Die Vorteile einer kleinen Wohnung

Girls beim großen Geschäft, Kacken, Stinker machen. Egal ob dringend oder geplant. Natürlich auch woanders als auf dem Klo ;)
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tedstriker
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Die Vorteile einer kleinen Wohnung

Beitrag von tedstriker »

Ich habe in letzter Zeit häufiger daran gedacht, was mir bisher so widerfahren ist, und dabei ist mir aufgefallen, dass ich eine Geschichte hier noch nie niedergeschrieben habe.

Es ist schon länger her, damals bewohnte ich eine kleine 40m² Wohnung. Klo und Bad waren voneinander getrennt und waren von der Küche nur durch eine Wand getrennt. Ich wohnte erst etwa ein halbes Jahr in dieser Wohnung, da fragte mich meine damalige Freundin, ob es ok wäre, wenn sie in den Semesterferien ihre ältere Schwester mitbringen würde. Ihre Schwester würde nur ein paar Tage bleiben, meine Freundin länger, aber beide hatten Lust auf kostengünstiges Sightseeing. Es würde zwar kuschelig werden, aber für ein paar Tage kein Problem, ich willigte ein.
Am ersten Tag kamen beide mittags an, wir sind noch einkaufen gefahren, danach musste ich arbeiten und die beiden sind auf Erkundungstour gegangen. Als ich spät abends wieder nach Hause kam, waren beide noch wach, aber schon bettfertig. Sie mussten wach bleiben, weil ich damals nur einen Haustürschlüssel hatte, den ich den beiden an diesem Tag überlassen hatte, weil sie vermutlich sehr viel eher zu Hause sein würden als ich.
Ich bin dann etwas nach den beiden ins Bett gegangen und wurde am nächsten Morgen von knallenden Türen und von den Stimmen der beiden geweckt.
Als ich mich im Bad gerichtet hatte und in die Küche kam, hatten die beiden schon gefrühstückt- kein Problem, beide wollten an diesem Tag möglichst früh aus dem Haus, um wieder Sightseeing zu machen.
Meine Freundin stand auf, gab mir einen Kuss und fragte mich, ob das Bad nun frei sei (was eigentlich unerheblich war, denn Bad und WC waren wie gesagt getrennt). Ich bejahte und sie verließ den Raum.

Ich setzte mich nichtsahnend an den Tisch und zündete mir eine Zigarette an. Ich habe dann versucht, freundlicherweise ein bisschen Smalltalk mit der Schwester zu machen, aber ich bin morgens nicht unbedingt gesprächig, und sie und ich mochten uns zwar, lagen aber nicht unbedingt auf einer Wellenlänge, was Gespräche generell etwas schwierig machte.
In diese von eher ruhige Atmosphäre drang nun das Klimpern eines Gürtels, wenn man ihn öffnet. Bis dahin war mir gar nicht klar, dass meine Wohnung derart hellhörig war. Kurz darauf hörte man überraschend gut das Plätschern von Urin, welches in einen Tiefspüler fällt. Beide gut wahrnehmbaren Geräusche brachten jetzt weder mich, noch die Schwester meiner Freundin aus der Fassung, wir versuchten uns weiterhin in morgendlichem Smalltalk.
Das Plätschern hörte auf, doch kurz darauf wurde unser Gespräch jäh unterbrochen von einem sehr gut hörbaren, dumpfen Plop. Die Schwester schaute sichtlich irritiert, und auch mir verschlug es kurz die Sprache- wie gesagt, ich hatte keinerlei Ahnung, dass meine Wohnung so hellhörig war, aber irgendwie erfreute ich mich auch daran. Wir brauchten einen Moment, um uns wieder daran zu erinnern, wo wir stehen geblieben waren, hatten gerade den Gesprächsfaden wieder aufgenommen, da ertönte wieder ein dumpfes Plop. Wieder Totenstille in der Küche. Ich weiß noch, wie ich mir still und heimlich wünschte, jetzt im WC zu sein, weil ich den Geruch meiner Freundin so gerne mochte (wir hatten da nach einer Weile ein sehr offenes Verhältnis).
Gleichzeitig wunderte ich mich über den wirklich irritierten Gesichtsausdruck ihrer Schwester. Fand sie es jetzt so schlimm, das ihre Schwester gerade einen Haufen macht? Wo ist ihr Problem?
Kurz danach hörte man das Reißen von Toilettenpapier, die Spülung und wieder das Klimpern vom Gürtel, dann kam meine Freundin zurück in die Küche, mit ihrem typischen Gesichtsausdruck, wenn sie Kacken war. Leicht beschämt (warum auch immer), aber sichtlich bemüht, sich nichts anmerken zu lassen.
Sie fragte ihre Schwester, ob sie dann langsam los könnten, aber diese reagierte zögerlich und ausweichend. Nach ein paar Minuten aber sagte sie, dass sie auch kurz ins Bad müsse, dann könnten sie los.
Ich nutzte die kurze Zweisamkeit, um sie sofort damit zu ärgern, dass ich wüsste, was sie gemacht hat, sie lachte aber nur und meinte, dass ich das gar nicht wissen könnte. Doch, antwortete ich, die Wohnung ist sehr hellhörig.
Zum Beweis klimperte im Hintergrund ein Gürtel, kurz danach gefolgt von Plätschern. Meine Freundin gab zu, dass die Wohnung wirklich sehr hellhörig sei, und wir alberten ein bisschen herum. Gerade als meine Freundin auf die Uhr sah, weil sie ein bisschen Stress hatte, dass die beiden noch die nächste S-Bahn erwischen, kam aus dem WC ein lautes, dumpfes Plop, und mir dämmerte, warum die Schwester so komisch war, als sie die Plops meiner Freundin hörte- sie musste selber und es war ihr unangenehm.
Es folgten noch zwei weitere Plops, was meine Freundin so kommentierte: "Na das hat sich ja mal gelohnt". Ich musste lachen, obwohl ich selber inzwischen mal kacken musste. Ich wollte aber anstandshalber noch einen Augenblick warten, bevor ich ins Klo ging, damit es nicht zu auffällig wirkte. Andererseits wollte ich auch so schnell wie möglich dort hinein.
Das Klo roch mal so richtig zugeschissen, aber auf eine angenehme Art. Kackspuren fand ich leider keine. Ich genoss eine Zeit den Geruch, dann musste ich aber selber ein Ei legen.

Einen Tag später, abends, ich sitze auf dem Sofa, schaue fern und möchte gerade aufstehen, um zu pinkeln, da klingeln die beiden an der Tür, weil ich an diesem Tag den Haustürschlüssel hatte. Ich mache auf, einen Augenblick später schießt die Schwester an mir vorbei und eilt ins Klo. Meine Freundin kommt nach, begrüßt mich, da ertönt schon aus dem WC plop plop plop plop. Wir gehen nur in die Küche, und meine Freundin meint nur, die Ärmste hätte sich schon die ganze S-Bahnfahrt gekrümmt und gefragt, wie lange es noch dauert. Bis ich irgendwann erwähne, dass ich eigentlich pinkeln wollte, als die beiden kamen, und es war kein Ende abzusehen. Lustigerweise meinte aber meine Freundin, jedes plop plop plop auch kommentieren zu müssen, "oh je, die Arme" bis hin zu "ganz schön viel, die Arme". Ich hingegen spielte inzwischen mit dem Gedanken, in die Badewanne zu pinkeln. Als letztendlich die Spülung erklang, ging ich sofort in Richtung Klo. Als die Schwester dort hinaus kam, wanderte der Blick sofort beschämt zu Boden, mir war es aber egal, ich musste wirklich. Im Klo selber stank es abartig nach saurem Durchfall, und im Klo selber schwammen noch kleine Durchfallflocken. Zumindest der Geruch war selbst mir zuviel...
PoomanAndy
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Re: Die Vorteile einer kleinen Wohnung

Beitrag von PoomanAndy »

Sehr schön geschrieben,kann man nur loben.
Einige Gemeinsamkeiten habe ich entdeckt,habe auch eine relativ kleine Wohnung,auch sehr hellhörig.
Das könnte an den Kalksandsteinwände innnen liegen (Neubau).
Also Toilettengeräusche lassen sich in der Küche und Wohnzimmer noch gut wahrnehmen-mit allen Geräuschen die mit dem Toilettengang verbunden sind.

Ab und zu konnte ich mich auch an den Toilettengeräuschen von Ex-Bekannten (w) erfreuen,auch die Kack-Gerüche blieben noch eine Weile im Raum,da kein Fenster vorhanden ist,nur Ventilator-aber der bleibt schön aus :D .
Ja,es hat durchaus auch etwas erotisches die Geräusche und Düfte wahrzunehmen-und das Kopfkino setzt ein wie der ganze Vorgang wohl aussehen würde.
Lg PoomanAndy
MSascha3
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Re: Die Vorteile einer kleinen Wohnung

Beitrag von MSascha3 »

Sehr schöne Geschichte und super erzählt!! :D konnte mir so richtig vorstellen wie Du in der Küche gesessen hast und die Plops von den Mädels gehört hast....hatte auch schon so ähnliche Erlebnisse ;) natürlich auch cool daß Deine Freundin den Klogang von ihrer Schwester noch kommentiert hat :)
storyteller1
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Re: Die Vorteile einer kleinen Wohnung

Beitrag von storyteller1 »

Geile Geschichte. In einer der WGs ( gemischt w und m ), in der ich früher wohnte, waren auch bauartbedingt die Klogeräusche der Mädels zu hören. Aufgrund der vor dem Haus stehenden, bzw. nicht stehenden Autos und Fahrräder wusste ich auch immer, wer jetzt zuhause war und wer nicht. Und von der Küche aus konnte ich auch akustisch so einiges mitbekommen. Krachende Hochdruck-Weichschisse und quälend lange Betonklotzabseilungen, auch von Besucherinnen... :-)
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