Amy und Lorie

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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bluemoon
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Amy und Lorie

Beitrag von bluemoon »

Hi zusammen,

das ist eine Geschichte, die sich Christine aus dem Forum gewünscht hat.
Kennt Ihr aus der Schule noch die „Reizwort-Geschichten“?

In diesem Fall waren die Reizwörter: 2 junge Frauen, Urlaub, Desperation, kein Sex.

…und das ist draus geworden:


„Achtung, Bordstein!“, wollte Lorie gerade rufen, aber da war es schon zu spät.
Amy schlug der Länge nach hin. Der Rucksack rutschte ihr über den Kopf und sie lag völlig still.
„Mein Gott, hast du dir wehgetan? Amy, sag doch was!“
„Oh F*ck!“, tönte es undeutlich vom Boden. Dann rappelte sich die junge Frau unsicher auf und setzte sich auf die Kante.
Lorie seufzte erleichtert. „Bist du in Ordnung?“
„Ich glaub schon.“ Sie tastete Arme und Beine ab. Nirgends tropfte Blut – immerhin. „Mir ist total schwindlig. Himmel noch mal — wie nennt ihr dieses üble Zeug noch gleich? Federwasser?“

„Federweißer“, verbesserte Lorie lächelnd, „ja, der hat es in sich: Der Traubenzucker überdeckt den Alkohol. Und du hast wohl ein bisschen viel davon erwischt.“
„Kann man wohl sagen“, stöhnte Amy und hielt sich den Kopf.

Amy und Lorie hatten sich in New York kennengelernt, als Lorie für ihre Firma dort ein Meeting besuchte. Sie waren schnell Freundinnen geworden. Lorie wollte ihr nun ihre Heimatstadt Straßburg zeigen – und da gehörte im Herbst der Neue Wein einfach dazu. Und Zwiebelkuchen.
Amy musste sich an den für sie fremden Geschmack erst gewöhnen, aber dann hatten sie jede eine große Portion verdrückt. Das kleine Restaurant, das malerisch an einem Kanal von La Petite France lag, servierte die besten Tartes der Stadt. Lorie war dort Stammgast und der hübsche Kellner flirtete ungehemmt mit Amy.
Die stieg voll darauf ein, machte ihm schöne Augen, während sie den süßen Wein in sich hineinschüttete. Lorie würde ihr erst später sagen, dass Manuel stockschwul war …

„So, geht wieder“, beschloss Amy und stand testweise auf. Sie schwankte kurz, dann ließ der Schwindel nach.
„Ich denke, für jetzt ist es genug“, sagte Lorie, „lass uns zu mir nach Hause fahren. Wir können ja später noch mal in die Stadt kommen.“
„Good Idea. Ich bin froh, wenn ich die ganzen Einkäufe nicht mehr schleppen muss.“ Der Rucksack war voller Souvenirs, die sie an den Marktständen der Kunsthandwerker eingekauft hatte.

Sie schlenderten zum S-Bahnhof. Lorie hatte wohlweislich ihr Auto zu Hause stehen gelassen. Sie hatte zwar längst nicht so viel getrunken wie Amy, aber so ganz sicher war sie auch nicht mehr auf den Beinen.
Ihre Freundin wurde zappelig. „Dauert es noch lange, bis die Bahn kommt?“
Lorie sah auf die Uhr. „Noch 12 Minuten. Warum?“
„Und wie lange fährt man bis zu dir?“
„Naja, bestimmt eine halbe Stunde. Und dann haben wir noch einen kurzen Fußweg.“
„Uff, das ist zu lang.“ Hektisch sah sie sich um. „I need a Toilet“, flüsterte sie.
„Da drüben ist eine öffentliche Toilette“, schlug Lorie vor.
„Öffentlich?“, fragte Amy angewidert, „die ist bestimmt total schmutzig.“
„Das ist eins von diesen automatischen Klos, die sich nach jedem Benutzer selbst reinigen. Oder wir fragen dort drüben im Hotel …“
„Zu weit“, sagte Amy gepresst.
„Oh je, so schlimm? Also komm! Bis zu dem Automaten sind es nur ein paar Schritte.“
Steifbeinig stakste Amy hinüber, während Lorie ein paar Münzen aus der Tasche kramte.

Erst, als sie das Geld einwerfen wollte, sah sie das rote Schild „occupé“.
„Es ist besetzt. Sollen wir es doch im Hotel probieren?“
Amy hielt die Luft an und biss sich auf die Lippen, als ließe sich damit das Schlimmste verhindern. Sie schüttelte bloß den Kopf.
Endlich war von drinnen die Spülung zu hören. Das Gebläse des Handtrockners lief an. Dann öffnete sich die Türe, ein junger Mann trat heraus und blickte die beiden verdutzt an, bevor er sich entfernte.

Aufatmend wollte Amy in die Kabine stürzen, als sich die automatische Türe wieder zu schließen begann.
„Oh my god! Das darf doch nicht wahr sein!“, rief sie entsetzt und hämmerte hilflos gegen den Stahl. Seltsame Geräusche ertönten, als sich das Klohäuschen selbst reinigte.
Endlich sprang die Anzeige auf ein grünes „libre“ um. Rasch steckte Lorie eine 2-Euro-Münze ein. Die Tür glitt auf. Mit einem Satz war Amy drin, zerrte an ihrem Gürtel.
Lorie sah noch, wie sie ihren Po über die Stahlschüssel bugsierte, hörte ein dröhnendes „Prrrrrrrt“. Dann war die Kabine wieder zu und das Besetzt-Zeichen leuchtete rot.

Es dauerte eine ganze Weile, bis eine erleichtert grinsende Amy erschien. „Das war buchstäblich Rettung in letzter Sekunde“, sagte sie.
„Ist dein Bauch jetzt wieder in Ordnung?“
„I’ve got the runs – wie sagt ihr dazu?“
„Durchfall“, übersetzte Lorie, „wenn wir uns beeilen, erwischen wir noch die Tram. Meinst du, du schaffst es bis nach Hause?“
„Habe ich eine Wahl?“, fragte sie zurück. Sie lauschte in sich hinein. „Im Moment ist Ruhe. Versuchen wir es einfach.“

Die Fahrt mit der S-Bahn, die nur stockend durch den Verkehr kam und alle paar Meter anhalten musste, zog sich scheinbar ewig. Endlich, als Amy schon wieder begann, die Zähne zusammen zu beißen, waren sie am Ziel. Lorie hatte bereits in der Bahn ihren Wohnungsschlüssel aus der Tasche geholt, steckte ihn nun ins Schloss und öffnete die Tür. Amy verschwand sofort im Bad und Lorie trug Rucksack und Einkaufstaschen herein, sah in den Briefkasten und setzte Teewasser auf.
Sie musste pinkeln – wie immer, wenn sie nach Hause kam – und hoffte, dass das Bad bald wieder frei wäre.
Endlich war es so weit. Ein schwacher Geruch nach Amys Ausscheidungen hing in der Luft, aber viel weniger, als sie erwartet hatte.

Sie goss den Tee auf und ging ins Wohnzimmer hinüber, wo Amy es sich schon auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte.
„Anscheinend vertrage ich das französische Essen nicht besonders“, meinte Amy zerknirscht.
„Das liegt nicht am Essen, sondern am Neuen Wein“, klärte Lorie sie auf, „der putzt die Därme durch. Der Zwiebelkuchen hat dagegen eine andere Wirkung. Die kommt erst später“, grinste sie.
„Was meinst du?“, fragte Amy verwirrt.
„Na, die vielen Zwiebeln“, lachte sie, „wir haben so viel davon gegessen, dass wir froh sein können, wenn uns heute Nacht nicht die Fensterscheiben platzen ...“
Sie wieherten nun beide. Konnten sich gar nicht mehr beruhigen. Wahrscheinlich hatten sie doch noch ganz ordentlich Alkohol im Blut, vermutete Lorie.
Als sie aufstand, um die Teekanne zu holen, knarzte ein kurzer, aber deutlich hörbarer Pups.
„Ups!“, sagte sie erschrocken, bevor sie erneut albern losprusteten.

„Hier, versuch es mal mit einer Tasse Tee. Der beruhigt, sagte meine Oma immer.“
Amy lachte erneut auf. „Versuchen kann ich es ja. Aber meine Oma hat immer ein anderes Hausmittelchen zur Hand gehabt.“
„Was denn?“
„Naja, sie stammte aus Irland. Und wenn irgendwas los war - egal, ob wir Kinder Bauchweh hatten, mein Onkel sich ins Bein sägte, oder jemand gestorben war: Es gab Whiskey. Je schlimmer das Unglück, desto mehr.“
„Okay, dann versuchen wir es auf die irisch-amerikanische Art. Irgendwo muss noch eine Flasche stehen, die ich mal geschenkt bekommen habe.“

Die Amerikanerin nickte anerkennend. „Oh, ein Single Malt, wie edel. Meine Großmutter wäre stolz auf dich. Hauptsache, kein Neuer Wein mehr!“
Sie prosteten sich zu. Dann erhob sich Amy seufzend. „Ich verschwinde dann mal wieder …“
Lorie nahm noch einen Schluck, dann ging sie ihr nach. Auch in ihrem Bauch grummelte es nun vernehmlich. An der Badezimmertür hob sie die Hand, um zu klopfen, zögerte dann aber.

Aus dem Inneren kamen heftige Durchfallgeräusche. Ächzen und Stöhnen, bevor wieder lautes Platschen zu hören war. Schließlich klopfte sie doch. „Amy? Bei mir wird es auch gerade ziemlich dringend. Brauchst du noch lange?“
„Ich kann versuchen, eine Pause zu machen, Moment.“
Lorie presste sich die Fäuste in den Bauch, hörte drinnen Papier rascheln, dann die Spülung.
„Komm rein! Beschwer dich aber nicht über den Geruch.“
Sie riss die Türe auf. „Das ist egal, Hauptsache es geht mir nicht in die Hose.“
Amy stand am Waschbecken und wusch sich die Hände.
Lorie hielt es nicht länger aus, riss die Hosen herunter und ließ sich auf die Schüssel sinken. Sofort kam ein lang anhaltender Furz. „Ahhhh, das war gut. Tut mir leid, ich hätte warten sollen, bis du draußen bist.“
„Macht doch nichts. Aber war das alles? Bei mir geht es nämlich schon wieder los.“
„Bei mir kommt sicher auch noch mehr. Aber jetzt ist erst mal der Überdruck weg.“
Sie tauschten die Plätze, und als Lorie die Hände abgetrocknet hatte, huschte sie kurz ins Wohnzimmer. Als sie zurückkam, hatte sie die Whiskey-Flasche und die Gläser dabei.

„Wir müssen doch unsere Medizin weiter nehmen“, schmunzelte sie und reichte der Freundin das halb volle Glas. Die nahm einen Schluck, krümmte sich zusammen und spritzte ihren Darminhalt lautstark in die Schüssel. Dann holte sie tief Luft. „Jetzt du wieder?“

Mit einem Plopp fiel eine harte Wurst aufs Porzellan. Sie kicherten beide beschwipst.
„Ich wünschte, bei mir wäre es auch so hart“, seufzte Amy, „das ist besser, als wenn es einfach so rausschießt.“
„Hart ist auch nicht immer angenehm. Ahhh, da kommt noch mehr.“
Mit einem Knistern folgte eine lange, zunehmend weicher werdende Wurst. Noch bevor sie ganz draußen war, rief Amy: „Schnell! Lass mich wieder!“
Noch im Aufstehen spürte Lorie das letzte Kotbröckchen fallen, dann hatte ihre Freundin sie schon weggeschoben und krümmte sich unter dem nächsten Krampf.
„Hättest mich zumindest noch spülen lassen können“, giekste Lorie.
„No Chance, das kam zu schnell.“ Sie blickte zwischen ihren Beinen hindurch. „Oh, einen hübschen, soliden Haufen hast du da abgesetzt. Ich habe nur den oberen Bereich gekrönt.“
„Lass mal sehen!“
Amy spreizte ihre Beine noch weiter und fasziniert betrachteten sie die dunklen Würste, die oben hellbraun bespritzt waren.
„Lass uns das dem Louvre spenden: Transatlantische Plastiken - klingt das nicht gut?“
Wieder wurden sie von Lachanfällen geschüttelt, bis Amy Schluckauf bekam. Bei jedem Hickser ploppte weitere Flüssigkeit aus ihrem Po. Was sie natürlich nur noch heftiger kichern ließ.

„Ich kann nicht mehr!“, stöhnte Lorie, „ich weiß nicht, ob mir vom Kacken oder vom Lachen der Bauch schlimmer weh tut.“

Sie wechselten sich noch ein paar Mal auf der Toilettenschüssel ab, bis die Abstände der Entladungen länger wurden und die Krämpfe endlich nachließen.

Als Amy sich auf dem Sofa ins Laken kuschelte, murmelte sie: „What a shitty great trip — ah no, what a great shitty trip! No matter: It was great.“
Lorie war da schon eingeschlafen.
TheGreatGatsby
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Re: Amy und Lorie

Beitrag von TheGreatGatsby »

Was für eine grandiose Story
Pipihannes
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Re: Amy und Lorie

Beitrag von Pipihannes »

Ja echt, tolle Story.
storyteller1
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Re: Amy und Lorie

Beitrag von storyteller1 »

Echt geil, die Story...!!!
stefanmaier
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Registriert: 19 Jun 2014, 23:05
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Re: Amy und Lorie

Beitrag von stefanmaier »

Super, das jemand diese sehr gut geschriebene und lesenswerte Geschichte aus "uralten" Zeiten (2014) nochmal nach vorne gezogen hat.
Vielen Dank
LG
Stefan
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