Meine erste Geschichte

Girls beim großen Geschäft, Kacken, Stinker machen. Egal ob dringend oder geplant. Natürlich auch woanders als auf dem Klo ;)
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butterfly90
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Meine erste Geschichte

Beitrag von butterfly90 »

Hallo ihr Lieben,

nach langem hin und her möchte ich euch jetzt doch von einem Erlebnis berichten, auch weil ich denke, dass dieses Forum ein wenig dazu beigetragen hat, dass ich langsam wieder ein wenig lockerer im Umgang mit diesen Themen werde.

Für diejenigen, die meinen Hintergrund noch nicht kennen: Ich habe mich nie so sonderlich für meine Ausscheidungen interessiert, aber weil aus meinem Bekanntenkreis wirklich nie jemand darüber spricht und alle so tun, als ob das das Schlimmste auf der Welt wäre, habe ich im Laufe der Zeit einen ziemlich verkrampften Umgang mit diesem Thema bekommen. Dann lernte ich zwei Menschen kennen, die sehr locker damit umgingen, und auf gewisse Art und Weise tat mir das gut. Beide sind nicht mehr Teil meines Lebens, und weil mir auf gewisse Weise dieser lockere Umgang gefehlt hat, bin ich hier gelandet. Und nun zu meiner kleinen Geschichte:

Seit langem hatten meine Eltern geplant, mit mir und meiner Schwester mal wieder einen gemeinsamen Urlaub zu verbringen, aber jahrelang hatte es nicht geklappt, weil immer irgendjemand keine Zeit hatte. Aber diesen Januar war es endlich soweit, endlich hatten alle sich Zeit genommen dafür. Meine Schwester und ich freuten uns auch, dass wir uns mal wieder länger sehen würden, wir verstehen uns zwar gut, aber wir sehen uns viel zu selten, weil wir beide nicht mehr bei unseren Eltern wohnen. Dieses Mal hatten wir sogar recht viel, worüber wir quatschen wollten, aber es waren auch ein paar Sachen dabei, die unsere Eltern nicht unbedingt mitbekommen sollten.
Eine Sache machte mir allerdings Sorgen: 5 Tage sollten wir unterwegs sein, und selbst ich würde innerhalb von 5 Tagen mindestens einmal aufs Klo gehen müssen. Ich brauche aber meist relativ lange, und ich musste mir ein Zimmer mit meiner Schwester teilen. Mit ihr hatte ich zumindest früher auch einen unverkrampften Umgang mit dieser Sache, aber das war schon länger her, und irgendwie bereitete es mir Unbehagen, nicht zu wissen, wie sie reagieren würde, wenn ich für 20 Minuten oder mehr im Badezimmer verschwinden würde. Also ich habe nicht permanent über dieses Thema nachgedacht, aber doch kam mir dieser Gedanke irgendwann vor dem Ausflug in den Sinn.
Der erste Tag war recht ereignislos, so wirklich zum Reden sind wir auch nicht gekommen, weil wir Abends einfach platt von der Reise waren und früh ins Bett gegangen sind.
Dann kam der zweite Tag. Schon am Morgen spürte ich, dass ich groß auf die Toilette könnte. Aber meine Familie wollte früh zum Frühstück und gleich nach dem Frühstück dann Wandern gehen. Also verkniff ich es mir, überlegte aber dennoch, wann ich das letzte Mal auf der Toilette war, es war schon ein paar Tage her.
Dann kam der Abend- wir waren wirklich gut essen, hatten auch ein bisschen getrunken, und zumindest meine Schwester und ich waren hochmotiviert, dass wir später im Hotel dann unseren Mädelsabend machen konnten, der am Vorabend noch ausgefallen war. Schon nach dem Essen drückte mein Bauch wieder, nicht schlimm, im Restaurant würde ich keinesfalls gehen, aber nun musste ich mir etwas überlegen, wie ich das nachher im Zimmer möglichst unauffällig machen könnte. Auf dem Heimweg wurde noch kurz der Plan für den nächsten Tag besprochen, da meinte meine Schwester nur, dass sie froh sei, wenn wir im Zimmer sind. Vor dem Hotel angekommen, wollte ich noch rauchen, meine Schwester meinte aber, ich solle mich doch bitte beeilen, weil sie mal auf die Toilette müsse- wir hatten aber nur eine Zimmerkarte. Ich beruhigte sie und versprach, dass ich mich beeilen würde, weil ich selber mal musste. Und ich erzählte stolz von der Flasche Wein, die ich mit ins Hotel geschmuggelt hatte, um die gemütliche Atmosphäre perfekt zu machen.
Im Zimmer angekommen genossen wir kurz die Wärme, zogen Schuhe und Jacke aus, da meinte meine Schwester, dass ich ruhig vorgehen könnte. Das Angebot hätte ich zwar gerne angenommen, aber mir war ja klar, dass ich eine längere Zeit im Bad verbringen würde, und außerdem war mir nicht so ganz wohl dabei, dass jemand, auch wenn dieser jemand meine Schwester ist, ein Badezimmer mit dem Geruch meines Haufens betreten würde. Also lehnte ich ab und sagte wiederum ihr, dass es gar kein Problem ist, wenn sie als erste ginge, sie müsse ja anscheinend auch dringender als ich.
Und so ging das ein paar Mal hin und her, keine wollte als Erste ins Bad. Dann benutzte ich meine ganze Überredungskunst, und meine Schwester ging , wenig begeistert, als erstes ins Bad. Ich setzte mich aufs Bett, und dabei schossen mir wieder Gedanken durch den Kopf. Warum wir beide da jetzt so ein Geheimnis draus machen wollten, eigentlich bescheuert. Aber das ging ja nicht nur von mir aus, sondern auch von ihr. Und ich fragte mich, wie lange das jetzt dauern würde. Sie neigt nämlich auch eher zu Verstopfungen, weswegen sie aber wesentlich gesünder isst als ich. Also vielleicht hätte ich Glück und es geht schnell, oder ich hätte Pech und das würde jetzt ewig dauern.
Während ich so in Gedanken war, auch über all die Dinge, die wir uns erzählen wollten, klingelte auf einmal ihr Handy, das hatte sie im Schlafzimmer vergessen. Totenstille, dann klingelt es wieder. Dann ruft meine Schwester aus dem Bad, ob ich ihr bitte ihr Handy bringen kann. Klar, antwortete ich, aber wieder schossen mir 1000 Gedanken durch den Kopf. Wie reiche ich ihr das Handy herein, ohne sie in eine unangenehme Lage zu bringen? Dumm nur, dass das Bad relativ lang war und die Toilette ganz hinten war, da würde eine Armlänge nicht reichen. Am besten wäre es wohl, wenn ich unauffällig auf den Boden schaue. Ich machte also die notwendigen zwei Schritte ins Bad hinein und reichte ihr das Handy. Dann kam von ihr: "Sorry, dass es so lange dauert!". Ich antwortete, dass es nicht schlimm sei und sie sich nicht stressen soll. Sie schaute auf ihr Handy, ich war schon wieder auf dem Weg nach draußen, als sie fragte, ob es bei mir noch ging. Ich blieb stehen, sagte natürlich, dass es kein Problem wäre und ich ja zur Not auch bei unseren Eltern gehen könnte. Irgendwie entwickelte sich daraus ein Gespräch, aber ich meinte dann, dass wir auch später darüber reden könnten. Sie meinte dann aber, dass es sie nicht stört, wenn ich bleibe, und fragte mich, was es denn bei mir so Neues gäbe.
Dann habe ich mich auf den Boden gesetzt und ein wenig erzählt. Das machte die Wartezeit für mich ehrlich gesagt auch erträglicher. Irgendwann schnaufte sie kurz, und dann hörte man ein recht lautes Plop. Sie lachte, sagte "sorry", und fügte dann an, dass sie seit 3 Tagen nicht mehr war. Ich meinte nur, dass ich das gut kenne, und dass ich seit vermutlich 4 Tagen nicht mehr war. Dann redeten wir weiter, ab jetzt kamen die Plops regelmäßiger. Inzwischen saßen wir da im Bad, als ob es das normalste auf der Welt wäre, aber etwas fehlte noch zu unserem Glück- ich holte den Wein, meine Schwester lachte nur, fand die Idee aber gut.
So schön ich die gesamte Atmosphäre auch fand, so erleichtert war ich, als sie zum Klopapier griff. Es war auch bei mir wirklich dringend geworden, weswegen ich echt froh war, als ich kurze Zeit später den Platz auf dem Fußboden mit dem Platz auf dem Klo tauschen konnte. Zwischendurch war mir der Gedanke gekommen, dass es mich Überwindung kosten könnte, vor meiner Schwester zu kacken, aber inzwischen hatte ich mich an die Situation gewöhnt und der Druck in mir tat den Rest. Obwohl ich wirklich dringend musste, dauerte es recht lange, bis etwas kam, danach ging es auch bei mir schneller und leichter, aber bis alles draußen war, dauerte es auch bei mir -wie eigentlich immer- recht lange.
Wir fanden unsere spontane Klo-Party echt witzig, und auch den restlichen Ausflug haben wir uns den unverkrampften Umgang bewahrt, so konnte sie zwei Tage später, als sie mit mir alleine wandern war, sogar in der Natur ein Häufchen machen, während ich am selben Tag abends im Hotel noch einmal groß war, während sie auch im Bad war.
storyteller1
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Re: Meine erste Geschichte

Beitrag von storyteller1 »

Ein wahrhaft schönes Erlebnis und spannend geschrieben. Danke fürs Teilen. Wenn du mehr solcher Erlebnisse hast, bitte her damit... :-)
Benutzer 8392 gelöscht

Re: Meine erste Geschichte

Beitrag von Benutzer 8392 gelöscht »

Hey eine echt coole Geschichten uns super geschrieben. Da freue ich mich schon auf mehr.
Ich kenne das Thema "Urlaub und gemeinsames Klo" auch sehr gut, mit den damit verbundenen Problemen. Kann die Situation daher sehr gut nachvollziehen.
PoomanAndy
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Re: Meine erste Geschichte

Beitrag von PoomanAndy »

Gut geschrieben und auch nachvollziehbar,war in der Kindheid auch sehr schüchtern-besonders im Umgang mit dem "großen Geschäft".
Es ist eigentlich das natürlichste auf der Welt aber es gibt doch eine gewisse scheu besonders auswärts eine Duftnote oder Geräusche zu hinterlassen.
stefanmaier
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Re: Meine erste Geschichte

Beitrag von stefanmaier »

Vielen Dank für diese sehr lesenswerte und gleichermaßen glaubwürdige Geschichte!!

LG
Stefan
mar37
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Re: Meine erste Geschichte

Beitrag von mar37 »

Das ist eine sehr schöne Geschichte toll erzählt!! Vielen Dank fürs teilen! Könntest du vielleicht sagen wie die Häufchen ausgesehn haben ? War es eher fest?
Bärchen
Beiträge: 43
Registriert: 03 Apr 2016, 21:32

Re: Meine erste Geschichte

Beitrag von Bärchen »

Eine richtig tolle Geschichte. Danke dafür
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butterfly90
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Registriert: 07 Apr 2018, 12:28
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Re: Meine erste Geschichte

Beitrag von butterfly90 »

Vielen lieben Dank für eure netten Kommentare, es freut mich sehr, dass meine Geschichte so gut angekommen ist.

Wie die Häufchen ausgesehen haben, kann ich gar nicht im Detail sagen, soooo genau wollte ich dann nicht ins Klo schauen, wenn jemand dabei ist, aber man spürt das ja auch. Bei der Kloparty war der Anfang auf jeden Fall sehr hart und dick, danach wurde es aber ein bisschen weicher, wie eigentlich immer bei mir.
Als ich zwei Tage später nochmal war, war es ähnlich, aber am Anfang nicht ganz so fest, und es war natürlich von der Menge her weniger.
Bei meiner Schwester dürfte es ähnlich gewesen sein, sie war ja auch verstopft und hat lange gebraucht.
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