Carina und Jan

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
sexybitch
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Re: Carina und Jan

Beitrag von sexybitch »

Bitte schreib schnell weiter, die Geschichte ist genial!!!
Jan 31
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Re: Carina und Jan

Beitrag von Jan 31 »

Jan II

Ganz langsam beruhigte sich Jans Atem und auch sein Herz, das vor Aufregung gerade fast aus seiner Brust gesprungen wäre. Seit über zehn Minuten versuchte er die Fassung wieder zu erlangen und starrte dabei auf die wenigen Worte, die auf seinem Handydisplay in die Dunkelheit leuchteten, unter dem hübschen Profilbild von Carina: "Hallo. Ich habe deine Nummer gefunden. Wieso hast du mir geschrieben?".

Das letzte mal so durch den Wind war er mit 15, direkt vor seinem ersten Kuss. Unglaublich, wie intensiv der Körper reagieren kann, dachte er. Und er musste trotz des Adrenalinschubs und der zittrigen Hände über sich selbst lachen, denn erst jetzt wurde ihm so richtig klar, dass er zwar seit diesem verhängnisvollen Abend im Bus insgeheim immer auf eine Antwort gehofft hatte, aber keine Sekunde daran gedacht hatte, wie es danach weiter gehen sollte. Er hatte einfach nicht damit gerechnet dass sie überhaupt schreibt, und jetzt musste er wohl improvisieren.

Rasend schnell gingen ihm alle möglichen Varianten durch den Kopf. Sich unwissend stellen, so tun als wüsste er nicht was sie von ihm will? Das würde wohl unglaubwürdig und ziemlich feige wirken. Also keine Option. Er konnte natürlich einfach schreiben, dass er sie süß und anziehend fand, was ja auch naheliegend war. Aber je weiter er nachdachte, desto ungeschickter erschien ihm auch dieser Weg. Bestimmt wurde sie täglich drei mal so angemacht, also eher plump, was würde ihn dann von der Masse abheben? Und außerdem... selbst wenn sie drauf einginge, irgendwann müsste er ja doch mit der Wahrheit rausrücken. Und dann? Seine Beziehung aufs Spiel setzen, alles wagen, nur damit sie sich mit allergrößter Wahrscheinlichkeit angeekelt abwendet und er alleine da steht? Er kam sich hinterlistig vor, und wieder überkamen ihn Schuldgefühle wegen seiner Freundin. Er liebte sie wirklich, also seine Freundin, und er hatte sie noch nie betrogen. Er war nicht so eine Sorte Mann, kein Fremdgeher. Aber dennoch konnte er nicht leugnen, was die letzte Woche in ihm bewegt hatte, und dass es einen unstillbaren Durst in ihm gab, der ihm erst jetzt zunehmend bewusst wurde. Er musste diese schwachsinnige Idee los werden. Je mehr er es drehte und wendete, es lief auf ein "All In" hinaus. Von vorne herein schonungslos offen. Was hatte er zu verlieren? Im schlimmsten Fall, wenn sie blöd reagieren würde, einen verrückten Traum, ein Hirngespinst und dann endlich Klarheit. Im besten Fall... darauf wagte er kaum zu hoffen.

Nachdem die Entscheidung gefallen war, musste er nur noch die richtigen Worte finden. Er stellte sich das nicht so einfach vor, aber als seine Finger über das Display glitten stellte er erstaunt fest, dass die Worte nur so aus ihm heraussprudelten. Er schrieb schließlich:

"Hallo. Schön dass du antwortest. Ich bin Jan. Ich stand letzten Freitag im Bus hinter dir. Ich weiß nicht ob du mich bemerkt hast. Ich weiß das klingt total verrückt, aber ich habe dir meine Nummer gegeben weil ich.. ich einfach wusste, dass dieser Duft von dem alle das Gesicht verzogen haben von dir kam. Ich habe das einfach gespürt, und ich habe nie etwas schmutzigeres, schöneres, geileres, anziehenderes und aufregenderes erlebt. Ich habe keine Ahnung ob es Absicht oder ein Versehen war, aber ich muss nur noch daran denken. Wahrscheinlich hälst du mich jetzt für total Durchgeknallt. So, das war jetzt ehrlich. Schreib mir wieder, wenn dich das nicht abschreckt."

Nach kurzem Zögern tippte sein Finger auf Senden. Und dann starrte er auf das blaue Häkchen und hoffte inständig auf eine Antwort.
Jan 31
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Re: Carina und Jan

Beitrag von Jan 31 »

Carinas Antwort

Das kleine Mehrfamilienhaus lag auf dem Land am Rande von Freiburg, die Uni war gerade noch mit dem Bus erreichbar. Die Wohneinheit, die Carina für einen Spottpreis angemietet hatte wurde vor vielen Jahren provisorisch unter das Dach gezimmert, in den Bereich, in dem früher wohl der Speicher war. Aus diesem Grund war alles ein wenig ungewöhnlich eingerichtet. Es gab ein Schlafzimmer und eine Kochecke mit kleinem Esstisch. Die Dusche war direkt neben der Spüle, nur abgetrennt durch einen alten Duschvorhang. Scheinbar wollte man hier die Wasseranschlüsse der "Küche" gleich mit nutzen, und im "Badezimmer" wäre sowieso kein Platz mehr gewesen. Dieses war nämlich von der Küche aus nur über eine Leiter zu erreichen und direkt unter dem Dachgiebel.

Der kleine, schummrige Raum maß gerade einmal vier Quadratmeter und erinnerte mehr an eine renovierungsbedürftige Kneipentoilette als an ein richtiges Badezimmer. Direkt gegenüber der Aufstiegsluke, die man mit einer Klappe verschließen konnte, stand eine einzelne Kloschüssel, ein alter Flachspüler mit schwarzer Toilettenbrille, so wie man sie oft in öffentlichen Toiletten findet. Eines dieser Meisterwerke, bei denen man die eigenen Hinterlassenschaften ausgiebig bewundern konnte. Ein Waschbecken gab es hier oben nicht, dazu musste man runter in die Küche, ebenso wenig wie andere Möbel oder Einrichtungsstücke. Die "Wände" bestanden aus groben Holzlatten, die die Dachziegeln trugen und von Carinas Vormietern mit obszönen Schnitzereien und Schmierereien verziert wurden. Unterbrochen wurden die Bretter von einem fest eingelassenen Dachfenster, das man nicht kippen konnte, und durch das man bei Nacht den Sternenhimmel funkeln sah. Reinsehen konnte man dort von der Straße aus nicht, weshalb auch Vorhänge unnötig gewesen wären.

Obwohl Carina anfangs davon genervt war, ständig mit der Leiter aufsteigen zu müssen, hatte sich dieser kleine Raum im Laufe der Zeit, insbesondere während ihrer Therapiesitzungen mit Svenja, zu ihrem geheimen Lieblingsort verwandelt. Stundenlang konnte sie hier Zeit mit sich selbst verbringen. Lustvolle, sinnliche, unersetzlich wertvolle Zeit. Alles passte wundervoll zusammen, als wäre es dafür geschaffen worden: Der alte Flachspüler, bei dem an manchen Tagen die Spülung nicht richtig tat, der große Abstand zu den Nachbarswohnungen, der jedes Geräusch schluckte, das schummrige Licht der Sterne, die kleine, fast schon intime Enge, die maximal zwei Personen Platz bot, und die schwüle Hitze, die sich hier im Sommer aufstaute und jeden Duft zusätzlich multiplizierte.

Mitten in dieser Szena saß, nein lag Carina fast auf dem Klo. Lässig zurückgelehnt, mit gespreizten Beinen. Es war halb 12 in der Nacht, und um sie herum war es absolut still und friedlich. Ihr zierlicher, splitternackter und wunderschöner Körper wurde vom Mondlicht angestrahl, ihre weiße glatte Haut wirkte fast übernatürlich magisch. Carina hatte eine wunderschöne, fleischige, große Scheide mit eng geschlossenen äußeren und kleinen inneren Schamlippen, die sie meistens blank wachste, manchmal aber auch übermütig haarig sprießen lies. Ihre feuchte Grotte zitterte gerade vor Lust. Nachdem sie der unbekannten Nummer geschrieben hatte brach die Anspannung aus ihr heraus und sie eilte hier hoch, wo sie mit einem lauten, derben Schmatzen einen feucht-cremigen, gewaltigen Haufen hellbrauner Kacke ins Klo furzte. Es war ein schwüler, feuchter Sommertag, und daher stank es noch extremer und intensiver als sonst, faulig, süßlich, ein wenig nach Ei, ein wenig nach Frau und Lust. Jeder "Normaldenkende" hätte angewidert das Gesicht verzogen, sich vielleicht sogar übergeben. Doch Carina lag einfach nur da, mit gelösten Gesichtszügen, den Kopf mit den dunkelbraunen Haaren in den Nacken gelegt, die rehbraunen Augen halb geschlossen, und sog den Duft tief ein. Dabei rieben ihre feuchten Fingerkuppen über den schmierigen Schlitz zwischen ihren Schamlippen, hoch und runter, immer wieder. Gerade wurde sie in Gedanken davon getragen als sie das laute Summen ihres Smartphones jäh aus den Träumen riss. Konnte das echt...?

Die Neugierde war zu groß, also griff sie nach dem Gerät und tatsächlich, er hatte schon geantwortet. Damit hatte sie heute nicht mehr gerechnet. Sie las die Worte einmal, zweimal, dreimal... ungläubig, erstaunt und hin- und hergerissen zwischen Angst und Bewunderung über diesen Mut und diesen verrückten Spinner am anderen Ende der Leitung. Ihr Verstand wollte ihr sagen, dass man sich niemals auf so etwas einlassen darf, dass man nicht weiß, an wen man da gerät... Aber das tiefe, gierige Ziehen aus dem Innersten ihres Unterleibs sprach eine andere Sprache. Hektisch, fast impulsiv schmierte sie ihre Antwort ins Display.
rudi1986
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Re: Carina und Jan

Beitrag von rudi1986 »

Einfach nur WOW !!! Deine Geschichten, fast schon magisch !!! Hoffe das Du morgen schon weiter schreibst !!!

Danke Rudi
P.S. Du hebst Dich hier echt ab, was Deine Geschichten betrifft, weiter so !!!
Jan 31
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Re: Carina und Jan

Beitrag von Jan 31 »

Therapie bei Svenja

"Aber...wenn das alles nur eine rießengroße Verarschung ist? Wenn er es überhaupt nicht ernst meint und dann nachher mit 10 Kumpels da steht und mich auslacht? Oder wenn er irgend so ein total durchgeknaller Psychotyp ist? Oder...oder wenn er es ernst meint, aber mich dann nachher doch zu eklig findet?"

Seit der WhatsApp-Konversation mit Jan waren zwei Tage vergangen. Carina und Jan hatten in dieser Nacht noch einige Nachrichten ausgetauscht, sich vorsichtig abgetastet, bis es Carina zu viel wurde und sie sich ins Bett verabschiedete. Nun saß sie bei Svenja auf der Couch und schüttete seufzend ihr Herz aus. Sehr früh nachdem ihre Reizdarm-Diagnose feststand suchte Carina psychologische Unterstützung, geriet aber immer nur an aus ihrer Sicht verklemmte alte Männer mit dem Mief verkannter Professoren, denen sie sich einfach nicht anvertrauen wollte und konnte. Nach drei erfolglosen Versuchen gab sie für viele Jahre auf, bis sie schließlich durch Zufall an Svenja geriet. Trotz ihrer anfänglichen Zweifel hatte sich zwischen den beiden Frauen mittlerweile eine enges, vertrautes, fast freundschaftliches und über die Grenzen des professionellen hinausgehendes Verhältnis entwickelt. An dieser Therapie war alles anders, als sie es sich vorher hätte ausmalen können. Egal was sie erzähle, Svenja hört zu, nahm es an, verurteilte sie nie, konnte manchmal sogar herzhaft lachen und ihr das Gefühl geben, normal zu sein. Svenja sprach selbst nicht viel, sie hörte mehr zu. Nur gelegentlich stellte sie eine aufmerksame, fast beiläufige Frage. Es passierte nicht selten, dass Carina erst Stunden später, zu Hause im Bett klar wurde, wie viel diese so harmlos wirkenden Fragen in ihrem Denken veränderten, wie sie den Strom ihrer Gedanken in eine andere Richtung lenkten, ihr ganz neue Perspektiven eröffneten, als hätte jemand auf der Brücke sanft das Ruder korrigiert. Sie bewunderte Svenja für diese Fähigkeit, und sie musste sich eingestehen, dass ihr die Therapiesitzungen trotz ihrer anfänglichen Bedenken unglaublich halfen.

Svenja antwortete "Nunja, das kann man alles nicht zu hundert Prozent ausschließen, das wirst du selbst wissen. Dafür bist du intelligent genug. Aber du wirst auch wissen, dass es nicht sehr wahrscheinlich ist. Was er schreibt klingt sehr ehrlich, so als hätte es ihn auch große Überwindung gekostet. Hast du schon mal darüber nachgedacht, ob deine Ängste nicht vielleicht daher kommen, dass es jetzt wirklich klappen könnte? Das du jemanden finden könntest, der dich so annimmt, wie du bist? Und dass du dich davon fürchtest, in dieses unbekannte Terrain vorzustoßen?"

Carina dachte einen Moment nach und nickte dann vorsichtig. Wie immer hatte Svenja mitten ins Schwarze getroffen, das spürte sie. Natürlich hatte sie Angst davor, diesen Schritt zu tun und dann vielleicht doch zurückgewiesen zu werden. Leise sprach sie ihre letzten Bedenken aus, als würde sie sich von Svenja ein Argument erhoffen, sich doch zu drücken: "Und wenn er mich dann doch nicht mag?" Svenja lächelte, als hätte sie nur damit gerechnet, und entgegnete: "Nun, vielleicht findest du eine Möglichkeit, das zu testen? Aber nun ist unsere Stunde leider schon wieder rum. Wenn sich in der nächsten Woche die Ereignisse überschlagen und du reden möchtest, dann kannst du mich immer anrufen. Ich wünsche dir alles Liebe und viel viel Glück!" "In Ordnung.. danke. Darf ich noch schnell aufs Klo bevor ich gehe?" "Aber sicher doch. Du weißt ja wo es ist".
Jan 31
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Re: Carina und Jan

Beitrag von Jan 31 »

Svenjas Fall

Svenja zögerte einen Moment und biss sich auf die Lippe. Sie wusste, dass sie die Grenze dessen, was der professionelle Rahmen als Therapeutin ihr erlaubte endgültig übertreten würde, wenn sie jetzt diese Tür öffnen würde. Sie könnte sich jetzt umdrehen und gehen, und alles wäre richtig und gut. Aber so einfach war es eben doch nicht. Hin- und hergerissen zwischen ihren moralischen Bedenken und ihrer Neugierde stand sie wie angewurzelt da. "Verdammt" fluchte sie schließlich, als ihr Körper die Entscheidung für sie traf und ein für alle mal die Schwelle übertrat, nicht nur im übertragenen Sinne.

Sofort nachdem sie die Türe zu der kleinen Gästetoilette in ihrer Praxiswohnung geöffnet hatte, umfing sie ein intensiver, süßer und extremer Fäkalgeruch. Carina war vor 5 Minuten gegangen, und bei ihrem kleinen Ausflug zur Toilette hatte sie sie laut und unverschämt in die Schüssel geschissen, dass Svenja noch im Nebenraum die lauten Schmatz- und Furzgeräusche hören konnte. Bereits dieses Schauspiel hatte sie fast um den Verstand gebracht, aber dieser Duft hier drin... es war unglaublich, nicht mit Worten zu beschreiben. Sie hatte nie etwas so ekliges und gleichzeitig so schönes gerochen. Es stank faulig, dreckig, als hätte Carina das ganze Wochenende nur Ei, Bohnen, Zwiebeln und Knoblauch gegessen. Und gleichzeitig hatte es eine unverkennbar weibliche, süße und zarte Note. Ihr zitterten die Knie. Ihr Blick wanderte in die Kloschüssel. Der Deckel stand noch offen und die weiße Keramik war bis zum Rand oben mit braunen Streifen und Schlieren besprenkelt. "Dieses dreckige Luder" sagte sie leise empört vor sich hin und empfand einen tiefen Stich im Herzen, als sie daran dachte, dass ihr Carina an diesen mysteriösen Jan verloren gehen könnte...

Sie konnte sich nicht wehren. Ihre Hand wanderte wie von selbst in ihre Jeans, in das schleimige Höschen. Schmatzend rieb sie sich die gierig zuckende Spalte und schrie kurz darauf einen entsetzlich befreienden Höhepunkt hinaus, so laut, dass sie hoffte, die Nachbarn würden nichts hören.
Jan 31
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Re: Carina und Jan

Beitrag von Jan 31 »

Vielen Dank für euer Lob und euer Feedback :-) Ich hoffe, es gefällt euch weiterhin und geht nicht zu langsam. Ihr könnt gerne ein paar Anregungen da lassen, vielleicht kann ich ja etwas davon aufnehmen, wenn es in mein Konzept passt. Lesen hier eigentlich auch ein paar Frauen mit? Ich wüsste gerne wie es bei euch ankommt.
Jan 31
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Re: Carina und Jan

Beitrag von Jan 31 »

Kontakt

Carina trug eine kurze Jeanshotpants und ein bauchfreies Top mit weitem Ausschnitt. Normalerweise kleidete sie sich ungern so sexy, da sie in der Öffentlichkeit nicht gerne Aufmerksamkeit erregte, aber heute war sie ja zu Hause und hatte einfach Lust darauf. Und außerdem war es mal wieder furchtbar heiß unter dem Dach, besonders an ihrem Lieblingsort, ihrer Toilette. So heiß, dass ihre helle, zarte Haut mit feinen Schweißtröpfchen bedeckt war, was sie noch ein wenig verführerischer machte. Sie saß mit angewinkelten Beinen auf der Klobrille, obwohl sie eigentlich gar nicht musste, und starrte grinsend auf ihr Smartphone. Dieses Grinsen war ihr nicht mehr aus dem Gesicht zu wischen in den letzten Tagen. Svenjas Worte hallten immer noch in ihr nach, hatten eine Blockade gelöst. Kurz nachdem sie nach der Sitzung am Montag nach Hause gekommen war, wurde sie von heftigen Emotionen überwältigt. All die Anspannung, Angst und Beklemmung fuhr aus ihrem Körper, als hätte jemand einen Stöpsel gezogen, und wich einem unglaublichen Glücksgefühl. Svenja hatte einfach recht! So etwas denkt sich keiner aus, so etwas wie Jan geschrieben hatte. Vor allem die Art, wie er es geschrieben hatte, das war kein Hirngespinst, das war authentisch, ehrlich, ein unglaublicher Glücksfall. Die Sorte Glück, die man nur ein mal im Leben erlebt, die Gelegenheit die man ergreifen muss, bevor sie für immer verloren ist. Und sie stand sich dabei so tollpatisch selbst im Weg, dass es Svenjas Hilfe bedurfte, um das zu erkennen. Sie war Svenja und dem Schicksal unendlich dankbar. Nein, nicht nur das, Carina war mit Haut und Haaren verliebt. Zum ersten mal in ihrem Leben und mit voller Breitseite. In jemanden, den sie noch gar nie getroffen hatte, das war schon irgendwie albern, aber auch letztendlich egal.

Von diesem Moment an war alles ganz einfach, fast schon banal. Sie schrieb Jan, Jan schrieb zurück, und zwischen den beiden entwickelte sich sofort ein Verständnis, als wären sie schon seit Jahren die engsten Freunde. Er war witzig, unbeschwert, vertraut und doch so geheimnisvoll und aufregend. Vor allem aber war Carina tief beeindruckt von Jans Ehrlichkeit und Offenheit, die so aufrichtig war, dass es fast schon weh tat. Er machte kein Geheimnis aus seinen Gedanken und Gefühlen. Er schreib mit einem unbeschwerten, lockeren Ton, als wäre Ihre Begegnung das Normalste und gleichzeitig das Schönste auf der Welt, aber er hatte es auch nicht nötig, es zu Banalisieren oder sich lustig zu machen. Er war einfach geradeaus, und das war der Grund, warum Carina den ganzen Tag grinsen musste. Sie texteten immer wieder, stundenlang, und er lies nie lange mit einer Antwort auf sich warten. Die Smalltalk-Phase hatten sie im Flug hinter sich gelassen und mittlerweile ging es praktisch nur noch über "ihr" Thema. Ganz vorsichtig erzähle Carina etwas über ihre Geschichte, über ihre Darmprobleme und auch über ihre geheimen Lüste, die daraus gewachsen sind. Es war das erste mal überhaupt, dass sie sich außerhalb der Therapie jemandem damit anvertraute. Und Jan reagierte wundervoll. Er fragte nach, war wirklich interessiert und zu Carinas Erstaunen auch unglaublich erregt, was er unumwunden zugab. Aber er drängte sie auch zu absolut nichts. Und es gefiel ihr ja selbst auch, so offen über ihre Fürze zu schreiben, darüber wie sie riechen, über ihre Durchfallattacken, über die Konsistenz, die Farbe, die Menge.. Sie verloren sich dabei so sehr im Detail, dass nach und nach jede Hemmung überschritten wurde, wenn auch nur in Textform.
Gufnu
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Registriert: 24 Apr 2014, 21:16

Re: Carina und Jan

Beitrag von Gufnu »

Du fragst immer wieder, ob es auch nicht zu langsam geht. Im Gegensatz zu vielen Geschichten, die wahnsinnig schnell zum Punkt kommen, würde ich dieser Geschichte ihr langsames Tempo definitiv als Stärke attestieren: Sie wirkt dadurch, die Spannung quält den Leser, trägt aber zum Genuss bei. Kurz: Ich würde mich freuen, in genau diesem Tempo weiter von dieser tollen Geschichte zu lesen :)
rudi1986
Beiträge: 591
Registriert: 06 Jan 2015, 21:40
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Re: Carina und Jan

Beitrag von rudi1986 »

Hoffe die Fortsetzung kommt bald, platze schon vor Neugier !!!

LG Rudi
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