Auf dem Spielplatz (aus dem Archiv)

Erfundene Geschichten rund um das große Geschäft bei den Mädels. Hier könnt Ihr Eurer Fantasie freien Lauf lassen!
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bluemoon
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Auf dem Spielplatz (aus dem Archiv)

Beitrag von bluemoon »

Hier noch eine Geschichte, die ich aus dem alten Forum gerettet habe:

Mißmutig hackte Liz auf ihrem Handy herum und simste ihrer besten Freundin ihren derzeitigen Frust.
Es war Samstag, kurz nach dem Mittagessen, und sie war hier auf diesem beknackten Spielplatz festgenagelt, während die restliche Clique in Sandros Eiscafé saß und die Aktivitäten für den Abend plante. An denen sie natürlich nicht teilnehmen konnte.
Im Gloria lief heute der neue Film an. Bestimmt hatte Nagi wieder Freikarten für alle besorgt.
Es war so verdammt ungerecht!
Nur weil die Klitsche, in der ihre Mutter arbeitete, ihr heute Wochenend-Dienst und Spätschicht aufgebrummt hatte, musste Liz nun Kindermädchen für die kleine Schwester spielen.
Halbschwester!, korrigierte sie sich selbst. Wie sie das hasste!
Warum hatte ihre Mutter sich auch 13 Jahre nach ihr von so einem dämlichen Versager noch ein weiteres Kind machen lassen? Dabei lag sie Liz ständig in den Ohren, bloß die Pille nicht zu vergessen! Sie hätte wissen müssen, dass der Typ sich sofort nach Annikas Geburt aus dem Staub machen würde - so wie Liz’ Erzeuger das damals ja auch schon getan hatte. Und Alimente? Fehlanzeige. Das Geld war immer knapp.

Scheiße, jetzt war auch noch der Akku an ihrem Handy leer.

Vom Sandkasten drangen Schreien und Schimpfen herüber. Die aufgedonnerte alte Schachtel, die bisher auf der Bank gegenüber gesessen hatte, stand nun mitten im Sand, hielt einen plärrenden Jungen an der Hand und schimpfte lauthals auf ein anderes Kind ein.
Das andere Kind hielt unglücklich den Blick gesenkt, eine gelbe Plastikschaufel in der Hand.
Das andere Kind war Annika.
Die Alte wandte sich um und schoss zornige Blicke auf Liz. Wahrscheinlich hielt sie sie für Annikas Mutter...

Annika trottete zu ihr herüber. Ein Rotzfaden lief ihr aus der Nase. Auf den Knien der Hose zeichneten sich feuchte, sandige Flecken ab.
„Ich muss mal“, sagte sie undeutlich.
Liz stöhnte. Auch das noch! War sie nicht schon genug gestraft?
„Da drüben ist das Klohäuschen!“, gab sie unwirsch zurück.
Die Kleine blieb einfach nur stehen und starrte sie an.

OK, OK, das war fies.
Sie wusste schließlich, dass Annika noch nicht alleine aufs Klo konnte. Schon gar nicht auf ein öffentliches.
Das schlechte Gewissen ließ ihre Stimme unangenehm schrill werden. „Komm mit!“
Sie steckte das leere Handy ein und zerrte ihre Schwester hinter sich her.

Schon von außen war klar, dass sie mit Annika da nicht hineingehen konnte. Die Tür stand ein Stück offen und Müll und anderer undefinierbarer Dreck lagen auf dem Boden. Ein bestialischer Gestank wehte heraus und vermutlich würde man in den Ecken noch das Spritzenbesteck der Fixer finden, die sich nachts hier herumtrieben.
„Hier geht es nicht“, stellte Liz genervt fest, „wir müssen nach Hause. Kannst du es noch so lange aushalten?“
Bis zur Wohnung hatten sie zwei Querstraßen und vier Stockwerke vor sich. Alles in allem mindestens 10 Minuten.
„Ich hab Bauchweh“, sagte die Kleine.
Oh je! Dann war es wirklich dringend. Was sollte sie bloß machen? In dem Mini-Park um den Spielplatz herum hatte die Stadt alles Gebüsch entfernen lassen. Aus Sicherheitsgründen, wie es hieß. Und es herrschte reger Betrieb. Mütter und auch ein paar Väter saßen und standen in Grüppchen, während der Nachwuchs entweder auf dem Klettergerüst tobte oder den Sandkasten umpflügte.
Die Alte mit ihrem verzogenen Bengel stierte immer noch böse zu ihnen herüber.

„Liz?“, ließ sich Annika kläglich mit zitternder Stimme vernehmen.
„Was ist denn?“, gab sie abwesend zurück, während sie weitere Möglichkeiten erwog. Um den kleinen Park lagen lauter Wohnblocks. Ob sie einfach irgendwo klingeln sollte?
„Hast du mich eigentlich lieb?“

Liz hatte das Gefühl, einen wuchtigen Faustschlag in den Magen zu bekommen.
Alles Blut strömte blitzartig aus ihrem Kopf.
Im nächsten Moment schwappte ein so gewaltige Welle glühend heißer Scham über ihr zusammen, dass sie ächzte.
Hatte sie sich gerade tatsächlich gewünscht, ihre Schwester wäre nie geboren worden?
Um einen halben Samstag lang mit ihrer Clique abzuhängen!
Was hatte sie mit ihrem verdammten Egoismus bloß angerichtet?
Annikas Gesicht schien nur noch aus riesigen Augen zu bestehen, mit denen sie flehend und unendlich einsam zu ihrer großen Schwester aufsah.

Liz' Knie gaben nach und sie sank vor dem Kind zu Boden, nahm es in die Arme und drückte es fest an sich.
Tief holte sie Luft.
„Ja, mein Schatz. Ja, ich hab dich ganz, ganz doll lieb". Sie betonte jedes einzelne Wort und wusste felsenfest, dass sie wahr waren. "Genauso lieb, wie Mami dich hat.“

Die edle weiße Jeans, auf die sie ewig ihr Taschengeld gespart hatte, war nun sicher ruiniert und Annika verteilte ihren Rotz auf der schicken roten Lederjacke. Aber das war auf einmal völlig egal.

Nach einer Ewigkeit, wie es ihr vorkam, löste sich die Anspannung in dem kleinen Kinderkörper endlich. Sie spürte, wie sich Annika aufseufzend an sie kuschelte. Liz kämpfte mit Tränen der Erleichterung.

„Lizzy?“
„Ja, Anni. Was ist denn?“
„Ich glaube, jetzt habe ich in die Hose gemacht...“
Nun drang auf einmal die feuchte Wärme in ihr Bewußtsein, die sich auf ihrem Unterbauch und den Oberschenkeln ausbreitete. Langsam erhob sie sich und sah an ihnen beiden herab.
Annikas Hose war im Schritt nass und dunkel. Von den Hosenbeinen tropfte es.
Ihre eigene, zuvor schneeweiße Jeans, war vom Reissverschluß bis zu den Knien gelblich verfärbt. Darunter prangten tiefbraune Matschflecken vom Knien auf dem feuchten Boden.
Es sah aus, als hätten sie beide die Hosen gestrichen voll.
Entsetzt starrte Annika auf die Bescherung. Gleich würde sie anfangen zu weinen.

Bei Liz fing das Zucken in den Schultern an. Ließ die Arme vibrieren und erreichte endlich ihr Zwerchfell. Ein Glucksen tief in ihrer Kehle schwoll zu lautem Lachen. Sie hielt sich den Bauch und konnte gar nicht mehr aufhören.
Wieder sank sie auf die Knie und vergrub ihr Gesicht in Annis Wuschelhaaren.
Die kleine Schwester lachte erleichtert mit, klammerte sich fest an ihren Hals.

„Ich muss noch Aa“, wisperte sie.
Diesmal reagierte Liz sofort. Sie öffnete der Kleinen die nasse Hose und hielt sie, wie sie es bei ihrer Mutter schon gesehen hatte, vor sich. Mit dem Rücken zum Spielplatz war von dort hoffentlich nicht allzuviel zu sehen und sie duckte sich so weit wie möglich hinter den Zaun. Meine Güte, war das Kind schwer!
Beim Drücken verspannte sich Annika so, dass Liz sie fast fallen gelassen hätte. Die Arme zitterten ihr vor Anstrengung, als sie endlich das nasse Klatschen vernahm, mit dem das Aa auf den Boden plumpste.
Das Tempo in ihrer Hosentasche war zwar feucht von dem Pipi-Unfall, erfüllte aber noch seinen Zweck als Klopapier.

Sie bemerkte die empörten Blicke der anderen erst, als sie wieder zum Spielplatz zurückkehrten.
Mit verdreckter Hose, aber hoch erhobenem Haupt, nahm Liz Annika an der Hand, schritt zum Sandkasten und suchte ihre Spielsachen zusammen.
„Was sind sie bloß für eine Mutter!“, zischte die alte Hexe bösartig. Der kleine Junge stierte trübe mit verheulten Augen vor sich hin.
„Ich bin überhaupt keine Mutter!“ Klar und deutlich, dass es alle hören konnten, stellte sie das richtig und fuhr fort: „Und das schreiben sie sich hinter die Ohren: Wenn sie wieder einmal ein Problem mit meiner Schwester haben, wenden sie sich gefälligst an mich! Wagen sie es ja nicht, sie je wieder auszuschimpfen, sonst können sie was erleben!“
Die Frau wurde blass und zog ihren Mund so fest zusammen, dass er aussah wie das Poloch einer Katze.
Aber das bekamen die Schwestern gar nicht mehr mit.
Sie waren schon auf dem Weg nach Hause und schmiedeten Pläne.
„Als erstes machen wir ein großes Badefest“, schlug Liz vor, „das haben wir wohl dringend nötig.“
„Au ja!“, begeisterte sich Anni, „darf ich zu dir in die Wanne kommen?“
„Na klar! Und was machen wir dann?“
„Uno spielen?“
„Ja, und danach können wir uns zusammen etwas zum Abendessen kochen“, sagte Liz.
Jetzt waren Zweifel in Annis Gesichtsausdruck zu erkennen. Mit den Kochkünsten ihrer Schwester hatte sie schon Erfahrungen...
Liz lachte. „Und wenn es wieder nichts wird, schmeißen wir alles in den Müll und bestellen Pizza.“
Anni jauchzte. „Und nach dem Essen liest du mir was vor!“
„Abgemacht!“ Sie musste sich hinunterbeugen, um Anni abzuklatschen.
Kurz kam ihr der Kinofilm in den Sinn, der heute Abend starten würde.
Um nichts in der Welt würde sie auf den gemeinsamen Abend mit ihrer Schwester verzichten!
Nur sie beide, nur Annika und Liz.
TheMagician97
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Re: Auf dem Spielklatz (aus dem Archiv)

Beitrag von TheMagician97 »

für mich keine gute idee
TheMagician97
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Re: Auf dem Spielklatz (aus dem Archiv)

Beitrag von TheMagician97 »

Sowas gehört eigentlich verboten, wieder so eine von diesen Kindergeschichten. Kackende Mädchen dürfen in solchen Geschichten NICHT unter 14 sein!
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bluemoon
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Re: Auf dem Spielklatz (aus dem Archiv)

Beitrag von bluemoon »

wie kommst du denn darauf, dass ab 14 alles okay ist?
Die Story ist uralt - aber danke, dass Du sie wieder nach oben geholt hast...
Benutzer 2042 gelöscht

Re: Auf dem Spielklatz (aus dem Archiv)

Beitrag von Benutzer 2042 gelöscht »

Grüß Euch,

Zunächst: Die Geschichte, so wie sie geschrieben ist, bewegt mich, spricht mich an, finde ich unglaublich herzig und berührend geschrieben. Ich fühlte mich in meine eigene Welt als großer Bruder zurückversetzt, der seinen kleinen Bruder in vielen Fällen "verteufelte", aber es genau eben diese ähnlichen Momente waren, in denen mir klar wurde, daß es nichts auf dieser Welt gab oder geben wird, was zwischen uns kommen könnte.
Darum an dieser Stelle: Danke BlueMoon, daß Du mir mit dem Ausgraben der Geschichte diese Erinnerungen abgestaubt hast.

Aber dann: Leider wahr! Unser Magician97 hat schon recht, wenn er fordert, daß wir Geschichten mit Minderjährigen hier außen vor halten müssen, um Pädophilen Menschen keine Köder-Spur zu legen, oder gar sie zu nähren. Warum fallen mir nun Ratten ein, die kommen sobald man Fleischreste in den Biomüll wirft? Ergo: Die Regel: Keine Fleischreste in Mülltonnen!

Oder reicht es nicht, es uns hier so einfach zu machen? Schwarz-Weiß, klar getrennt, digital, 0-oder-1 . . . Laufe ich Gefahr zum Hexenjäger zu werden? Wenn sie oben schwimmt, wird verbrannt, weil Hexe. Wenn sie untergeht, klar, keine Hexe! Auch Sprichwörter wie "Kind mit dem Bade ausschütten", fallen mir ein. Oder darf ich das nicht verwenden, wenn das Kind unter 14 Jahre ist . . . sorry, war nicht beabsichtigt, aber kam mir tatsächlich erst, als ich's geschrieben habe . . .

Meine Meinung? Gern! Einfach Geschichten, in denen - unbenommen der Art und Weise - Kinder unter 14 Jahren (meinetwegen 16 oder 18 Jahren, ganz egal) vorkommen wegzulassen, hält keinen einzigen Pädophilen Menschen davon ab seine Lust auf Kosten Wehrloser zu befriedigen. Und schon wieder fällt mir ein Vergleich ein: Ist das Verbieten von Mini-Röcken die heilende Maßnahme, um potentiellen Vergewaltigern keinen Anreiz zu Übergriffen zu geben? Am Ende dieser Argumentations-Kette steht die Burka und seine Hexenjäger!

Um einen psychischen Defekt zu heilen bedarf es anderer Lösungen - meiner Meinung, nach-wie-vor - als das Umfeld dieser Menschen an ihre Krankheit anzupassen. Laßt uns alle beherzt und mutig aufstehen, wenn wir hier im Forum oder da draußen auf der Straße, auf diese Phänomene treffen. Laßt uns ihnen klar und deutlich zu verstehen geben, daß sie es sind, die der Veränderung bedürfen, nicht wir! Und - um auch diesen Punkt herauszuarbeiten - ich rede nicht davon ihnen mit Gewalt zu begegnen. Darauf hinweisen, melden, vorleben, Beispiel sein hat mehr mit "helfen" zu tun, denn mit "zurecht-stutzen". Keiner Seite "hilft" zurecht-stutzen. Weder uns, mit einer rein digitalen Zensur, noch ihnen, mit standardisiertem Zuschlagen und dann Fragen.

Fazit: Nach wie vor ist unsere Gemeinschaft der von uns gewählte Souverän. In diesem Sinn gebe ich meine Stimme und meine Bitte dafür, diese Geschichte, die solch tiefgreifende Intimität zu erzeugen vermag ganz ohne sich plumper Bloßstellung der Sexualität Schutzbefohlener zu bedienen, diese Geschichte also bestehen zu lassen. Eine Geschichte, die herausarbeitet, auf welch hoher Vertrauens- und Zugehörigkeits-Ebene sich "Klogeschichten" abspielen. Welch enge Bande sie zu knüpfen vermögen.

Dies ist die Fahne, die ich in diesem Forum, wie auch in meinem Umfeld im Leben da neben, hinter und vor dem Bildschirm hoch halten möchte: Meine Lust, meine Befriedigung, mein Was-auch-immer auf Kosten anderer auszuleben ist und bleibt ein absolutes "NO-GO" - Punkt!
Hingegen das Vertrauen, die soziale Bindung, die Innigkeit, die Intimität, die gerade unsere Ausscheidungen vermögen zu schaffen, gehört - für mich persönlich - zum achtungsvollen Versuch dieses Forums nie oder selten hinterfragte Konventionen zu enttabuisieren.

- I rest my case! -
Mike
TheMagician97
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Re: Auf dem Spielklatz (aus dem Archiv)

Beitrag von TheMagician97 »

bluemoon hat geschrieben:wie kommst du denn darauf, dass ab 14 alles okay ist?
Die Story ist uralt - aber danke, dass Du sie wieder nach oben geholt hast...
Ich will dich ja nicht beleidigen, aber es gibt da so Leute wie hottown...
mike.80993 hat geschrieben:Grüß Euch,

Zunächst: Die Geschichte, so wie sie geschrieben ist, bewegt mich, spricht mich an, finde ich unglaublich herzig und berührend geschrieben. Ich fühlte mich in meine eigene Welt als großer Bruder zurückversetzt, der seinen kleinen Bruder in vielen Fällen "verteufelte", aber es genau eben diese ähnlichen Momente waren, in denen mir klar wurde, daß es nichts auf dieser Welt gab oder geben wird, was zwischen uns kommen könnte.
Darum an dieser Stelle: Danke BlueMoon, daß Du mir mit dem Ausgraben der Geschichte diese Erinnerungen abgestaubt hast.

Aber dann: Leider wahr! Unser Magician97 hat schon recht, wenn er fordert, daß wir Geschichten mit Minderjährigen hier außen vor halten müssen, um Pädophilen Menschen keine Köder-Spur zu legen, oder gar sie zu nähren. Warum fallen mir nun Ratten ein, die kommen sobald man Fleischreste in den Biomüll wirft? Ergo: Die Regel: Keine Fleischreste in Mülltonnen!

Oder reicht es nicht, es uns hier so einfach zu machen? Schwarz-Weiß, klar getrennt, digital, 0-oder-1 . . . Laufe ich Gefahr zum Hexenjäger zu werden? Wenn sie oben schwimmt, wird verbrannt, weil Hexe. Wenn sie untergeht, klar, keine Hexe! Auch Sprichwörter wie "Kind mit dem Bade ausschütten", fallen mir ein. Oder darf ich das nicht verwenden, wenn das Kind unter 14 Jahre ist . . . sorry, war nicht beabsichtigt, aber kam mir tatsächlich erst, als ich's geschrieben habe . . .

Meine Meinung? Gern! Einfach Geschichten, in denen - unbenommen der Art und Weise - Kinder unter 14 Jahren (meinetwegen 16 oder 18 Jahren, ganz egal) vorkommen wegzulassen, hält keinen einzigen Pädophilen Menschen davon ab seine Lust auf Kosten Wehrloser zu befriedigen. Und schon wieder fällt mir ein Vergleich ein: Ist das Verbieten von Mini-Röcken die heilende Maßnahme, um potentiellen Vergewaltigern keinen Anreiz zu Übergriffen zu geben? Am Ende dieser Argumentations-Kette steht die Burka und seine Hexenjäger!

Um einen psychischen Defekt zu heilen bedarf es anderer Lösungen - meiner Meinung, nach-wie-vor - als das Umfeld dieser Menschen an ihre Krankheit anzupassen. Laßt uns alle beherzt und mutig aufstehen, wenn wir hier im Forum oder da draußen auf der Straße, auf diese Phänomene treffen. Laßt uns ihnen klar und deutlich zu verstehen geben, daß sie es sind, die der Veränderung bedürfen, nicht wir! Und - um auch diesen Punkt herauszuarbeiten - ich rede nicht davon ihnen mit Gewalt zu begegnen. Darauf hinweisen, melden, vorleben, Beispiel sein hat mehr mit "helfen" zu tun, denn mit "zurecht-stutzen". Keiner Seite "hilft" zurecht-stutzen. Weder uns, mit einer rein digitalen Zensur, noch ihnen, mit standardisiertem Zuschlagen und dann Fragen.

Fazit: Nach wie vor ist unsere Gemeinschaft der von uns gewählte Souverän. In diesem Sinn gebe ich meine Stimme und meine Bitte dafür, diese Geschichte, die solch tiefgreifende Intimität zu erzeugen vermag ganz ohne sich plumper Bloßstellung der Sexualität Schutzbefohlener zu bedienen, diese Geschichte also bestehen zu lassen. Eine Geschichte, die herausarbeitet, auf welch hoher Vertrauens- und Zugehörigkeits-Ebene sich "Klogeschichten" abspielen. Welch enge Bande sie zu knüpfen vermögen.

Dies ist die Fahne, die ich in diesem Forum, wie auch in meinem Umfeld im Leben da neben, hinter und vor dem Bildschirm hoch halten möchte: Meine Lust, meine Befriedigung, mein Was-auch-immer auf Kosten anderer auszuleben ist und bleibt ein absolutes "NO-GO" - Punkt!
Hingegen das Vertrauen, die soziale Bindung, die Innigkeit, die Intimität, die gerade unsere Ausscheidungen vermögen zu schaffen, gehört - für mich persönlich - zum achtungsvollen Versuch dieses Forums nie oder selten hinterfragte Konventionen zu enttabuisieren.

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Um ehrlich zu sein, du hast Recht. Sorry...

Aber die Forderungen waren von u.A. von hottown, nicht von mir.
ArrowFive
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Re: Auf dem Spielklatz (aus dem Archiv)

Beitrag von ArrowFive »

Leute, kommt mal wieder runter.

Soll man alle Geschichten (egal ob wahr oder erfunden) verteufeln, die etwas mit Minderjährigen (< 18) zu tun haben? Ich sage bewusst NEIN, da:
1.) Man hier einige Geschichten löschen müsste, nicht nur diese
2.) Es frech ist, jemanden anzugreifen der hier lediglich wieder eine existierende Geschichte ausgräbt und ihn mit besserwisserischem, erhobenen Zeigefinger auf das "Alter" der Personen hinweist
3.) Gerade diese selbsternannten Oberlehrer als erstes an Pädophile denken, nicht der normale Leser (Provokativ gefragt: sind das dann Pädophile?)
4.) Jeder hier bestätigen kann wenn er EHRLICH ZU SICH SELBST IST: Die meisten Erlebnisse sich eben im Kinder bzw.Jugendalter zutragen, gerade was den ersten Kontakt mit Kot und Urin betrifft. Das ist im Kindesalter völlig normal und Teil der Entwicklung. Warum also hier so verkrampft sein?

Der Vollständigkeit halber erwähne ich, dass ich jegliche Form von Pädophile verurteile und ich auch keine Hemmungen habe einen Beitrag den Behörden zu melden, sollte sich ein Verdacht diesbezüglich erhärten.

Jedoch finde ich, dass es zwischen einer Geschichte und dem leider vorkommenden 'realen' Pädophilismus schon noch einen signifikanten Unterschied gibt.


Aber ich finde es gut und wichtig auch mal dieses Thema mit den verschiedenen Ansichten zu diskutieren :-)
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bluemoon
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Re: Auf dem Spielklatz (aus dem Archiv)

Beitrag von bluemoon »

Danke für eure ehrlichen, sachlichen und gut durchdachten Feedbacks!

Am Rande bemerkt: Ich fühle mich in keiner Weise angegriffen, sondern bin froh, dass wir uns hier fair und sachlich mit der Thematik auseinander setzen können.

Die Geschichte hatte ich ganz bewußt unter "Erfundene Kackgeschichten" eingestellt seinerzeit. Einfach deshalb, weil sie nie stattgefunden hat, sondern, wie Mike schon schrieb, aus mehreren unterschiedlichen Kindheitserlebnissen und Fantasien zusammengesetzt wurde. Und da taucht auch die Frage auf: Wem schaden solche (erfundenen!) Stories? Es werden keine Persönlichkeitsrechte verletzt, niemand wurde heimlich beobachtet, niemand wurde zu einer sexuellen Handlung verleitet oder gar gezwungen - im Gegenteil: Es sind überhaupt keine realen Personen an der Geschichte beteiligt.
Nicht, dass ich meine "literarischen Fähigkeiten" hier herausstellen will, aber die Story hätte mit erwachsenen Protagonisten einfach nicht funktioniert. Mike hat das sehr schön dargestellt. Sie umzuschreiben wäre kaum möglich.

Was könnte also noch gegen solche Geschichten sprechen?
Es könnte sich jemand verleitet fühlen, die Situation nachzuahmen und sich in pädophiler Absicht auf den nächsten Spielplatz stürzen - eher unwahrscheinlich, oder?
Die geschilderten nicht realen Vorkommnisse könnte von jemandem ekelerregend und abstoßend empfunden werden - okay, aber das trifft auf alle unsere Erzählungen hier zu!

Ich empfinde sie deshalb als unbedenklich aus moralischer Sicht - aus rechtlicher sowieso!

Wollen wir die Geschichte also stehen lassen, oder soll ich sie löschen?
…ich kann mit beidem leben :)
Vielleicht wäre auch eine Lösung, ein weiteres Unter-Forum einzurichten - "Grenzwertiges" oder so ähnlich.
ArrowFive
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Re: Auf dem Spielklatz (aus dem Archiv)

Beitrag von ArrowFive »

Ich bin absolut dafür, diese Geschichte nicht zu löschen und stehen zu lassen :-)
TheMagician97
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Re: Auf dem Spielklatz (aus dem Archiv)

Beitrag von TheMagician97 »

Na gut, ich würde sagen, wir können die Geschichte stehen lassen.

Und ja, das mit dem "Grenzwertiges" finde ich eine sehr gute Idee.
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