semic setzt sich hintern Busch

Dein Toilettengang is zwar zu kurz für eine Geschichte, aber doch erwähnenswert? Dann bitte hier rein damit ;)
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semic
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Re: semic setzt sich hintern Busch

Beitrag von semic »

Die Outdoorsaison befindet sich auf vollen Touren und es vergeht kaum ein Tag an dem hier nicht glücklich ein neues Erfolgserlebnis unter freiem Himmel vermeldet wird. Ab und geben sich sogar mal die Damen die Ehre - sehr, sehr lobenswert.
Nach längerer Pause wurde es dann aber auch für mich wieder Zeit, endlich mal wieder meinen Senf dazugeben zu können.
Und zwar so, wie es mir am liebsten gefällt: schön mit nacktem Hintern im Gebüsch hockend und mit ordentlich Druck eine gepflegte würzige Ladung servierend :D

Von der Farbe mal abgesehen, bietet sich der Vergleich auch nicht nur wegen der Optik, sondern auch wegen Teilen des Inhalts, an.

Es war diesmal ein knappe Sache, fast hätte ich es nicht mehr bis in die von mir vorgesehene Abladezone geschafft. Unterwegs dorthin musste ich mehrfach eine kurze Pause einlegen um den Druck im Darm wieder unter Kontrolle zu bringen. Eigentlich war mir das gar nicht mal so Unrecht, denn es ließ für die anstehende Sitzung einiges erwarten. Schließlich soll es sich schon lohnen, wenn ich draußen gehe.
Ich war eigentlich schon soweit zu kapitulieren und mir ein Plätzchen am Waldrand zu suchen, als ich bemerkte, daß mir in gewisser Entfernung einige Wanderer und Randfahrer folgten. Sich dann da so einfach in die Büsche schlagen passte mir dann aber doch nicht. Also noch ein bischen auf die Zähne beissen und die Arschbacken zusammenkneifen, es wird sich hoffentlich bald eine passende Gelegenheit finden.
Nachdem es sich in mir halbwegs wieder beruhigt hatte, konnte ich doch noch ein gutes Stückchen zurücklegen und erreichte tatsächlich noch das urspünglich anvisierte Ziel. Voller Vorfreude bog ich über einen kleinen Pfad ab und machte mich daran ein hübsches Plätzchen zu suchen.
Mal kurz nachsehen, wie es hinter den Büschern da drüben aussieht. Eigentlich nicht schlecht, aber ziemlich unordentlich mit vielen Gräsern, kleinen Ablegern von Sträuchern und Bäumen, trockenen Blättern. Ich wollte lieber irgendwo schön ins saftige Grün scheissen, das hatte mir beim letzten Mal nämlich besonders gut gefallen.
Schon wollte ich mich umdrehen um woanders weitersuchen, als mich mit einem Male wieder dieser mächtige Kackdrang durchzog. Ich brauchte nur zwei Sekunden um einen Entschluß zu fassen, zog mir die Hosen runter und hockte mich hin. Es zuckte hinten einmal kurz und dann schiss ich auch schon alles was da drängte in einer einzigen Entladung hinter mich. Aah, was für eine Wohltat.
Zum Schluß hin war es dünn geworden und fast hatte ich das Gefühl, als ob ich es diesmal auch nicht mehr hätte halten können. Schließlich war es beim Mal davor schon schwierig gewesen. Als ich mich neugierig umdrehte lag da dann tatsächlich auch ein dicker, glänzender Haufen. Man konnte ihm die Dringlichkeit, mit der ich ihn hinter mich ins Gras gesetzt hatte, deutlich ansehen. Zum Schluß hin war es dann schon eher dünn geworden, und ich war dementsprechend froh, daß endlich alles draußen war. Natürlich hat es da ein bischen würziger gerochen, aber gar nicht mal so stark, wie man vermuten würde. Aufgrund der Konsistenz ging es daher, sehr zu meinem Leidwesen auch wieder sehr schnell vorbei.
a1.JPG
Endlich alles ausgeschissen: so sieht Erleichterung aus. Zum Glück habe ich gerade noch rechtzeitig die Hosen runterbekommen.
b.JPG
Eine ordentliche Ladung. Unter dem Druck haben sich die weichen Würste wild ineinander verschlungen.
c.JPG
Wenn ich mir meinen Haufen so ansehe, scheint mir da unbewusst ein Kackfrosch gelungen zu sein. Vielleicht sollte ich eine Fortbildung zum Kunstscheisser ernsthaft in Betracht ziehen. Froschschenkel sind aber keine drin :D
d.JPG
Es war wirklich schon sehr lange her, daß ich so ein besonders dringendes Geschäft erledigen musste, von daher war es auch mal wieder etwas spezielles. Es gibt natürlich Leute, die so einen Notfallschiß lieben, aber ich kann dem ehrlich gesagt nicht so besonders viel abgewinnen, da ich was das anbelangt eher der Genuß-Scheisser bin und mir lieber etwas Zeit dabei lasse. Außerdem sagt mir das Risiko dabei einzukacken auch nicht zu. Aber was tut man nicht alles um dicke Ladungen zu produzieren ?

Grüße, semic
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lunacy
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Re: semic setzt sich hintern Busch

Beitrag von lunacy »

Lieber semic,
vielen Dank für deinen wie immer lesenswerten Bericht. Die Fortbildung zum Kunstscheisser brauchst du doch gar nicht mehr, ganz eindeutig ist dort ein Frosch zu erkennen.

Und die Dringlichkeit lässt sich aufgrund des Konsistenzwechsels wirklich gut erahnen. Ich stimme mit dir überein, dass jedoch ein gut geplanter und in Ruhe abgesetzter Schiss sehr viel genussvoller ist!
Viele Grüße von
lunacy 8-)
Benutzer 1642 gelöscht

Re: semic setzt sich hintern Busch

Beitrag von Benutzer 1642 gelöscht »

Hallo semic,
das war ja wieder einmal ein toller und ergiebiger Schiss. Kein Wunder, dass du es fast nicht mehr ausgehalten hast.die Planung und die Durchführung eines solchen Freilandschisses ist nicht immer ganz einfach, weil doch gewisse Störfaktoren (plötzlich auftauchende Menschen!) auftreten können. Aber das ergebnis lässt sich sehen. Die Froschform ist gut zu erkennen. Geplant hättest du dieses Kunstwerk sicherlich nicht so geschafft!

Viele Grüße
grossloch
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semic
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Re: semic setzt sich hintern Busch

Beitrag von semic »

grossloch hat geschrieben: Ein toller und ergiebiger Schiss. Kein Wunder, dass du es fast nicht mehr ausgehalten hast.
lunacy hat geschrieben: Die Dringlichkeit lässt sich aufgrund des Konsistenzwechsels wirklich gut erahnen.
Und wie, das wollte unbedingt raus und war kurz davor in die Hosen zu gehen. So schnell habe ich mich jedenfalls selten für ein Plätzchen entschieden. Nichts wie Hosen runter und dann sofort abgeprotzt. War ich froh, als das alles unfallfrei draußen war, kann ich euch sagen.
Das tat dermaßen gut, daß ich es mir nicht verkneifen konnte, euch zur Veranschaulichung meiner Erleichterung mit der Großaufnahme meines breit vor Freude strahlenden Hinterns zu belästigen :mrgreen:
Ich hoffe ihr kommt über den Schock hinweg, aber ich fand es so befreiend, daß ich das Bild kurzentschlossen mit hochgeladen habe.
Juppidu, großartig geschissen. Abgedrückt wäre auch der falsche Begriff, denn das ging schon gar nicht mehr. Oder sagen wir mal so, als in mir abgedrückt wurde, hatte ich noch die Hosen an. :shock:
Das nächste Mal darf es ruhig wieder ein bischen fester werden, auch wenn ich dann keinen Frosch mehr hinkriege. Eine braune Waldnatter hat ja auch seine Reize.
Danke für eure Kommentare.
Grüße, semic
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semic
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Re: semic setzt sich hintern Busch

Beitrag von semic »

Lange hat es gedauert, aber heute konnte ich endlich mal wieder ganz entspannt in freier Natur kacken. Wie gut das wieder getan hat...
Einer der ersten kühlen, regnerischen Herbsttage, an dem man am liebsten bequem zuhause auf dem Sofa liegenbleibt. Aber nicht so schlimm, mich davon abzuhalten mal wieder diesem ganz besonderen Bedürfnis nachzugehen:
Ein schönes Plätzchen im Grünen suchen und dort in aller Seelenruhe einen ordentlichen Haufen hinsetzen.

Normalerweise hätte schon am Vorabend ein Schiss angestanden, aber da ich für die Ladung andere Ziele hatte, verschob ich ihn mit Vorfreude auf den nächsten Tag. Was auch ohne größere Probleme gelang und am nächsten Morgen dann die erhoffte Wirkung hatte. Kaum aufgestanden, fing das Quängeln und Drängeln auch schon an. Das Startsignal war damit gegeben und ich machte mich auf den Weg. Dem schlechten Wetter enstprechend war so gut wie niemand unterwegs, so daß ich meine Ladung eigentlich auch gleich irgendwo am Wegesrand als Wegmarkierung hätte hinsetzen können. Aber da ich ehrlich gesagt vorziehe den Geschäftsabschluß irgendwo im Schutz des Waldes vorzunehmen, verließ ich den Weg schon nach kurzer Zeit um zu tun, was getan werden musste. :D
Der Waldboden war über und über mit Blättern bedeckt, was mir aus Kontrastgründen als unpassende Unterlage zum Draufkacken erschien. Mein Schiss soll ja schließlich nach etwas aussehen. Also musste erstmal ein passendes Plätzchen gefunden werden und bereits nach kurzer Suche sah hinter Büschen und Bäumchen schönes, saftig grünes Moos durchblitzen. Ein wirklich schönes, stilles Plätzchen. Mir war daher auch sofort klar, daß das hier mein Kackplatz werden würde.
In der Mitte dieser kleinen Lichtung hatte das Moos anscheinend Baumreste überwuchert und bildete daher eine kleine Erhebung von zehn Zentimetern. Natürlich konnte ich dieser Versuchung nicht widerstehen und ließ meine Hosen runter um meinen Haufen direkt auf den dargebotenen Präsentierteller zu setzen. :mrgreen:
Ich machte es mir bequem und genoß erstmal die Atmosphäre und die frische Luft an meinem Hintern. Dann fing ich an zu drücken um mich endlich von meinem Schiss zu befreien. Nachdem sich zweimal nichts getan hatte, spürte ich wie es dann beim dritten Mal losging. Langsam aber unaufhaltsam schob es sich aus meinem Hintern, der in der Hocke nur relativ knapp über der Erhebung platziert war. Schon nach relativ kurzer Zeit setzte meine Ladung dort auf. Das war nicht unerwartet und ich begann daher die feste aber geschmeidige dicke Wurst mit Nachdruck in das Moos zu kacken. Ich konnte spüren, wie sie anfang sich zu verwinden und zu verdrehen. Einfach großartig so richtig fett zu scheissen... :mrgreen:
Auf jeden Fall ein intensives Gefühl.
Nachdem ich die Hauptladung meines Schiss erfolgreich abgesetzt hatte, fing ich nochmal kurz an zu drücken. Es folgte noch eine größere Menge Gas, das sich nach einem dumpfem Platzen zischend seinen Weg ins Freie suchte und dabei noch ein paar letze Reste mitgenommen hat. Danach war ich komplett ausgekackt und konnte beim Hinternabwischen endlich einen ersten Blick auf den gesetzten Haufen werfen. Mann war ich zufrieden, ein prächtiger Schiss lag dort hinter mir auf in seinem Moosbett. Und die Erleichterung war ebenfalls enorm.
a.JPG
Das sehr erfreuliche Ergebnis meiner Anstrengungen

b.JPG
Liegt da wie auf dem Silbertablett, fast schon ein majestätischer Anblick

c.JPG
Ordentlich zusammengefaltet und schön auf einem appetitlichem Moosbett drapiert

Es war wieder mal eine großartige Sache.
Grüße, semic
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Flachspüler
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Re: semic setzt sich hintern Busch

Beitrag von Flachspüler »

Wie wunderschön geschrieben, wie wunderschön gegackt und wie nett die Bilder beschrieben! Einzigartig, danke für diesen Beitrag!
Männer (und auch Frauen), brunzt in Eure Waschbecken, es passiert ihnen nichts.
Julia
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Re: semic setzt sich hintern Busch

Beitrag von Julia »

Danke dir Semic für den ganz tollen Beitrag. Schn, das du es mit uns teilst. Ich denk, das macht für dich auch manchmal irgendwie so n bissl n Reiz aus.
Hast du super geplant, das es dann quasie auf Kommando so klapte. Ein Plätzchen im Moos, das hat ja was. Dan riecht man bestimmt manchmal garnicht, was da so liegt. Bei mir riechts zumindest manchmal leicht moosig, erdig. Klar, kommt auch auf die Konsistenz drauf an. Aber deine sieht super aus.

Danke für die nette Beschreibung. Wie immer, klasse zu lesen, als wäre man dabei.

Lg Julia
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semic
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Re: semic setzt sich hintern Busch

Beitrag von semic »

Flachspüler hat geschrieben: Wie wunderschön geschrieben, wie wunderschön gegackt und wie nett die Bilder beschrieben! Einzigartig, danke für diesen Beitrag!
Julia hat geschrieben: Wie immer, klasse zu lesen, als wäre man dabei. Ich denk, das macht für dich auch manchmal irgendwie so n bissl n Reiz aus.
Es war wirklich ein Genuß, meinen Darm in dieser tollen Umgebung und Atmosphäre gepflegt entleeren zu können. Da kann für mich einfach keine Toilette der Welt mithalten. Euren Kommentaren nach ist es mir anscheinend ganz gut gelungen, das im Beitrag auch so rüberzubringen. Darüber freue ich mich natürlich sehr, denn es bringt mir wirklich Spaß, hinterher darüber zu berichten und sich darüber auszutauschen.
Zur Nachahmung natürlich ausdrücklich empfohlen. Denn jeder, der wie wir Freude am Scheissen hat, sollte ab und zu mal daran denken, irgendwo einen schönen dicken Haufen in die Natur zu setzen. Und sei es nur, um der öden Kloroutine zu entgehen. Wenn man sich dazu nicht gerade den Stadtpark aussucht und dabei noch ein bischen Rücksicht auf seine Mitmenschen nimmt, dann sollte das auch gar kein Problem sein. Und wir kriegen im Idealfall noch ein paar schöne Impressionen und Anregungen geliefert.
Julia hat geschrieben:
Ein Plätzchen im Moos, das hat ja was. Dan riecht man bestimmt manchmal garnicht, was da so liegt. Bei mir riechts zumindest manchmal leicht moosig, erdig. Klar, kommt auch auf die Konsistenz drauf an.
Es ist wirklich interessant, daß Du das erwähnst. Genauso hat es dort auch nach kurzer Zeit gerochen. Sehr intensiv und schwer nach feuchtem Waldboden und Moos, nach Humus und ganz deutlich auch den Ausdünstungen des Kackhaufens, den ich gerade dort recht prominent, sozusagen mitten in den Markt, hingesetzt hatte. Eine sehr harmonische Duftmischung. :mrgreen:
Naja, vielleicht sollte ich doch besser zugeben, daß es ganz ordentlich gestunken hat. Aber das hat mir eigentlich ganz gut gefallen, man geht ja irgendwie eine Verbindung mit dem schönen Plätzchen ein :D
Und nach einiger Zeit ist die besonders würzige, schweflige Note dann ja auch verflogen.
Grüße, semic
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lunacy
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Re: semic setzt sich hintern Busch

Beitrag von lunacy »

Moin semic,

ich hatte ja schon gar nicht mehr mit so einem tollen Erlebnis gerechnet! Immerhin ist die Jahreszeit ja nunmehr so, dass man es sich schon zweimal überlegen muss, ob es Sinn macht, draussen nach so einem netten Plätzchen zu suchen. Wind, Regen, Kälte, etc. können einem den Genuss schon verderben.

Von daher freut es mich umso mehr, dass es dir gelungen ist, mal wieder solch ein Prachtexemplar würdevoll abzuseilen. Perfekter Platz, perfekter Kontrast und für dich ein perfektes Gefühl - wie du schreibst!

Wieder mal vielen herzlichen Dank für deine schöne Beschreibung und wir haben Glück, dass du die Bilder noch hochladen konntest, momentan gibt es ja wohl wieder einige Probleme.

Machs gut und bis bald!
Viele Grüße von
lunacy 8-)
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semic
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Re: semic setzt sich hintern Busch

Beitrag von semic »

Aaah, jetzt erstmal schön in Ruhe scheissen...

Zufrieden hockte ich mit heruntergelassenen Hosen an dem geschützten Plätzchen, das ich nach längerer Suche gefunden hatte. Es war schon eine ganze Weile her, daß ich draußen einen Haufen setzen konnte, doch das würde sich gleich ändern und ich freute mich schon darauf. Natürlich auch darüber, daß ich mich nicht vom ungemütlichen Wetter hatte abschrecken lassen, denn über Nacht hatte es wohl an die 15cm Neuschnee gegeben und es schneite immer noch, wenn auch nicht mehr so stark.
Das hört sich erstmal abschreckend an, aber trotzdem waren es eigentlich sehr angenehme Bedingungen. Nicht so kalt wie gedacht, mit nur vereinzelten böigen Winden. Es hatte also nichts dagegen gesprochen, mal wieder einen zünftiger Schneeschiss aufs Programm zu setzen. Natürlich würde ich auf dem Weg ins Unterholz verräterische, direkt zu meinem Kackplatz führende, Fußspuren im Tiefschnee hinterlassen, die evtl. den einen oder anderen Wanderer zum nachschauen animieren könnten (ich bin ja schließlich auch neugierig). Aber solange das passiert, wenn ich schon wieder in meiner Hose stecke und ein paar 100m Sicherheitsabstand habe, darf er das gerne machen. Schließlich präsentiere ich ja auch gerne hier meine Haufen :D

Voller Vorfreude hockte ich also endlich dort und wartete darauf, daß es hinten langsam losgeht. Ich genoß wie frisch und angenehm die kühle Luft dabei meinem nackten Hintern umschmeichelte, ein vertrautes Gefühl, das ich wirklich sehr schätze.
Während ich die tief verschneite Waldlandschaft um mich herum betrachtete, kam mir auf einmal der Gedanke, was für ein Luxus dieses Gefühl eigentlich ist. Was für ein Glück mal wieder in so einer schönen, natürlichen Umgebung scheissen zu können. Fast wie eine Art Privileg. Ja, bei der öffentlichen Ächtung fürs Outdoor-Scheissen hierzulande kann man das vielleicht sogar so sagen. ;)
Der Druck hintenraus war mittlerweile zwar schon deutlich angestiegen, aber es war klar, daß es doch nicht einfach von allein gehen würde. Gerade als ich zum abdrücken ansetzen wollte schoss es mir auf einmal durch den Kopf:
Doch bist Du nicht willig, so brauch ich Gewalt.
Die vielzitierte Klassiker-Zeile, auch in dieser Lage passte sie großartig. Und das Rezept half, denn ich begann, mit Macht abdrückend, genüßlich eine schwere, zähe Wurst hinter mich in den Schnee abzuseilen. Begleitet von gelegentlichem zischen quoll sie langsam aber unaufhaltsam aus dem dafür vorgesehenen Loch bis sie lang genug war, um auf dem schneebedeckten Boden aufzusetzen. Man konnte zwar schon sehr gut riechen, was da gleich hinter mir liegen würde, aber es hatte sich auf den letzten Zentimetern festgefressen. Wie zur Belohnung angespornt von diesem kleinen Widerstand, erhöhte ich nochmals den Druck und konnte die Wurst endlich restlos ausscheissen.
Begeistert von dieser überraschenden Eingebung hatte ich noch beim Abdrücken spontan angefangen, die beiden ersten Zeilen umzudichten:

Wer hockt dort im Walde bei Schnee und Wind,
Der semic ist's, es knattert von hint'.

Das passte - ein gelungenes Bild, wie ich fand. Anscheinend hatten die Überlegungen wohl etwas in mir ausgelöst: ein kleines Gedichtchen. Aber warum auch nicht, so manche Geistesblitze, bahnbrechenden Ideen oder Erfindungen sollen ja auf dem Scheißhaus ausgebrütet worden sein. Was liegt da näher als ein kleines Kack-Gedicht, das wird wohl fürs nächste Mal noch verfeinert und ausgebaut.

Ein großartiger Schiss und in mancher Hinsicht sogar überraschender Kultur-Genuß in freier Natur.
Irgendwie in kleines, aber ganz besonders feines Stück Kack-Kultur, schade, daß man es selten so offen ausgiebig praktizieren kann. Dabei dürfte die gepflegte Freiluft-Defäkation (vulgo Outdoor-Schiss) mal ganz nüchtern betrachtet doch eine der ältesten menschlichen Kulturtechniken sein. Schließlich wurde jahrtausendelang in die Natur geschissen.

Grüße, semic
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Stramme Leistung: Dick, kompakt, schwer und ein ordentliches Kaliber.
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War auch wirklich höchste Zeit, daß das rauskam.
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Mein Platz der Erleuchtung mitsamt künstlerischem Erguß
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