meine Erregung blieb ihr natürlich nicht verborgen und grinsend griff sie in meine Hose und zog mein Glied heraus. Sie machte Anstalten, es in den Mund zu nehmen und ich musste mich fast gewaltsam losreißen. Geschockt über meine unkontrollierten Gefühle für die Kindfrau hastete ich nach draußen, nicht ohne ihren verletzten Gesichtsausdruck zu bemerken.

Der Abend war ruiniert.

Wir vermieden es, uns anzusehen. Beide schämten wir uns zutiefst. Sie, weil sie nicht verstehen wollte, warum ich sie zurückgestoßen hatte, und ich, weil ich unmöglich Sex mit einer Frau haben konnte, die fast noch ein Kind war. Ich wollte ihr schließlich helfen, ihr Leben zu verbessern und sie nicht ausnutzen.

Kurz nach dem Vorfall kroch sie unter den Truck und versteckte sich in dem Winkel auf dem Gastank. Weder mit guten Worten noch mit Schimpfen ließ sie sich wieder hervor locken.
Ich war frustriert, angetrunken und sexuell aufgeheizt. In meiner Ruhelosigkeit machte ich alles nur noch schlimmer: Ich verrammelte den Truck, rief mir wieder mal ein Taxi und ließ mich zur nächstbesten Bar kutschieren.

...hier geht’s weiter

[jope07]

Hallo Bluenmoon,

Wahnsinn!

Dein Schreibstil ist der Hammer.

Liest sich wie ein Roman und man ist ständig neugierig wie es weitergeht und gleichzeitig überrascht wie es dann weitergeht.

Vielen lieben Dank für deine Mühe!

[lunacy]

Hallo bluemoon, habe am Wochenende alle Teile bisher gelesen und kann nur sagen, "Hut ab!".

Ich bin echt gespannt, wie es mit den beiden weitergeht und erwarte sehnsüchtig die Fortsetzungen!!!

Danke!

[bluemoon]

Danke für die Blumen Da stell ich doch gleich Teil 8 ein...

[jope07]

Als hättest Du es gewusst, dass wir darauf warten

Vielen Dank!
...bin schon wieder gespannt